Mit rund 3,3 Milliarden monatlich aktiven NutzerInnen im Januar 2021 ist Facebook das größte soziale Netzwerk der Welt und somit auch für Werbetreibende eine wichtige Plattform. Vor einiger Zeit änderte Facebook den Algorithmus mit der Folge, dass NutzerInnen wieder mehr mit FreundInnen und Familie und weniger mit Unternehmen und Marken interagieren. Die Werbekosten pro CPM (Cost per Mille = 1.000 Impressionen) schossen so in wenigen Wochen in die Höhe.
Kaum ein Unternehmen konnte diesen raschen Anstieg ohne entsprechende Anpassungen des Werbebudgets ausgleichen.
Um das zur Verfügung stehende Werbebudget optimal zu nutzen, stellen wir 5 Tipps für gelungene Facebook Werbeanzeigen und ein effektives Targeting vor.
1. Das passende Kampagnenziel auswählen
Für Facebook Werbeanzeigen stehen verschiedene Kampagnenziele zur Wahl.
Branding-Kampagnen verfolgen das Ziel, möglichst viel Aufmerksamkeit zu erzielen und somit die Markenbekanntheit zu steigern. Diese Strategie eignet sich gerade am Anfang für den Aufbau eines Kanals oder für die Erweiterung der anvisierten Zielgruppe. Die Interaktion von NutzerInnen spielt hierbei eine untergeordnete Rolle.
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Interaktions- bzw. Reaktionskampagnen sollen hingegen das Verhalten der NutzerInnen dahingehend beeinflussen, dass sie zum Beispiel:
- oft auf „Gefällt mir“ klicken
- für Veranstaltungen zusagen
- Beiträge teilen
- möglichst viel kommentieren
Diese Kampagnen eignen sich insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen. Viele Interaktionen sorgen somit für eine aktive Community.
2. Targeting Möglichkeiten und Facebook-Pixel nutzen
Um deine Facebook Werbeanzeigen gezielt auszuspielen, solltest du die vielfältigen Möglichkeiten des Facebook Targetings ausschöpfen.
Je spezifischer die gewünschte Zielgruppe vorher festgelegt wird, desto erfolgreicher wird die Kampagne.
Im Werbeanzeiger-Manager können zudem Zielgruppen manuell eingestellt werden. Dabei können demografische Daten festgelegt werden wie:
- Alter
- Geschlecht
- Wohnort
- Job
- Interessen der Wunsch-Zielgruppe
Eine weitere – meist vielversprechendere Möglichkeit – ist die Nutzung der sogenannten Lookalike-Audiences. Dies ist eine Zielgruppe, die den NutzerInnen ähnelt, die bereits auf der Unternehmenswebsite unterwegs sind. Um diese Möglichkeit zu nutzen, muss das Facebook-Pixel auf der Website implementiert sein. Mit Hilfe des Pixels sammelt Facebook Daten darüber, wer die Website besucht. Somit können zukünftige Anzeigen den Personen ausgespielt werden, die den WebsitebesucherInnen ähneln. Dieses Prinzip funktioniert auch mit Facebook-Fans. Man hat die Möglichkeit, die Anzeige also nicht nur den eigenen Fans auszuspielen, sondern auch NutzerInnen, die ähnliche Merkmale besitzen.
3. Ansprechende, natürliche Fotos verwenden
Da Facebook den Algorithmus dahingehend geändert hat, dass der Fokus nun auf den Interaktionen mit FreundInnen und Familie liegt, sollten sich Werbeanzeigen optisch an Beiträge von Privatpersonen anpassen. Generell bevorzugt Facebook Bild- und Videoanzeigen gegenüber anderen Formaten. Außerdem solltest du auf die Bildgrößen von Facebook achten.
Um erfolgreiche Kampagnen zu veröffentlichen, sollten zudem Bilder verwendet werden, mit denen sich die Zielgruppe identifizieren kann. Wird beispielsweise das Ziel verfolgt, fitnessbegeisterte Frauen im Alter von 20 bis 30 Jahren zu erreichen, sollte auch Bildmaterial mit einer sportlichen Frau in diesem Alter verwendet werden. Außerdem sollten sie kontrastreich sein und sich vom typischen Facebook-Blau & der Konkurrenz abheben.
Natürliche, nicht zu professionell wirkende Fotos funktionieren auf Facebook besser als Stockfotos.
4. Anzeigen mit konkreter Handlungsaufforderung schalten
Insbesondere bei kleinen und mittelständischen Unternehmen ist es sinnvoll, Anzeigen zu schalten, die konkrete Handlungsaufforderungen enthalten wie zum Beispiel:
- eine Seite zu liken
- ein Webinar zu besuchen
- an einem Gewinnspiel teilzunehmen
Da Menschen im Allgemeinen Marken mit ähnlichen Persönlichkeitsmerkmalen assoziieren wie Personen, führen Aufzählungen von logischen Argumenten und Fakten häufig nicht zum gewünschten Ziel. Um NutzerInnen davon zu überzeugen, der Handlungsaufforderung nachzukommen, sollten potenzielle KundInnen auf der Gefühlsebene angesprochen werden.
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5. Facebook Werbung: Testen und Auswerten
Nicht alle Zielgruppen haben die gleiche Performance. Der Werbeanzeigen-Manager analysiert die Profitabilität verschiedener Zielgruppen. Klicke dazu im Werbeanzeigen-Manager auf:
- „Spalten“
- „Leistung und Klicks“
- „Aufschlüsselung“
- „Nach Auslieferung: Alter“.
Mit Hilfe dieser Daten können Anzeigen optimiert und das Werbebudget für diese Zielgruppe erhöht werden, um mehr Klicks oder andere Parameter zu erzielen. Unternehmen und Zielgruppen sind individuell. Daher gilt es, verschiedene Kampagnentypen, Texte, Fotos, Videos und Zielgruppe auszutesten. Zudem gilt:
Je öfter Anzeigen getestet werden, desto bessere Leistungen können damit erzielt werden.
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Ich checke echt nicht, worum der ganze Stress geht. Ghostwriting ist doch einfach nur 'n Job wie jeder andere.