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Es mag manchmal so scheinen, als wäre Netzwerken erst relevant geworden, seitdem im Bewerbungsprozess nur noch von LinkedIn, Xing und Co. die Rede ist. Doch dem ist nicht so. Das „Netzwerken“ ist schon immer ein essenzieller Baustein innerhalb der Geschäftswelt! Worauf du dabei achten solltest und wie du deine Chancen auf nachhaltige Geschäftsbeziehungen erhöhst, erfährst du hier.

Was ist Netzwerken?

Netzwerken – aus dem englischen Networking übersetzt – beschreibt die Fähigkeit geschäftliche Beziehungen aufzubauen und sie richtig zu pflegen. Das Leben ist ein Geben und Nehmen und das ist im Beruf nicht anders.

Bereits in der Zeit vor dem Internet hat man Wert darauf gelegt, seinen geschäftlichen Bekanntenkreis stetig zu erweitern. Zwar geschah das in etwas abgewandter Form zu heute, doch die Basics sind dieselben geblieben. Denn der wichtigste Schritt spielt sich immer noch abseits der Online-Welt ab – das Knüpfen neuer Kontakte. Lediglich das Pflegen eben dieser hat sich immer mehr in digitale Treffpunkte verlagert.

Was benötigst du zum erfolgreichen Netzwerken?

Vor allem am Anfang solltest du dir die Zeit gut einplanen, sodass du möglichst viele Networking-Events besuchen kannst. Diese Events können zwar recht mühsam werden, doch triffst du einmal die richtige Person, die die richtigen Connections hat, kann dich das schon ein ganzes Stück weiterbringen.

Präsentiere dich von deiner besten Seite und bleib am Ball!

Außerdem solltest du trotzdem auf den gängigsten Business-Netzwerken wie LinkedIn oder Xing vertreten sein. Achte zusätzlich darauf, dass du auf deinen privaten Profilen auf Facebook, Instagram oder Twitter Ordnung schaffst und keine berufsschädigenden Beiträge teilst beziehungsweise darauf markiert wirst. Das könnte im schlimmsten Fall einen nachhaltig schlechten Ruf zur Folge haben.

Tipps & Tricks beim Kontakte knüpfen

Bevor du dich ins Networking-Geschehen stürzt, haben wir im Folgenden einige Tipps für dich parat:

1. Kenne den Unterschied zwischen Masse- und Klassekontakten

Massekontakte sind recht einfach beizubehalten, indem du den „Kontakt“ über diverse Online-Profile aufrechterhältst. Wie gut sich die Person dann letztendlich an dich erinnert, wenn du etwas benötigen solltest, und inwiefern sie bereit ist, dir zu helfen, ist fraglich.

Klassekontakte hingegen müssen auf persönlichem Wege gepflegt werden – der Experten-Rat: Zweimal pro Jahr Kontakt suchen, einmal sehen und einmal telefonieren.

2. Nutze Netzwerk-Events als Einstieg

Die meisten Besucher auf derartigen Events stehen noch ganz am Anfang und sind in der gleichen Position wie du. Dennoch besteht die Chance, dass jemand jemanden kennt, der jemanden kennt, der… wovon du profitieren könntest. Kontakte, die du hier knüpfst, könnten ewig halten und von hoher Loyalität geprägt sein. Wenn du auf internationalen Events unterwegs bist, kann dir zudem ein gefestigtes Business English einen großen Vorsprung geben.

Hast du bereits ein Netzwerk aufgebaut, brauchst du solche Events nicht mehr zu besuchen. Denn dann solltest du dich eher auf die Beziehungspflege konzentrieren, bevor du weitere Kontakte knüpfst.

EXTRA: Business Networking: So machst du Small Talk und knüpfst Kontakte

3. Trau Dich

Um sich weiters mit den Leuten zu vernetzen, die bereits dort angekommen sind, wo man selbst hin möchte – und daher auch die ein oder andere hilfreiche Beziehung haben – braucht es Mut. Mach dir im Vorfeld von Networking-Events ein paar Notizen, wie du wen ansprechen könntest und los geht’s!

Viel zu oft denken wir über unsere Handlungen so lange nach, bis die Chance diese auszuführen verstrichen ist.

Wie spreche ich diese Person an? Was genau sage ich? Wie wird sie reagieren? Und was sage ich dann als Nächstes? Wenn du dich aber zu sehr mit diesen Fragen beschäftigst, wirst du am Ende ohne Gespräch dastehen und das ganze Nachdenken und Überlegen bleibt ohne Erfolg. Deshalb trau dich hinzugehen und einfach darauf los zu reden.

4. Stell Dich nach dem „James-Bond-Prinzip“ vor

Erhöhe die Wahrscheinlichkeit in Erinnerung zu bleiben, indem du dich wie James Bond mit „Ich heiße Bond, James Bond.“ vorstellst. Tausche seinen einfach gegen deinen Namen aus und fertig. So fällt dein Name gleich zweimal und dein Gegenüber erinnert sich später eher daran.

5. Offene Haltung und großes Interesse sind die halbe Miete

Eine Regel für guten Smalltalk ist folgende: Der andere bekommt mehr Redezeit als man selbst. Denn wir interessieren uns automatisch für die Menschen, die uns interessant finden. Diesen möchten wir viel erzählen, durch unsere Erfahrung helfen und im besten Fall sogar eine Beziehung aufbauen. Und genau über dieses Interesse-Zeigen hast du dann im besten Fall schon einen Fuß in der Tür!

EXTRA: Small Talk: Sylvia Löhken & Tom Peters im Experten-Interview

6. Erzähl von dir

Obwohl du dein Gegenüber viel erzählen lassen solltest, darfst du nicht dich selbst vergessen. Sprich über deinen eigenen beruflichen Werdegang, deinen Ausbildungsweg – einfach über alles, das für den möglichen zukünftigen Geschäftspartner relevant und interessant sein könnte.

7. Notiere dir Geburtstage und andere wichtige Daten

Wie so oft zählen die kleinen Dinge im Leben. Wenn du deinen Geschäftspartnern beispielweise zum Geburtstag gratulierst, zeigst du Interesse und Menschlichkeit. So nutzt du persönliche Informationen, um die Verbindung zu stärken. Und das gefällt!

8. Qualität über Quantität!

Greifst du zu Beginn noch nach jedem Strohhalm eines möglichen Kontakts, solltest du dir im Laufe der Zeit Gedanken machen, welche Beziehungen wirklich zu deinem Vorteil sind und auf welche du auch verzichten kannst. Nur so hast du genügend Zeit, die profitablen Kontakte ausreichend zu pflegen.

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Christoph Neuhold

Christoph Neuhold arbeitet bei der Übersetzungsagentur Translate Trade in München und leitet dort die Bereiche Projektmanagement und Qualitätsmanagement. Neben der Koordination von Großprojekten ist er zuständig für die Optimierung von internen Unternehmensprozessen sowie für die Kundenkommunikation auf diversen Messen und Veranstaltungen.

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