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Du hast deine Vision verwirklicht: dein Unternehmen ist gegründet und geeignetes Stammpersonal eingestellt. Dann ist ja alles wunderbar. Oder doch nicht? Leider bleiben viele zeitintensive, aber nicht weniger wichtige Aufgaben liegen und für weitere MitarbeiterInnen fehlt das Geld. Aufgaben wie Texterstellung, Informationsrecherche oder Produktdatenpflege – all das sind Zeitfresser und oftmals wenig motivierende Aufgaben, die besonders in der Gründungsphase eines Unternehmens von Bedeutung sind. Doch auch mit kleinem Budget kannst du Aufgaben auslagern: an eine Crowd. Wie du als GründerIn mit Crowdsourcing Zeit und Geld sparen und welche Tätigkeiten du „crowdsourcen“ kannst, zeigt dieser Beitrag.

Was ist Crowdsourcing und wer bietet es mir an?

Der Begriff wurde 2006 vom amerikanischen Journalisten Jeff Howe geprägt und setzt sich zusammen aus den Wörtern Crowd (engl. für „Menge“) und Outsourcing. Crowdsourcing bezeichnet folglich die Auslagerung von Unternehmensaufgaben und -strukturen an eine Masse von FreizeitarbeiterInnen im Internet. Eine „Crowd“ kann in kürzester Zeit größere Volumina bearbeiten. Dabei werden Projekte in kleine Einzelteile, sogenannte Microtasks, unterteilt. So arbeiten viele Personen parallel am selben Projekt. Rund um die Uhr.

So erhältst du als AuftraggeberIn schnelle Resultate.

Crowdsourcing: Die Hybridlösung

Die Aufträge werden auf eigens dafür entwickelten Plattformen umgesetzt. Der erste Anbieter startete 2005 in den USA; die ersten deutschen Anbieter folgten wenige Jahre später. Sie alle eint das Crowdsourcing-Prinzip, bei der Umsetzung gibt es jedoch große Unterschiede: Einige Plattformen setzen darauf, dass die KundInnen ihre Aufträge nicht nur selbst online stellen, sondern auch die CrowdworkerInnen betreuen. Das ist meist kostengünstiger, kostet jedoch wiederum sehr viel Zeit und vernichtet zumindest den Vorteil der Zeitersparnis somit recht schnell; bei kleineren Volumina dennoch eine durchaus sinnvolle Lösung für viele Startups.

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Crowdsourcing: Die Full-Service-Abwicklung

Hier betreuen die verantwortlichen ProjektmanagerInnen den gesamten Prozess – von der Beauftragung bis zur Lieferung der Ergebnisse, inklusive Qualitätssicherung. Die Vorteile liegen auf der Hand: Zeit und Nerven werden geschont und dein Projekt wird von erfahrenen Crowdsourcing-MitarbeiterInnen betreut. Die Vergütung der CrowdworkerInnen könnte dabei unterschiedlicher nicht sein und ist vornehmlich vom Schwierigkeitsgrad und Dauer der Aufgaben abhängig: Vom unbezahlten Crowdsourcing (als bekanntes Beispiel ist Wikipedia zu erwähnen) für motivierte Freiwillige, über wenige Cents für einzelne Microtasks bis hin zu mehreren Tausend Euro für etwa ein Logo-Design. 

Was kannst du crowdsourcen?

Grundsätzlich kannst du jede Aufgabe, die sich digital darstellen lässt, an eine Crowd auslagern. Am häufigsten wird Crowdsourcing in den Bereichen Algorithmustraining, Texterstellung, Datenbearbeitung, Recherche und Grafik eingesetzt.

Vorteile des Crowdsourcings für dein Startup:

  • Full-Service-Lösungen zur internen Entlastung 
  • Geprüfte Qualität
  • Humankapital: Dir steht ein großer Pool an ausgewählten und schnell verfügbaren CrowdworkerInnen zur Verfügung, die in kurzer Zeit große Datenmengen bearbeiten können. Du sparst dir die aufwendige Suche nach teuren Fachkräften oder Festeinstellungen und kannst trotzdem auf das Know-How unterschiedlichster Alters- und Gesellschaftsschichten zurückgreifen.
  • Skalierbares Volumen & skalierbare Kosten. Gezahlt wird nur für erbrachte Leistung.
  • Flexibilität: Der gesamte Auftragsprozess ist flexibel und daher ideal für sich schnell verändernde Umgebungen wie Startups!
  • Große Bandbreite an Themen und Bereichen, die du crowdsourcen kannst. Im Grunde lässt sich so ein ganzes Unternehmen aufbauen. 

Und nach der Gründung?

Nachdem du die ersten Hürden einer Gründung erfolgreich hinter dich gebracht hast, kann Crowdsourcing weiterhin eine hilfreiche Unterstützung für dich sein: Blogbeiträge, neue, frische Leaddaten, Pflege von Produktdaten oder vielleicht sogar ein Chatbot für deine Webseite…

„Do what you can do best – outsource the rest“

Crowdsourcing kann für GründerInnen ein hilfreiches Mittel sein, um Kosten und Zeit zu sparen. Mit Crowdsourcing ist vieles umsetzbar, du solltest aber möglichst genaue Anforderungen formulieren, um das zu bekommen, was du möchtest. Es gibt zahlreiche Plattformen in Deutschland, die auf eine deutschsprachige Crowd zurückgreifen – für deutsche Texte oder Recherchen auf deutschsprachigen Webseiten sicherlich die bessere Wahl als eine internationale Crowd. 

Saskia Amend

Mit den Wurzeln im Performance & Content Marketing und ihrer Leidenschaft für die Konzeption intelligenter Digitalprodukte, ist Saskia Amend derzeit projektübergreifend sowohl im Bereich SaaS, als auch im klassischen Business Development unterwegs. Seit April 2020 ist die zweifache Katzenmama innerhalb Europas größtem IT-Dienstleister für Verlags- und Verzeichnissysteme zudem Teil der Crowdsourcing Plattform Crowd Guru.

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