Führungskräfte spielen eine entscheidende Rolle, wenn es um die Leistungsfähigkeit ihrer Mitarbeitenden geht. Umso wichtiger ist es, dass sie in unserer sich schnell wandelnden Arbeitswelt ihren Führungsstil überdenken. Denn traditionelle Führungsmethoden, die darauf basieren, Anweisungen zu geben und Aufgaben zu delegieren, sind in einem komplexen, disruptiven und unsicheren Umfeld längst nicht mehr zielführend. Agiles und selbstverantwortliches Arbeiten der Mitarbeitenden hat sich stattdessen als effektiver erwiesen. Somit bist du als Führungskraft gefordert, ein anderes Führungsverständnis zu entwickeln und deine Mitarbeitenden „agilgerecht“ zu führen.
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Es gibt vier Kernpunkte für agiles Führen
Vielleicht bist Du – wie viele andere Führungskräfte – ob dieser Entwicklungen jedoch stark verunsichert und stellst dir die Frage: „Wie kann ich wissen, ob ich alles gut manage und „agil genug“ führe?“ Entscheidend ist, die Kernpunkte zukunftsfähiger Führung zu kennen. In der Praxis als auch in der Wissenschaft haben sich folgende vier Faktoren herauskristallisiert, die für die maximale Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden in der heutigen Arbeitswelt entscheidend sind: Orientierung geben, Freiräume gestalten, Menschen entwickeln und Verbindung fördern.
Gewährst du deinen Mitarbeitenden Freiräume?
Diese Kernpunkte können in verschiedene Führungsdimensionen unterteilt werden. “Freiräume gestalten” umfasst beispielsweise, Autonomieerleben bei den Mitarbeitenden zu fördern. Denn: Mitarbeitende, die Autonomie in ihren Handlungen und Entscheidungen erleben, übernehmen dauerhaft Verantwortung. Als Führungskraft kannst du dies fördern, indem du unter anderem an die Expertise der Mitarbeitenden glaubst, Angelegenheiten mit ihnen besprichst und sie in Entscheidungen einbeziehst. Wichtig zudem, um Freiräume zu gestalten: Die Mitarbeitenden ermutigen, Dinge auszuprobieren. Ferner Vernetzung wie auch eine teamübergreifende Zusammenarbeit fördern.
Bietest du Orientierung?
Darüber hinaus kommt es darauf an, dass du Klarheit und Transparenz walten lässt, damit das Team selbstorganisiert arbeiten kann. Dies spielt vor allem auch eine Rolle, um Mitarbeitenden in der Transformation mitsamt ihrer Unsicherheit innerhalb der Arbeitswelt Orientierung zu geben. Zudem fühlen sich Mitarbeitende ernst genommen, wenn Entscheidungen und Rahmenbedingungen im Unternehmen verständlich gemacht werden. Das heißt zum Beispiel, dass transparente Rahmenbedingungen geschaffen und relevante Unternehmensentscheidungen erläutert werden müssen.
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Förderst du die Entwicklung deiner Mitarbeitenden und deines Teams?
In der Transformation ist es außerdem entscheidend, dass du als EntwicklungshelferIn deiner Mitarbeitenden agierst. Du solltest dabei unterstützen, dass diese ihre individuellen Stärken einbringen und weiterentwickeln können. Und gleichzeitig dabei helfen, auch die Entwicklung des ganzen Teams als Team zu fördern.
Wichtig auch: Die Mitarbeitenden zu ermutigen, aus Misserfolgen zu lernen, Probleme als Chancen zu betrachten und Weiterbildungsmöglichkeiten zu finden.
Pflegst du die Verbindung zum und im Team?
Hast du einen vertrauensvollen Kontakt zu deinen Mitarbeitenden? Und fördert du auch die Verbindung zwischen den Teammitgliedern? Auch dies zeichnet zukunftsfähige agile Führung aus. Denn: Sich verbunden zu fühlen stützt die psychologische Sicherheit im Team angesichts einer Arbeitswelt, die ansonsten von Unberechenbarkeit geprägt ist. Immer ein offenes Ohr zu haben für die fachlichen Anliegen der Mitarbeitenden, Gespräche auf Augenhöhe zu führen und sich über die Erfolge des Teams mitzufreuen, trägt maßgeblich zu mehr Verbundenheit bei.
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Wie nehmen deine Mitarbeitenden dich wahr?
Damit du ein den oben beschriebenen Kernpunkten gerechtes agiles Führungsverständnis entwickeln kannst, ist es hilfreich, wenn du deinen jetzigen Führungsstil reflektierst. Bringst du die beschriebenen Eigenschaften mit? Wirst du dem erforderlichen Führungsverhalten gerecht? Eine Selbsteinschätzung ist hilfreich. Auf jeden Fall brauchst du aber auch einen Spiegel von außen. Sprich: Die Fremdwahrnehmung durch deine Mitarbeitenden ist wichtig, damit du ein vollständiges Bild deiner Führung erhältst. Feedback und Selbstreflexion sind wiederum am effektivsten, wenn sie systematisch und mit unterstützenden Tools durchgeführt werden, die auf wissenschaftlichen Grundlagen basieren. So kommst du deinem Ausgangspunkt auf dem Weg zu einer zukunftsfähigen agilen Führungsweise näher und die nötigen Schritte zeichnen sich ab.
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