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Für KMU und Selbstständige, die Texte für ihr Content Marketing benötigen, sind FreelancerInnen eine großartige Hilfe. Wir stellen drei Tipps vor, um das meiste aus der Zusammenarbeit mit freien Textern herauszuholen.

Durchdachtes Content Marketing, zum Beispiel in Form von Blogbeiträgen, Glossartexten oder Whitepapers, sichert KMU und Selbstständigen im besten Fall einen Platz auf Googles Seite 1. Und ermöglicht damit eine hohe Sichtbarkeit, die ohne die riesigen Budgets und voll besetzten Marketingabteilungen der konkurrierenden Big Player auskommt.

Aber: Gutes Content Marketing erfordert Zeit und Können.

Wenn du beides nicht selbst aufbringen kann, lagerst du also aus – an freie TexterInnen. Die findest du beispielsweise auf Textbörsen oder in speziellen Gruppen in Social Media. Für vergleichsweise wenig Geld erstellen sie die Inhalte, die InteressentInnen auf deine Webseite locken und damit (hoffentlich) zu NeukundInnen machen. 

Wenn du planst, die Texte für dein Content Marketing outzusourcen, solltest du die drei folgenden Tipps beachten. Sie helfen dir dabei, die Zusammenarbeit möglichst effizient und reibungslos zu gestalten.

1. Verfasse ein aussagekräftiges Briefing

Ein aussagekräftiges Briefing ist eines, das keine Fragen mehr offen lässt und trotzdem maximal prägnant bleibt. Das kostet dich zu Beginn vielleicht ein wenig mehr Zeit, lohnt sich auf lange Sicht aber allemal, weil der erste Entwurf schon genau das ist, was du dir vorgestellt hast.

Wichtige Elemente, die in jedes Briefing gehören, sind:

  • Wie sprichst du deine LeserInnen an? Soll geduzt, gesiezt oder eine direkte Ansprache vermieden werden?
  • Wer ist deine Zielgruppe? Diesen Punkt solltest du so griffig wie möglich formulieren. “Marketer” zum Beispiel ist zu ungenau. Besser: “Marketer, die das Budget ihrer Content-Strategie senken möchten”.
  • Welche Länge soll der Text haben? Gib die ungefähre gewünschte Länge in Worten an. Das ist für TexterInnen am einfachsten.
  • Gibt es Anschauungsbeispiele? Hast du Texte, an denen sich die TexterInnen orientieren können, zum Beispiel in Hinblick auf Stil und Aufbau? 
  • Welche Struktur stellst du dir vor? Dieser Punkt ist optional, aber sehr hilfreich. Schreibe in Stichpunkten zusammen, welchen Aufbau der Text haben soll.

EXTRA: 11 Texter-Tipps: Diese Elemente braucht dein Artikel [Infografik]

2. Sei nicht zu geizig

Es mag verlockend klingen, einen 1.000-Wort-Blogartikel für 20 Euro einzukaufen. Ja, zu diesen Preisen werden Texte tatsächlich angeboten! Gerade in den einschlägigen Gruppen auf Facebook unterbieten sich FreelancerInnen gern gegenseitig. Auch auf Textbörsen gibt es AutorInnen, die für weniger als 2 Cent pro Wort arbeiten.

Wirst du für diesen Preis einen hochwertigen Text erhalten? Wahrscheinlich nicht. Wer halbwegs professionell textet, wird auch halbwegs professionelle Preise aufrufen. Je nach Spezialisierung ist ein Wortpreis von 7 Cent oder ein Stundensatz von 30 Euro und höher deshalb angemessen.

Vergiss nicht, dass der Content, den deine freien TexterInnen dir liefern, dazu dient, InteressentInnen von dir und deinen Angeboten zu überzeugen.

Qualität hat ihren Preis.

Vor einem Fotoshooting für deine Unternehmenswebsite würdest du ja auch nicht einen Haarschnitt erhalten wollen, der verdächtig wenig kostet. Wer beim Zukaufen von Texten zu knausrig ist, zahlt im schlechtesten Fall drauf, weil am Ende doch jemand Neues beauftragt werden muss und der erste Text in die Tonne wandert.

3. Finde jemanden, der gut schreibt – und kauf dort immer wieder ein

Hast du erst einmal TexterInnen gefunden, deren Arbeit dir gut gefällt, solltest du bei ihnen nach Möglichkeit immer wieder einkaufen. Das ist bei FreelancerInnen natürlich am einfachsten, aber auch bei Textbörsen kannst du Direct Orders bei spezifischen AutorInnen platzieren.

Das bringt die zwei folgenden Vorteile mit sich:

  • Beide Seiten lernen sich genauer kennen. Irgendwann weißt du genau, dass Texterin A besonders gute Glossartexte verfasst und dass Texter B ein Händchen für Success Stories hat. Andersherum: Deine TexterInnen verstehen mit der Zeit immer besser, wofür du oder dein Unternehmen steht, welchen Schreibstil du am liebsten magst und so weiter. Das vermeidet langwierige Korrekturschleifen.
  • Meistens kannst du den Preis noch etwas herunterhandeln, wenn TexterInnen wissen, dass sie von dir regelmäßig beauftragt werden.

EXTRA: Darum bereichern Freelancer Unternehmen in der Corona-Krise

Fazit: Outsourcing, ja bitte – aber mit Köpfchen! 

Freie TexterInnen sind eine von vielen Unternehmen noch unterschätzte Ressource. Dabei erleichtern sie dir kostengünstig und flexibel die Arbeit, die hinter deinem Content Marketing steht. Wenn du beim Beauftragen von FreelancerInnen einige Dinge beachtest, entsteht eine Zusammenarbeit, die sich für alle Beteiligten lohnt und Spaß macht.

Juliane Becker

Juliane Becker ist Redaktionsleiterin und Gesellschafterin bei der WORTLIGA GmbH. Das Münchner Unternehmen steht Firmen aller Größen als Full-Service-Partner bei der Textproduktion zur Seite oder vermittelt ausgewählte AutorInnen. Daneben entwickelt es die WORTLIGA Textanalyse.

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