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Jeder macht Content Marketing. 94% der kleinen Unternehmen, 93% der B2B und 77% der B2C Unternehmen sind bereits aktiv. Aber es gibt ein Problem. Nur weil es jeder macht, heißt es nicht automatisch, dass es auch erfolgreich ist.

Laut dem Content Marketing Institute betrachten Ganze 53% ihr Content Marketing nur als mäßig erfolgreich. Gehörst du da vielleicht auch zu? Erstellst du fleißig Inhalte, aber die BesucherInnen bleiben aus? Schauen wir uns deshalb einige bewährte Tipps an, damit du effektiveres Content Marketing betreibst.

1. Fokussiere dich auf die Buyer Persona

Einfach auf ein Thema konzentrieren und wild drauflos Content produzieren? Hauptsache, es ist etwas da? Das funktioniert selten. Dabei vergessen sie gerne ihren Kunden oder ihre Kundin und vor allem seine Probleme und Bedürfnisse. Einige Unternehmen sind sogar so verrückt und haben noch nichtmal ihre Zielgruppe definiert. Du aber solltest noch einen Schritt weiter gehen und eine Buyer Persona erstellen. Das ist eine erfundene Person, die auf Recherche, Marktforschung und echten Daten deiner Interessenten und KundInnen basiert. Es ist das Gesicht deiner Zielgruppe.

Generell solltest du möglichst wenige Personas erstellen. Manchmal hast du zwar unterschiedliche Zielgruppen, aber die Eigenschaften überlappen sich. In diesem Fall kannst du sie zu wenigen oder sogar zu einer Buyer Persona zusammenfassen.

Nachdem du deine Persona erstellt hast, solltest du sichergehen, dass du Content nur für sie erstellst. Dadurch wird dein Content-Marketing viel zielgerichteter und bringt bessere Ergebnisse.

2. Erstelle Ziele & tracke diese regelmäßig

Viele Unternehmen veröffentlichen einfach Content und hoffen, dass sie BesucherInnen anziehen und diese irgendwie zu KundInnen werden. Aber Hope Marketing ist keine gute Marketingstrategie. Deshalb musst du beschließen, was und wen du wann erreichen möchtest. Du reist ja auch nicht einfach ziellos drauflos. Eher überlegst du dir eine klare Route, setzt dir Meilensteine und schaust, wo du übernachten kannst. Deshalb solltest du beim Content-Marketing auch klare Ziele festlegen, diese regelmäßig tracken und so sichergehen, dass du sie auch erreichst. Egal, ob es sich dabei um mehr KundInnen, Leads oder Reichweite handelt. Du brauchst immer ein klares Marketingziel.

3. Mache dir über deine USP Gedanken

Das Ding ist, dein Content konkurriert mit allen anderen Publishern da draußen. Also nicht nur mit anderen Unternehmen, die Content-Marketing betreiben, sondern auch mit anderen Magazinen, Blogs, Portalen und sogar dem Fernsehen. Bei dieser Content-Flut ist es wichtiger als je zuvor, dich vom Rest abzuheben. Wie mit deiner Lösung auch, musst du dich im Markt von deinen Mitbewerbern unterscheiden. Deshalb ist hier die Frage: Was macht deinen Content einzigartig? Was findet dein Besucher nur bei dir?

Zum Beispiel kannst du über fachlichen, gut recherchierten Content mit vielen Statistiken gehen. Oder du gehst den komplett anderen Weg und fokussierst dich voll auf ‘s Entertainment. Alternativ könntest du dich z.B. auch über die Content-Typen differenzieren – wenn alle einen Blog haben, machst du eben einen Podcast. Es gibt unendlich viele Wege, um sich zu differenzieren. Wofür entscheidest du dich?

4. Erstelle einen simplen Redaktionsplan

Du glaubst nicht, wie viele Content-MarketerInnen einfach wild drauflos produzieren. Und es funktioniert teilweise sogar. Aber das ist leider nicht effektiv genug. Deine Inhalte sollten aufeinander aufbauen. Erst dadurch erzeugen sie einen großen Mehrwert für deine KundInnen. Vor allem, wenn du deinen Content recyclen willst. Ich schreibe z.B. ein Buch über Inbound-Marketing. Deshalb habe ich zuerst eine komplette Struktur vom Inhaltsverzeichnis erstellt. Zu jedem Unterkapitel schreibe ich jetzt bequem einen Beitrag. Sobald ich ein Kapitel fertig mache, tüte ich es zu einem netten E-Book als Leadmagnet zusammen. Am Ende nehme ich die Quintessenz des Ganzen und mache daraus ein rundes Buch. Das ist effizientes Content-Marketing, oder?

