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Branding spielt in der heutigen Zeit mehr denn je eine Rolle und wird sich vermutlich in den nächsten Jahren noch mehr etablieren bzw. eine wichtigere Rolle bekommen. Dies liegt zum Teil daran, dass sich KundInnen sich über ihren Konsum identifizieren und ihre Werte dort vertreten sehen möchten. Daher werden Produkte und deren Firmen immer mehr hinterfragt. Branding verhilft zu mehr Transparenz was die Werte und Moral des Produktes sowie das Unternehmen selbst angeht. Welche Branding-Trends 2021 du dabei nicht verpassen solltest, erfährst du hier.

1. Markenbotschafter

Hier ist die richtige Wahl enorm wichtig. Wenn Sportmarken anstatt eines Sportlers einen Hundewelpen für eine Fußballschuhwerbung nehmen, würde der Verbraucher eine weniger emotionale Bindung aufbauen als bei einem Sportler, bzw. eine völlig andere. Hundewelpen sind süß und brauchen Schutz, bewegen sich langsam und tollpatschig. Fußballschuhe sollen aber Attribute wie Stärke, Geschwindigkeit und Präzision vermitteln. Ein Sportler holt den Kunden hier viel eher dort ab wo er abgeholt werden soll.

2. Die künstlerische Freiheit

Kunst spricht alle an. Daher ist die Gestaltung des Logos oder der Werbebilder auch einer der wichtigsten Schritte. Werbebilder bringen ebenfalls die wichtigen Faktoren wie Freiheit und Planung in Harmonie. Das macht sie auch so anspruchsvoll. Ein gutes Werbebild sieht aus wie etwas absolut Spontanes, ist aber bis ins kleinste Detail durchdacht.

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3. Die richtige Farbe ist wichtig

Gib deiner Marke eine Farbe. Dabei spielt es keine Rolle, ob es eine oder mehrere Farben sind. Farben können zeigen was für ein Produkt du verkaufst. Zukunftsweisend, traditionell oder umweltbewusst? Mit Farben kannst du deinem Statement ein Fundament geben. Bist du eher der glänzend-Neon-Typ und prescht somit nach vorn, oder doch matt, natürlich rot und somit zurückhaltender?

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4. Du verkaufst nicht nur ein Produkt, sondern einen Wert

Die Zeit, in der ein Schuhverkäufer seine eigene Meinung haben durfte, ist vorbei. Der Verbraucher weiß, dass er durch seinen Konsum steuern kann. Zeig Flagge, der Verbraucher möchte mit seinem Kauf nicht nur konsumieren. Da Konsum immer mehr mit Identifizieren gekoppelt wird, ist es für den Verbraucher wichtig, dass sein Gewissen auch damit einverstanden ist. Ein Beispiel sind Sportschuhe, die aus recycelten Plastikmüll aus dem Meer hergestellt werden. KonsumentInnen kaufen nicht nur Schuhe, sondern auch ein gutes Gewissen, da sie passiv, durch ihren Kauf etwas für den Planeten getan haben.

5. Formen und Muster

Formen und Muster besitzen einen sehr hohen Wiedererkennungswert. Noch viel wichtiger als dieser ist ihr hoher Vergleichswert. Wenn ein Verbraucher eine Marke gedanklich mit einem besonderen Muster verbindet, ist es sehr wahrscheinlich, dass er auch bei ähnlichen Mustern an diese Marke denkt. Versetze also dein Mustern mit geometrischen Formen. Besonders Fraktale eignen sich sehr gut, da sie einer natürlichen Wiederholung unterliegen.

6. Das ganz neue Erlebnis

Das Auspacken eines Produkts sollte ein Erlebnis sein. So immersiv, wie nur irgendwie möglich, ist das Motto. Durch möglichst schicke Verpackungen, die im Design schon vermitteln, was der Verbraucher erwartet, wird der Prozess des Auspackens zu einem ganz eigenen Erlebnis.

7. Die eigene Unvollkommenheit

Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das meistens auch. Besonders die jüngere Generation lernt die Wahrheit dieses Satzes in seiner vollen Auswirkung. Zwischen gut klingen und gut sein, gibt es eben doch einen gewaltigen Unterschied. Immer mehr VerbraucherInnen wollen nicht hören, was alles toll ist an dem Produkt, sondern auch mal ehrlich die Defizite hören. Das schafft Vertrauen.

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Fazit

Werte und Ideologien spielen im Kaufprozess eine immer größere Rolle. Kaufen wird zu einer Art politischem Statement und Verkaufen zum Wahlkampf. Mit der Umsetzung der 7 Branding-Trends 2021 gewinnst du diesen aber ganz sicher.

Louis Victor

Louis Victor ist Designer, Buchautor, Content Creator auf Instagram und Tiktok und Master of Arts, im wörtlichen sowie akademischen Sinne. Seit über zehn Jahren ist er Experte im Bereich Design, unter anderem für Social Media und hat bereits vielen Unternehmen zum Erfolg verholfen. Louis Victor hat klein angefangen und sich Stück für Stück zum Erfolg gearbeitet, heute sitzt er im Bewertungsteam des CCI, weil er seiner Leidenschaft für Design gefolgt ist.

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