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Qualitätsfaktoren, um die Relevanz von Inhalten zu bewerten

  1. Benutzersignale (user signals)

    Signale, die sich aus dem Suchverhalten der Suchmaschinennutzer und den Benutzerstatistiken der Webseiten ableiten.

  2. Klickrate (CTR) von Webseiten

    Hier werden die Klicks mit den Impressions ins Verhältnis gesetzt: Wird bei einer bestimmten Suchanfrage eine Webseite 100 Mal angezeigt und 10 Mal geklickt, beträgt die Klickrate somit 10%. Top-Webseiten haben eine durchschnittliche Klickrate von 23%, die besten liegen bei über 40%.

  3. Verweildauer

    Die Verweildauer liegt bei Top-Webseiten bei über 3 Minuten. Besucher von Webseiten auf Position 1 verweilen im Schnitt über 6 Minuten auf der jeweiligen Seite.

  4. Absprungrate

    Die Absprungrate gibt den prozentualen Anteil der Besucher wieder, die nach den Besuch der Landingpage keine weitere Seite geklickt haben. Top-Webseiten haben eine Absprungrate von unter 40%.

Wann wird meine Webseite in den Suchergebissen geklickt?

Über das Anklicken einer Webseite in den Suchergebnissen entscheiden deren Position und das sog. „Snippet“. 95% der Suchmaschinennutzer klicken nur die ersten 10 Suchergebnisse. Nur 5% nutzen weitere Suchergebnisse.

Das „Snippet“ ist ein Auszug aus der Webseite, der für jeden Suchbegriff individuell in den Suchergebnissen dargestellt wird. Google setzt es primär aus der URL und den Meta-Daten title und description zusammen. Je attraktiver dieses Snippet dem Suchenden erscheint, umso eher klickt er auf das Suchergebnis und landet auf der Webseite.

Wie wird relevanter Content produziert?

Vorweg: es gibt kein Patentrezept. Aber es gibt praxisbewährte Regeln, die man in Form von Checklisten abarbeiten kann. Der Aufgabenbereich der Content-Produktion ist so komplex, dass er in einer speziellen Content-Strategie detailliert erarbeitet und dokumentiert werden sollte.

Relevanter Content muss den Wunschkunden eines Unternehmens Mehrwert und besonderen Nutzen bieten. Das setzt voraus, dass die Wunschkunden genau beschrieben und deren Wünsche, Anforderungen und Bedürfnisse exakt ermittelt wurden. Daraus lassen sich die Suchbegriffe und Themen ableiten, nach denen der Wunschkunde bei Bedarf suchen wird und wozu er die jeweilige Webseiten finden soll.

EXTRA: Hero Content: So optimierst du deine Marketing Strategie

Qualitätsrichtlinien für relevanten Content

  • Mobile Optimierung der Webseite
  • Webseiten-Verschlüsselung per HTTPS
  • Untergliederung der Webseite in Kapitel und Absätze
  • Übersichtliche Listen mit Aufzählungszeichnen (Bullets)
  • Verwendung von informativen Überschriften
  • Angemessenes Verhältnis von Keywords und Inhalten
  • Schnelle Ladezeit der Webseite (geringe Dateigrößen von Bildern u.ä.)
  • Fehlerfreier HTML-Code und Stylesheets (CSS)
  • Einwandfreie Darstellung der Webseite in allen Browsern
  • Abwechslungsreicher Mix aus Texten, Fotos, Schaubildern und Videos
  • Interaktive Elemente: Menüs, Hyperlinks, Buttons, klickbare Bilder, Videos

Relevanter Content soll den Benutzer umfassend informieren. Früher galten 300 Wörter und 3% Keyworddichte als Minimalanforderung für eine Webseite. Heutige Untersuchungen haben gezeigt, dass Webseiten mit über 1.000 Wörtern relevantem Inhalt sowohl als Desktop-Versionen, wie auch als Mobile-Versionen besser ranken als Seiten mit weniger Inhalten.

Wie kann die Content-Relevanz überprüft werden?

