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Mit der Idee zu gründen, verbinden viele Menschen bekannte Erfolgsstorys à la Mark Zuckerberg oder Bill Gates. Allerdings ist aller Anfang schwer und ohne Fleiß und harte Arbeit gelingt der Weg von der Idee bis zum erfolgreichen Startup nur selten. Trotz der vermeintlichen Risiken gilt es, die Chancen im Blick zu behalten und die eigene Vision zu verfolgen. Doch was musst du beachten, wenn du ein Startup gründest?

1. Verbesserung deiner Idee

Es ist wichtig, Klarheit über deine Idee zu bekommen, bevor du Zeit investierst, um weitere Schritte einzuleiten. Stelle dir dazu am besten folgende Fragen:

  • Warum möchtest du Unternehmer werden?
  • Warum möchtest du genau dieses Business starten?
  • Handelt es sich bei deinem Startup um ein kleines Unternehmen oder ein Startup mit schnellem Wachstum?
  • Welches Problem löst du mit deiner Idee?
  • Gibt es eine Nachfrage nach meinen Produkten?

Halte dich am besten nicht zu lange mit diesen Fragen auf, bevor du nie beginnst oder dein Zeitfenster verpasst. Geschwindigkeit und Ausführung können weitaus wichtiger sein als das Feinpolieren deiner Idee. Der Start wird nie perfekt sein. Ein Unternehmen entwickelt sich ständig weiter.

2. Recherche und Feedback

Das größte Risiko und die größte Bedrohung für deine Geschäftsidee ist, dass du deine Annahmen nicht recherchierst und belegst. Bevor du gründest, solltest du eine gründliche Recherche durchführen, bei der du folgende Dinge beachten solltest:

  • Stelle sicher, dass es einen Bedarf und eine Nachfrage gibt.
  • Teste, ob die Leute tatsächlich Geld für deine Lösung bezahlen werden.
  • Stelle sicher, dass du nicht nur eine Kopie eines bestehenden und etablierten Unternehmens bist.
  • Finde heraus, wer deine Mitbewerber sind.
  • Bestimme, wie groß dein Markt wirklich ist.
  • Bekomme ein Gefühl für potenzielle Preise, Kosten und Rentabilität.

3. Erstellung eines Businessplans

Ein Businessplan hilft dir, die Fragen, die du übersehen hast, zu durchdenken und zu beantworten. Ein Businessplan unterstützt dich dabei, die Rentabilität zu testen, deine finanziellen Bedürfnisse zu verstehen und gibt dir einen Fahrplan, um dein Unternehmen zum Leben zu erwecken und auszubauen. Mit Hilfe eines Businessplans wirst du herausfinden, was du benötigst, um rentabel zu sein. Andere Menschen bevorzugen es, sich auf ein Pitch Deck zu konzentrieren, da Businesspläne immer mehr zu einem Fahrplan werden. Tatsächlich fordern Investoren während des Fundraising nun Pitch Decks und nicht mehr Businesspläne. Ein Pitch Deck kann auf die gleiche Weise genutzt werden. Es hilft dir, dich auf die wichtigsten Punkte zu konzentrieren und kann auch für das Fundraising für dein Unternehmen verwendet werden.

EXTRA: Professionellen Businessplan erstellen: 3 Tipps [+Infografik]

4. Wahl eines geeigneten Ortes

Während viele Unternehmen zu hundert Prozent virtuell und standortunabhängig arbeiten, kann es einen großen Unterschied machen, wo du dich niederlässt. Folgende Standortfaktoren gilt es zu beachten:

  • Gemeinkosten und Lebenshaltungskosten
  • Zugang zu Talenten
  • Netzwerkmöglichkeiten
  • Geschäfts-und Investorenfreundlichkeit
  • Steuern
  • Nähe und Attraktivität für Investoren

5. Organisation deines Unternehmens

Jetzt ist es ander Zeit, dein Unternehmen durch Registrierung und Gründung zu formalisieren. Dieser Schritt beinhaltet:

  • Auswahl eines Firmennamens
  • Festlegung auf eine Rechtsform
  • Erhalt einer Steuer-Identifikationsnummer
  • Eröffnung eines Geschäftsbankkontos
  • Auswahl eines Buchhaltungssystems
  • Sicherung von Online-Inhalten

6. Aufbau eines Dream Teams

Inzwischen weißt du, welche Menschen du brauchst, um mit dem Aufbau deines Unternehmens zu beginnen und zum nächsten Meilenstein voranzuschreiten. Dazu gehören Mitglieder des technischen Teams, der Kundenbetreuung, Marketingexperten, Mitbegründer, Rechtsanwälte, Buchhalter, Berater und Fundraising-Experten.

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7. Finanzierung

Mittlerweile hast du einen guten Überblick darüber, was du brauchst und wen du brauchst. Möglicherweise hast du gerade noch nicht die finanziellen Mittel oder das finanzielle Polster, um eine Gründung möglich zu machen. Es gibt jedoch verschiedene Möglichkeiten, deine unmittelbaren ersten Schritte und Bedürfnisse zu finanzieren:

  • Investoren
  • Privatkredite
  • Geschäftskreditlinien
  • Mitbegründer
  • Freunde und Familie

8. Kundengewinnung

Egal, ob du dich für ein Freemium-Modell entscheidest oder vom ersten Tag an wirklich zahlende Kunden benötigst – es ist an der Zeit, sich an die Arbeit zu machen, um die ersten Benutzer deines Produkts zu gewinnen. Jede zukünftige Finanzierung wird davon abhängen, ob du in der Lage bist, Wachstum bei den wichtigsten Kennzahlen zu zeigen und wertvolles Feedback von dieser ersten Kundengruppe zu sammeln.

9. Skalierung

Sobald du ein tragfähiges Geschäftsmodell hast und alles funktioniert, ist es an der Zeit, es zu skalieren. Finde neue Märkte, verstärke die Kundengewinnung und beginne vielleicht mit der Einführung zusätzlicher Produkte oder Dienstleistungen. Vergiss nicht die Unternehmenskunden, die dir wirklich helfen können, schnell große Sprünge zu machen. Du wirst wahrscheinlich mehr Geld für diese Phase benötigen. Stelle also sicher, dass du alles ausführlich dokumentiert hast, um zu zeigen, was du erreicht hast und wohin du unterwegs bist.

Dieser Artikel wurde von Alejandro Cremades auf Englisch verfasst und am 13. Februar 2019 auf forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.

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