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Auf Amazon finden sich zu den meisten Produkten zahlreiche Bewertungen. Von einer so hohen Zahl können Onlineshop-BetreiberInnen nur träumen. Dabei haben sie die Möglichkeit, Bewertungen auf Google zu generieren. Dieses Potenzial wird allerdings kaum genutzt. Dabei wünschen sich KundInnen jedoch Bewertungen und neigen dazu, woanders zu bestellen, wenn ihnen keine zur Verfügung stehen. Wie du es schaffst Kundenbewertungen auf Google zu erhalten, erfährst du hier.

1. Automatische E-Mails

Die einfachste Möglichkeit ist, einen automatischen E-Mail-Versand einzurichten, sodass der Kunde etwa eine Woche nach dem Erhalt der Ware an die Bewertung erinnert wird. Die E-Mail kann einen Link enthalten, der bei Unzufriedenheit ein Formular öffnet, in das die Gründe dafür eingetragen werden können. Als Shop-BetreiberIn kann man so schnell reagieren und dem Kunden vielleicht einen Gutschein anbieten. Ein zweiter Link wird für Zufriedenheit genutzt und führt direkt zur Bewertung bei Google.

2. Frage bei Erhalt der Ware nach einer Bewertung

Eine weitere Möglichkeit ist eine Karte, die man in das Paket mit der Ware legt. Auf beiden Seiten der Karte befindet sich ein QR-Code. Der eine steht für Zufriedenheit, der andere für Unzufriedenheit. Bei Unzufriedenheit führt der QR-Code wiederum zu einem Formular, während man bei Zufriedenheit direkt zu Google gelangt. Die Seiten der Karte können zur besseren Erkennung in Grün und Rot gehalten sein.

EXTRA: Wie du mit negativen Online-Bewertungen umgehst

3. Produkte testen lassen

Wenn du richtig gut und ausführliche Kundenbewertungen erhalten möchtest, kannst du Produkte gratis zum Test an die Zielgruppe senden. Das ist mit Kosten verbunden, aber den Aufwand durchaus wert. Man kann bei den eigenen KundInnen anfragen, die bereits ein ähnliches Produkt gekauft haben, oder man wendet sich an Gruppen mit gemeinsamen Interessen im Internet. Man könnte beispielsweise als BetreiberIn eines Werkzeugshops einer Facebook-Gruppe von HeimwerkerInnen den neuesten Akkuschrauber zum Test anbieten.

4. Den Kunden anrufen

Eine sehr direkte Art, KundInnen von einer Bewertung zu überzeugen, ist ein Anruf. Am Anfang sollte man KundInnen auswählen, die bereits mehrmals bestellt haben und offenbar mit dem Shop zufrieden sind. Es muss ein kurzes Gespräch sein, in dessen Verlauf man sich erkundigt, ob mit Ware und Versand alles in Ordnung war. Am Ende fragt man beiläufig, ob der Kunde schon bei Google bewertet hat. KundInnen sind von solchen Anrufen in der Regel positiv überrascht.

5. Keine Bewertungen kaufen

Es lohnt sich für Onlineshop-BetreiberInnen nicht, auf gekaufte Bewertungen zurückzugreifen. Abgesehen davon, dass es moralisch kaum vertretbar ist, bekommt man irgendwelche allgemeinen Texte von irgendwelchen Menschen. Gekaufte Bewertungen sind meist unkonkret und klingen formelhaft. Aus diesem Grund lassen sie sich auch leicht als unecht erkennen. KundInnen sind heute geschult, was Bewertungen betrifft. Wenn sie ihnen geschönt vorkommen, werden sie den Onlineshop meiden. Ist das Misstrauen einmal in der Welt, hat der Betreiber einen dauerhaften Schaden.

Onlineshop-BetreiberInnen sollte daran denken, dass sie für ihren Erfolg nicht tausende Fünf-Sterne-Bewertungen benötigen. Die magische Grenze, bei der die Conversion Rate bereits steigt, liegt bei 50 Bewertungen. Das sollte mit den eigenen KundInnen zu schaffen sein.

Torben Baumdick

Torben Baumdick ist Geschäftsführer der BAUMDICK GmbH. Sie hilft Menschen bei der Gründung ihrer Selbstständigkeit und zeigt Ihnen, wie sie sich ein sicheres Standbein im E-Commerce aufbauen. Seit über 2 Jahren bietet die BAUMDICK GmbH bereits diese Dienstleistung an. Quelle: BAUMDICK GmbH.

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One Comment

  • Mark Nu sagt:

    Kunden anrufen? Bis auf Pseudo-Spam-Anrufe noch nie erlebt und auch gut so. Würde mich ein Versender anrufen, dessen einziger Sinn des Gespächs-Funnel eine positive Google-Bewertung ist, wäre meine Konsequenz eine ein-Sterne-Bewertung und ich würde dort nie wieder bestellen

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