Für den Erfolg deiner Webseite sind unter anderem diese Faktoren besonders wichtig:

  • Content-Strategie
  • Benutzersignale
  • Social Media
  • Technik-Faktoren
  • Backlinks
  • Anwendererlebnis (User Experience)

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Seiten: 1 2

Volker Wendeler

Volker Wendeler ist Marketing- und Managementberater. Er hilft Führungskräften bei der Analyse und Optimierung von Marketing- und Vertriebsproblemen. Außerdem unterstützt er Unternehmen im Online-Marketing beim Aufbau und der Optimierung von Firmenwebseiten.

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7 Comments

  • Katrin Bach sagt:

    Ich finde diesen Artikel vom Grund auf relativ gut geschrieben, wobei mir da schon die eine oder andere Aussage zu pauschal getroffen wurde.

    Denn ich kenne auch genügend Webseiten, die mit diversen Keywords ganz vorne ranken, obwohl der Content aus qualitativer Sicht schlicht und ergreifend „Müll“ ist. Genauso gibt es gut geschrieben und professionell geschriebenen Content, der schon länger besteht und dennoch weiter hinten rankt.

  • Wolfgang sagt:

    ZItat: „Positionen in den Suchergebnissen >50 haben, können jedoch als schlechter Content bezeichnet werden“
    Wirklich? Dann ist wohl jede neue Webseite schlechter Content?
    Hätte Goethe seine Gedichte so geschrieben, dass sie SEO-optimiert gewesen wären, hätten wir ihn schon lang vergessen.

    • patricia_scholz sagt:

      Hallo Wolfgang, neuer Content muss erstmal ranken … ich denke Herr Wendeler meint Inhalte, die bereits mehrfach gecrawlt wurden und nicht mehr ganz neu sind. Behält man das im Hinterkopf, ist Content auf den Plätzen >50 wohl tatsächlich schlechter Content, oder es gibt zumindest 49 andere Inhalte, die wohl besser geklickt werden und damit den besseren Inhalt liefern und damit eben besser ranken.

      Die Geschichte mit Goethe und SEO-optimierten Texten ist wieder eine andere. Genau darum geht es ja 2017. Texte sollen NICHT „SEO-optimiert“ sein, sie sollen relevant und user-zentriert sein. Das was ein User sucht, soll er finden. Und wenn ein User Gedichte von Goethe sucht, wird er die wohl auch finden, auch wenn sie nicht „SEO-optimiert“ sind. Wie bereits unten erwähnt: Relevanz, Usability und Struktur sind die Zauberwörter. Es geht mittlerweile nicht mehr um Keyword-Dichte, exakte Keywords und Textlängen. Es geht um das best-mögliche Ergebnis – findet der User was er sucht in diesem Text, oder nicht?

      Liebe Grüße aus der Redaktion, Patricia – Projektleitung

  • Samantha Mary Benneh sagt:

    Puh, kann ich nicht so unterschreiben. Viele Ansichten sind im Artikel leider veraltete Ansichten, beispielsweise die 1000 Wörter Grenze. Es ist nun gleich ob Sie 1000 Wörter für Schrott benutzen oder 300- da Google bereits guten von schlechtem Content unterscheiden kann- ist die Grenze überflüssig geworden….

    • patricia_scholz sagt:

      Hallo Samantha, das ist richtig. Wenn man alles Relevante in 300 Wörtern sagen kann, sollte man das Ganze natürlich nicht auf 1000 Wörter aufblasen und ein schlechter, nicht user-zentrierter Text bleibt ein schlechter Text, egal ob 300 oder 1000 Wörter. Allerdings kann Google mittlerweile auch gut erkennen nach was der Sucher NOCH sucht oder was ihn AUSSERDEM interessiert und wenn dein Artikel auch diesen Dunstkreis abdeckt bzw. eben das beste Ergebnis zum Gesuchten ist, dann wird der Text automatisch eher länger werden, deshalb ganz falsch ist es auch nicht. Nur weil ein Text 1000 Wörter hat, rankt er natürlich deshalb noch lange nicht. Aber Herr Wendeler schreibt ja auch „Webseiten mit über 1.000 Wörtern RELEVANTEM Inhalt“, denn Relevanz ist hier das Zauberwort, nicht die 1000 Wörter ;) Liebe Grüße aus der Redaktion, Patricia – Projektleitung unternehmer.de

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