Einen „Tag-der-Tage“ gibt es inzwischen fast für jedes beliebige Thema: vom „Welt-Aids-Tag“ über die „Earth Hour“ bis zum „Tag der Jogginghose“. Ob skurril oder ernst gemeint, Aktionstage entwickeln Aufmerksamkeit und Medienresonanz und lassen sich daher sehr gut für das Marketing nutzen. Manchmal lohnt sich auch ein kreativer Blick über den Tellerrand, um vom Medienhype zu profitieren.
Aktionstage können kuriose Themen besetzten, wie der „Welt-Knuddel-Tag“ am 21. Januar, der „Ändere-Dein-Passwort-Tag“ am 1. Februar oder der „Schaumbad-Tag“ am 8. Januar. Doch nicht immer geht es bei skurrilen Themen um etwas Lustiges. So hat der „Zieh-was-Rotes-an-Tag“ am 1. Freitag im Februar das Ziel, auf die Herzgesundheit von Frauen aufmerksam zu machen. Viele unterschiedliche Branchen machen sich dieses Motto zunutze.
Celebrated #WearRedDay with other #LadyHeartDocs @InovaHealth @IHVInews to promote heart healthiness. #WomenHeartHealth #CHDAwarenessWeek #Inova @ACCVirginia @ACCinTouch @American_Heart pic.twitter.com/4qLjlWy5H0
— Annette Ansong, MD (@kiddiehearts) February 9, 2020
Mittlerweile gibt es mehrere Hundert solcher Aktionstage für alle möglichen Themen und die bieten für jede Branche und jedes Unternehmen etwas Passendes. Alles, was du dafür brauchst, ist ein bisschen Kreativität. So ist der “Tag der Schokolade“ nicht nur prädestiniert für die Lebensmittel- und Ernährungsbranche, sondern auch für eine witzige Firmen-Story, in der sich Mitarbeiter mit ihren Lieblings-Schokoladensorten oder Rezepten präsentieren. Am „Tag der Komplimente“ am 11. Januar kann man sich einfach mal bei seinen Mitarbeitern, Kollegen und Kunden bedanken oder zum „Zieh-was-Rotes-an-Tag“ mit einem Statement zur Gesundheitsprävention positionieren.
EXTRA: Wie du bei der Arbeit kreativer wirst
Viel mediale Aufmerksamkeit erzielen vor allem in der heutigen Zeit soziale und Umweltthemen wie die „Earth Hour“ am 24. März, der “Tag der Sprachen” am 26. September oder der „Welttag der Migranten und Flüchtlinge“ am 19. Januar. Zu diesen Themen können sich Unternehmer und Unternehmen vor allem mit gesellschaftlicher Verantwortung (Corporate Social Responsibility) präsentieren. Ob mit der Ausbildung oder Integration von Flüchtlingen oder der Präsentation von Multi-Kulti-Mitarbeiter Teams. Authentischer werden die Kampagnen durch eine direkte Einbeziehung von Kunden oder Mitarbeitern.
So nutzt du Thementage für dein Marketing
Die Voraussetzung, um von der Eigendynamik der Thementage erfolgreich zu profitieren, ist eine glaubwürdige Story mit einem nachvollziehbaren Bezug zum Unternehmen bzw. zur Marke.
Ein weiterer Faktor ist eine gezielte Distribution über verschiedene Medien-Kanäle in Form von Themen- oder Blogbeiträgen, Newslettern, Pressemitteilungen, Grafiken, Videos und Social-Media-Posts.
3 Schritte zur Planung deiner Thementage-Kampagnen
Jede erfolgreiche Marketingaktion startet mit einer guten Planung:
1. Recherche und Themenselektion
- Am Anfang steht die Recherche von passenden Themen und Tagen.
Der PR- und Social-Media-Kalender stellt mehr als 600 Themen- und Aktionstage, sowie Termine für wichtige Messen und saisonale Events und Feiertage, inklusive der wichtigsten Hashtags und passenden Emojis zur Verfügung.
- Mache ein Brainstorming mit Kollegen, um die passenden Themen zu selektieren und die ersten Ideen für mögliche Kampagnen vorzuschlagen.
- Lasse auch Ideen für vielleicht nicht ganz so nahe liegende Aktionen zu.
- Wähle dann die Themen aus, die am besten und am authentischsten zum Unternehmen und zur Marke passen.
Kreative und relevante Inhalte, die einen Mehrwert für die Zielgruppen bieten, die nützlich, glaubwürdig und unterhaltsam sind, können an solchen Tagen einen besonderen Schub für die Bekanntheit und Reichweite leisten. Beliebt, medienwirksam und nachhaltig sind vor allem gute Geschichten, Fakten und Statistiken zum Thema.
Beispiel: Interessante Tee-Fakten zum Tag des Tees am 15. Dezember
Entspannend, heilend, aufputschend. Am 15.Dezember war der Internationalen Tag des Tees. Passend dazu präsentieren wir spannende Fakten rund um den Tee. Lies und staune!#trends #hongiblog #hongi #faultiermatratze #tagdesteeshttps://t.co/m6Dr3efptM
— Hongi_die_Faultiermatratze (@HongiFaultierm1) December 17, 2019
2. Redaktionsplanung und Umsetzung
Erstelle einen Redaktionsplan, in dem du sowohl die schon die regulären Marketing-Themen und Termine erfasst sowie die neu selektierten Thementage. So hast du die gesamte Content-Planung im Blick und kannst die Kampagnen langfristig planen.
Überlege, welche Medienformate sich am besten für die Kampagnen eignen und verwerte die Inhalte bestmöglich parallel für verschiedene Medien, zum Beispiel für Blogbeiträge, Pressemitteilungen, Newsletter, Grafiken oder Videos. Während Werbeaktionen nur kurzfristig wirken, haben Presse- und Themenbeiträge mit Infografiken und relevanten Inhalten oder Tipps zum Thema auch eine besonders nachhaltige Wirkung in den Online-Medien.
Ein wichtiges Hilfsmittel für die Detail-Planung ist auch die Auswahl der richtigen Hashtags, die zu jedem Thema in den sozialen Netzwerken kursieren. Über Search Tools wie Searchpool, Keywordtool.io oder Hashatit, oder über Websites wie Trends24.in oder Hashtagify.me lassen sich aktuelle Trendthemen und Hashtags zu bestimmten Keywords in den verschiedenen Social Networks finden. Zu den meisten bekannten Thementagen gibt es gleich mehrere Hashtag-Varianten.
EXTRA: 3 Marketingstrategien für Hashtags
3. Veröffentlichung und Distribution
Um die Themen- und Aktionstage effektiv zu nutzen, ist eine weitreichende Distribution der Kampagnen über viele verschiedenen Kanäle hilfreich. Dabei ist neben Werbeaktionen vor allem eine Distribution über die Online-Medien und die Social-Media-Netzwerke wertvoll. Gerade die Distribution über Online-Medien ist zeitlich sehr gut steuerbar und kann an solchen Aktionstagen zu einer guten Sichtbarkeit und hohen Reichweite in den Suchmaschinen und in Google News führen.
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