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Während die Leseaufmerksamkeit bei Print- und Onlinetexten immer weiter sinkt, bringen auch mit simplen Bildern illustrierte Werbeanzeigen kaum noch den gewünschten Erfolg. Unternehmen tun sich daher immer schwerer damit, Neukunden für sich, ihr Unternehmen und ihr Angebot zu begeistern.

„Mit keinem Medium gelingt das so gut wie mit gezieltem Videomarketing – denn erstklassig umgesetzte Clips erzeugen die größte Aufmerksamkeit“

Julian Haase

Der Marketing-Profi hat in den letzten Jahren hunderte Werbedrehs begleitet und weiß genau, worauf es bei verkaufsstarken Videos ankommt. In diesem Artikel erklärt er anhand von fünf Tipps, wie Unternehmen ihre Produktvideos auf ein höheres Level heben können.

1. Die Drei-Sekunden-Regel beachten

Wie auch im echten Leben ist in einem Produktvideo der erste Eindruck entscheidend. Gelingt es einem Video nicht, innerhalb von drei Sekunden das Interesse des Betrachters zu wecken, scrollt dieser zum nächsten Inhalt weiter.

Für den klassischen Spannungsaufbau durch Musik oder Zeitlupenszenen bleibt da keine Zeit – der/die NutzerIn muss sofort abgeholt werden. Werbetreibende sollten ihm daher keine Rätsel aufgeben, sondern sofort mit einer aussagekräftigen Headline auf ihr Produkt aufmerksam machen.

2. Indirekt verkaufen, anstatt zum Abschluss zu drängen

Umgekehrt ist es wenig effektiv, Nutzende regelrecht zum Kauf zu drängen. Ein Call to Action erzeugt bereits Druck auf die ZuschauerInnen – ohne Sympathie für den/die AnbieterIn fühlt er sich möglicherweise gedrängt. Es gilt daher, in Produktvideos zuerst Vertrauen aufzubauen.

Werden den Nutzenden Informationen über ein Produkt geliefert, ohne diese vordergründig in eine Verkaufsstrategie einzubinden, erzeugt das einen vertrauenswürdigen Eindruck. Dadurch erscheint der/die AnbieterIn sympathischer, was sich positiv auf die Conversion-Rate auswirkt.

3. Nicht ein Video für alle Plattformen, sondern für jede das richtige

Soll ein Produkt auf mehreren Plattformen beworben werden, sollte für jede davon ein eigenes Produktvideo erstellt werden. Da sich YouTube, TikTok und Co. stark hinsichtlich der technischen Gegebenheiten und Nutzungsgewohnheiten unterscheiden, müssen auch Inhalte das reflektieren, um erfolgreich zu sein.

So sollten Videos für YouTube und Facebook stets im Querformat erstellt werden, während für Instagram oder TikTok von vornherein im Hochformat gedreht werden sollte. Ferner unterscheiden sich die Videoplattformen auch hinsichtlich der Schnitttechnik und der Inhalte, die den größten Erfolg einbringen.

4. Beim Einbetten von Videos auf die Performance achten

Damit Videos möglichst oft gesehen werden, sollten diese auch auf der Unternehmens-Website eingebunden werden. Im Sinne der Performance und der Nutzererfahrung ist es jedoch wenig sinnvoll, große Plattformen wie YouTube oder Vimeo für eingebettete Videos zu nutzen.

Eine Alternative stellt eine speziell auf die Bedürfnisse im Marketing zugeschnittene Video-Lösung wie Wistia dar. Insbesondere auf Mobilgeräten ist bei einer solchen eine bessere Performance mit geringeren Ladezeiten festzustellen, was Nutzern eine frustfreie Erfahrung garantiert.

5. Zielgruppengerechte Videos erstellen

Weil sich mit dem Alter die Aufnahmefähigkeit für Reize verschlechtert, ist es notwendig, ein Video technisch wie stilistisch an die Zielgruppe anzupassen. Während die jüngere Generation mit einer Flut an Informationen und schnellen, ausgefallenen Schnitten gut zurechtkommt, ist das bei der Zielgruppe über 35 nicht mehr der Fall.

Für die ältere Zielgruppe sollte ein Produktvideo daher ruhiger wirken und sich stärker auf den inhaltlichen Mehrwert konzentrieren. Das sorgt dafür, dass die präsentierten Informationen positiver aufgenommen werden, wodurch auch die Chance auf eine Steigerung der Conversion-Rate maßgeblich steigt.

Julian Haase

Julian Haase ist der Gründer und Geschäftsführer der Agentur Marketing-Clips. Zusammen mit seinem Team unterstützt der Video- und Strategie-Experte stationäre Händler und Dienstleister dabei, durch einen optimierten Online Auftritt sowie durch Marketingclips neue Wunschkunden und Mitarbeiter anzuziehen. So können seine Kunden durch mehr Planbarkeit mehr Wachstum generieren.

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