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Du bist stolzer Webseitenbesitzer und möchtest dein Projekt nun monetarisieren, um ein bisschen (oder auch viel) Geld zu verdienen. Der Grund dafür muss nicht unbedingt sein, dass du deinen bisherigen Job an den Nagel hängen willst, doch etwas zusätzliches Einkommen kann ja nicht schaden. Außerdem wollen auch Serverkosten irgendwie bezahlt werden.

Voraussetzung für Monetarisierung: Traffic

Kein Traffic, kein Geld – die Monetarisierung deiner Webseite lohnt sich in der Regel kaum, wenn du nicht mindestens 1000 BesucherInnen pro Monat auf deine Seite lockst. Und das ist sogar noch recht tief gestapelt.

Beispiel: Nutzung von Google AdSense

Wenn du deine Webseite mit Google AdSense monetarisieren möchtest, und eine (schon sehr hohe) Klickrate von 5 % hast, wären das 50 Klicks auf die von Google geschalteten Anzeigen auf deiner Homepage. Legen wir an dieser realistische Einnahmen von 0,25 € pro Klick zugrunde, kommst du so auf etwa 12,50 € pro Monat bei 1000 Besuchern. Um auf ein Minijob-Gehalt von 450 Euro zu kommen, bräuchtest du nach dieser Rechnung etwa 36.000 Seitenaufrufe jeden Monat.

Monetarisierung durch Kombination mehrerer Mittel

Zwar ist Google AdSense oder andere Performance Werbung nicht das einzige Pferd, auf das du bei der Monetarisierung deiner Webseite setzen solltest, doch das Rechenbeispiel zeigt schon einmal, dass der Traum vom Online-Millionär dank eigener Webseite häufig nur ein Traum bleibt. Wenn du es allerdings richtig anstellst und die Möglichkeiten zur Monetarisierung gut kombinierst, kannst du durchaus Geld mit einem Webprojekt verdienen.

Welche Faktoren sind für SEO wichtig?

Traffic bekommst du vor allem durch eine gute SEO. Dazu gehören unter anderem folgende Faktoren:

  1. Hochwertiger Content
  2. Hohe Nutzerfreundlichkeit
  3. Interne und externe Links
  4. Gute URL-Strukturen

5 Wege zur Monetarisierung eines Webprojekts

Folgend haben wir dir 5 effektive Möglichkeiten zur Monetarisierung aufgelistet. Zwar gibt es darüber hinaus noch weitere Einnahmequellen, die wir in diesem Fall jedoch aus diversen Gründen Acht lassen wollen: Backlink-Selling und Co. können zwar gute Einnahmemöglichkeiten sein, werden aber langfristig von den Suchmaschinen abgestraft.

1. Möglichkeit: Affiliate Marketing

Affiliate-Programme sind eine Monetarisierungsmöglichkeit, die mittlerweile von nahezu allen Online-Händlern angeboten werden. Der bekannteste Anbieter ist hier sicherlich Amazon.

Wie Affiliate-Marketing auf der Website funktioniert:

  • Hier bewirbst du ganz einfach die Produkte des Handelsplatzes mit speziell generierten Links.
  • Klickt nun ein Besucher oder eine Besucherin deiner Webseite auf diesen Link und kauft ein Produkt aus dem Handelsplatz, bekommst du dafür eine kleine Provision.

Andere Advertiser bieten ihre Partnerprogramme meist über bekannte Affiliate Plattformen an. Als Webseitenbetreiber (Publisher) kannst du dich dort kostenlos registrieren und dich anschließend auf die jeweiligen Programme bewerben, die gut zum Themenbereich deiner Webseite passen. Die Provisionen werden entweder pro Sale oder pro Lead ausgeschüttet.

2. Möglichkeit: Performance Werbung

Performance Werbung ist der Klassiker. Dabei handelt es sich um Banner und Werbeanzeigen, die auf den jeweiligen Betrachter abgestimmt geschaltet werden.

