Skip to main content

Meetings gehören zu fast jeder Unternehmenskultur dazu. Es wird viel darüber diskutiert, wie produktive Meetings ablaufen sollten, was gute Diskussionen in Meetings ausmacht oder wer zu welchen Meetings eingeladen werden sollte und wer nicht. Aber niemand denkt gerne darüber nach, was zu tun ist, wenn ein Meeting katastrophal abläuft. Die schlechte Nachricht ist, dass Meetings in absehbarer Zeit nicht verschwinden werden. Die gute Nachricht ist, dass man auch aus einem furchtbaren Meeting wieder herauskommt. So funktioniert’s!

Lasse das Meeting hinter dir

Es ist in Ordnung ab und zu ein schlechtes Meeting zu haben. Nicht jedes Meeting, das du einberufst, wird zu einem perfekten Ergebnis führen. Schlechte Besprechungen passieren jedem. Deshalb solltest du es einfach hinter dir lassen. Mach dich nicht selbst fertig mit ständigen Gedanken daran, was schief gelaufen ist und „Was-wäre-wenn“-Szenarien. Nach dem du nochmal in dich gegangen bist und dich mit vertrauenswürdigen BeraterInnen abgesprochen hast, kannst du es hinter dir lassen.

EXTRA: Virtuelle Meetings: So gestaltest du sie spannend

Bespreche das Meeting mit einem vertrauenswürdigen Berater

Es gibt viele Gründe, warum ein Meeting schief läuft. Grüble nicht, aber analysiere das Meeting, um ein weiteres schlechtes Meeting zu vermeiden. Bitte vertrauenswürdige BeraterInnen oder andere Teammitglieder um Feedback. Stelle ihnen allgemeine, offenen Fragen wie:

  • Was hätte ich tun können, damit die Besprechung reibungsloser verläuft?
  • Was hättest du getan, um den Ton des Meetings zu ändern?
  • Wie hättest du einen Teilnehmer dazu gebracht, sich über die Ziele klar zu werden?

Es ist möglich, dass dein Berater der Meinung ist, dass die Besprechung nicht so schlecht gelaufen ist, wie du denkst. Frag ihn, wie die Besprechung seiner Meinung nach verlaufen ist. Beginne mit allgemeinen Fragen und frage dann nach spezifischerem Feedback. Wenn deine Vertrauensperson sagt, dass das Meeting gut war, frage sie, was genau gut war. Versuche mindestens zwei Dinge mitzunehmen, die du in Zukunft anders machen kannst.

Achte auf Stressfaktoren

Es gibt drei Gründe, warum Meetings aus dem Ruder laufen:

  • die TeilnehmerInnen hören nicht zu
  • die Beteiligten haben widersprüchliche Ziele
  • die TeilnehmerInnen kommen nicht gut miteinander aus

Gehe zunächst davon aus, dass du mit einem dieser Stressfaktoren im Meeting konfrontiert wirst. Wenn du die Zusammensetzung der TeilnehmerInnen kennst, kannst du dich auf Stressfaktoren einstellen und sie entschärfen.

Wenn bestimmte KollegInnen zum Beispiel immer anderer Meinung sind, ist es sinnvoll ihnen die Idee vor dem Meeting vorzustellen. Hier können sie bereits ihre Einwände loswerden, auf die du reagieren kannst. So kann das gesamte Team in dem tatsächlichen Meeting zu Schlussfolgerungen kommen, ohne, dass sich die Diskussion in ein Streitgespräch verwandelt.

EXTRA: Chaotische Meetings? 30 Kriterien für mehr Produktivität [Checkliste]

Starte das Meeting neu

Es ist in Ordnung, eine Besprechung zu unterbrechen und zu kommunizieren, dass du sie zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen wirst. Nicht alle Besprechungen müssen beendet werden. Ein Meeting abzubrechen ist eine der schnellsten Möglichkeiten, um eine sinnlose Diskussion zu beenden. Du kannst zum Beispiel folgendes äußern: „Ich werde dieses Meeting jetzt unterbrechen, weil wir uns noch einmal genau überlegen muss, was unsere Ziele sind. Ich werde dafür sorgen, dass wir diese Themen im weiteren Verlauf wieder aufgreifen.“

In manchen Fällen wirst vielleicht entscheiden, dass sich das ein zukünftiges Meeting nicht lohnt. Vielleicht ist es auch besser, sich an kürzere Meetings mit klar definierten Prioritäten zu halten.

Probiere andere Strategien aus

Probiere andere Strategien aus, um die Probleme in Meetings zu verringern. Du kannst zum Beispiel damit experimentieren, alle Meetings auf 30 Minuten zu beschränken, damit keine Zeit für lange, unproduktive Debatten bleibt. Du könntest auch die Teilnehmerliste kürzen. Wenn du dich gezwungen fühlst, jeden einzuladen, überlege dir, wie das zu Chaos führen könnte. Es ist in Ordnung, nicht alle einzuladen. Vielleicht erhältst du sogar Zuspruch von Teammitgliedern, die weniger Meetings schätzen.

Dieser Artikel wurde von Anne Sugar auf Englisch verfasst und am 04. März 2021 auf www.forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren LeserInnen zu relevanten Themen austauschen können.

Du willst nichts mehr verpassen?

unternehmer.de

unternehmer.de ist das Wissensportal für Fach- und Führungskräfte im Mittelstand, Selbständige, Freiberufler und Existenzgründer.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

Leave a Reply