5. Qualität geht über Quantität

Das ist einer der größten Fehler, den Unternehmen machen, bei denen Content-Marketing nicht läuft. Natürlich ist das einfacher gesagt als getan. Content zu erstellen, der Mehrwert bringt, ist ressourcenfressend.

Dennoch funktioniert das Ganze ohne Qualität einfach nicht. Wie erreichst du eine bessere Qualität? Neben einem einladendem Design und einer soliden Formatierung gibt es einen einfachen, aber wichtigen Punkt: die Content-Recherche. Gefühlt 80% aller Inhalte da draußen sind mangelnd recherchiert. Du solltest aber zu jedem Inhalt, den du teilst, intensive Recherche betreiben. Suche passende Statistiken heraus und versuche Behauptungen zu belegen. Alleine für diesen Gastbeitrag habe ich ca. 100 Beiträge gescannt und 16 gelesen. Eine solide Qualität bist du der Welt einfach schuldig. Wenn die Qualität sitzt, musst du auch nicht unbedingt viel Content erstellen. Auch mit einem richtig guten Beitrag pro Monat lassen sich schon richtig gute Ergebnisse erzielen. Dein Publikum will eben nicht einfach mehr Inhalte. Es will die richtigen.

6. Vermarkte deinen Content aktiv

Nachdem du deinen Content erstellt hast, darfst du dich nicht zurücklehnen und darauf warten, dass die BesucherInnen dir die Tür einrennen. Wie du sicherlich schon bemerkt hast, wird das nicht passieren. Denn die Content-Erstellung war erst 50% der Arbeit. Du musst immer weitere 50% in die Vermarktung deiner Inhalte investieren. Dafür musst du einiges tun.

7. Optimiere deinen Content regelmäßig

Ein Punkt, den viele Marketer ganz gerne außer Acht lassen. Man erstellt fleißig Inhalte, lässt diese aber langsam in Vergessenheit geraten. Doch das ist fatal. Dein alter Content bringt schließlich laufend Traffic, wenn du ihn bereits gut für Suchmaschinen optimiert hast. Gehe deshalb sicher, dass dieser immer aktuell ist. Es gibt viele zeitlose Inhalte, die gar keine Updates brauchen. Aber heutzutage ändert sich so viel, da lohnt es sich, in regelmäßigen Abständen auf deinen Content zu schauen und diesen upzudaten. Dein Content ist ein wahrer Vermögenswert. Er muss wie eine gute Immobilie in Schuss gehalten werden. Ansonsten verliert er schnell an Wert und Nutzen.

EXTRA: 5 Experten-Antworten rund um Content Marketing & Co. (Teil I)

Fazit: Content Marketing ist viel Arbeit, die sich lohnt!

Auch wenn fast jedes Unternehmen bereits Content Marketing betreibt, funktioniert es bei vielen leider noch nicht. Deshalb solltest du immer klare Ziele festlegen und dir über deine Strategie Gedanken machen. Vergiss dabei nie, dass Qualität immer über Quantität geht und die aktive Vermarktung deiner Inhalte das A und O ist. Mit der Befolgung dieser Tipps sollte dein Content-Marketing durch die Decke schießen!

Vladislav Melnik

Vladislav Melnik ist Co-Founder & CEO von Chimpify, der Inbound-Marketing-Plattform für kleine Unternehmen. Hole dir jetzt die Essenz seiner besten Beiträge als kostenloses E-Book und lerne in 138 Seiten alles, was du wissen musst, um mit Inbound Marketing durchzustarten.

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One Comment

  • Andy sagt:

    Schöner Artikel, würde ich alles so unterschreiben.

    Vor allem aber Punkt 7: „Optimiere deinen Content regelmäßig“. Ich komme ursprünglich aus einer Branche, in der man Dinge, die einmal veröffentlicht wurden, im Grunde nicht mehr verändern kann. Und leider scheint dieses Mindset auch online noch ziemlich verbreitet zu sein, obwohl man die entsprechenden Möglichkeiten hat.

    Es ist mein eigener Ansatz, aber ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und sagen: Optimiere und erweitere lieber deine bestehenden Inhalte, bevor du neue Artikel zum selben Thema schreibst.

    Zum einen will ich meinen Lesern nicht zumuten, dass sie sich meine Tipps aus zwölf verschiedenen Artikeln zusammensuchen, zum anderen kratzt der dritte ultimative Guide zum selben Thema doch auch irgendwie an der Glaubwürdigkeit. Plus, man kannibalisiert sich nicht selber in den Suchergebnissen ;)

    Viele Grüße
    Andy

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