Tipp: Für diese Webseiten lohnt sich Performance Werbung

Da bei dieser Einnahmequelle eine klickbasierte Ausschüttung auf Basis der vom Werbetreibenden festgelegten CPCs (cpc = cost per click) erfolgt, lohnt sich klassische Performance Werbung in der Regel für Webseiten mit hoher Reichweite.

Bei mittleren bis geringen Reichweiten sind Google AdSense und Co. nur in Kombination mit anderen Einnahmequellen empfehlenswert. Beachte dazu auch das erste Beispiel in diesem Beitrag.

3. Möglichkeit: Eigene Produkte verkaufen

Diese Möglichkeit der Monetarisierung ist zwar sehr aufwendig, dafür kann sie jedoch (ebenso wie Affiliate-Werbung) perfekt auf jede Zielgruppe zugeschnitten werden. Besonders gut eignet sich diese Variante für Webseiten, die zuvor bereits mit Affiliate-Programmen Geld generiert haben. Statt Dienstleistungen oder Produkte der Advertiser zu bewerben, könntest du Schritt für Schritt einen eigenen Onlineshop installieren, über den du die am häufigsten geklickten Produkte vertreibst.

  • Der Vorteil: Bessere Marge und stärkeres Vertrauen der NutzerInnen.
  • Der Nachteil: Mit passivem Einkommen hat das Ganze dann nicht mehr viel zu tun – der zeitliche Aufwand ist durchaus enorm.

4. Möglichkeit: Spenden

Eine ziemlich unspektakuläre Möglichkeit ist die Frage nach einer freiwilligen Spende.

Zugegeben: Diese Variante scheint nicht nur recht unwahrscheinlich, sondern funktioniert auch recht selten. Aber es gibt durchaus Blogs, bei denen LeserInnen bereit sind, eine gelegentliche Spende zu hinterlassen. Vor allem dann, wenn der Blog durch extrem gute Inhalte und wenig sonstige Werbung zu überzeugen weiß.

5. Möglichkeit: Webprojekt verkaufen

Wenn du mit deiner Webseite keinen Erfolg hast, ist das keine Schande. Eine Webseite richtig und vor allem nachhaltig zu monetarisieren bedarf auch ein stückweit Erfahrung, die jeder erst einmal machen muss. Wenn du im Laufe der Zeit merkst, dass dir der Aufwand zu groß wird, du aber dennoch Potenzial siehst, haben wir noch einen Tipp für dich:

Überlege doch einfach, dein Webprojekt zu verkaufen. Diverse AnbieterInnen bieten dir dahingehend kostenlose Plattformen, die dich bei der Abwicklung unterstützen.

Welche Variante ist die beste Strategie?

Welche Variante bzw. welche Kombination von Varianten für deine Webseite die richtige ist, musst du für dich herausfinden. Die Arten von Webseiten sind schlichtweg so umfangreich, dass wir dahingehend keine pauschale Aussage treffen möchten. Was wir jedoch abschließend für dich tun können, ist, dir eine Übersicht über die fünf oben erwähnten Methoden zu geben.

So siehst du in der unteren Tabelle welche Monetarisierung sich ab wie viel Traffic lohnt. Zusammen mit der Variable “Aufwand” kannst du grob abschätzen, welcher für dich der richtige Weg sein könnte.

Ab wie viel Traffic lohnt sich welche Monetarisierung?

Modell

Nötiger Traffic

Aufwand

Potential

Affiliate-Marketing

hoch

mittel

mittel

Werbung

hoch

gering

gering

Spenden

mittel

mittel

gering

Produkte verkaufen

niedrig

hoch

hoch

Webprojekt-Verkauf

keiner bis hoch

mittel

hoch

Website, Content & Reichweite: Mehr zu diesen Themen

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Dominic Lindner

Dominic Lindner ist Vorstand des Projektify e.V., einem Marktplatz für den An- und Verkauf von Webprojekten. Dominic hat zwei Startups erfolgreich verkauft und möchte mit Projektify eine Bühne für die Gründerszene schaffen, um Webstartups den Exit zu erleichtern. Als Beitrag für die Gründerszene ist Projektify kostenlos. Neben dieser Tätigkeit schreibt Dominic eine Doktorarbeit an der FAU Erlangen-Nürnberg.

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