Heutzutage können Unternehmer dank Open-Source-Technologie und Cloud-basierten Tools schnell und kostengünstig ein Startup starten. Bedeutet das, dass jeder eine App bauen und die Anfangsphase seines Startups mit drei, vier oder fünftausend Euro finanzieren kann? Nicht wirklich.
Die Kosten für die Gründung eines Startups sind enorm gesunken, weil Unternehmer heute keine komplizierte Software für die App-Entwicklung kaufen müssen. Auch die Ausgaben für das Webhosting und das Marketing-Management können nur wenige Euro pro Monat kosten.
Dabei sind Open-Source-Technologien und -Tools keine Selbstläufer. Du musst sie entwickeln und verwalten. Je nach Umfang des Produkts sind bestimmte Fähigkeiten erforderlich, um es:
- aufzubauen
- zu verwalten
- zu verbessern
Aus diesem Grund ist es immer noch kostspielig, ein Startup zu starten. Vorallem, wenn man den Stundenlohn eines guten Software-Ingenieurs mit einrechnet. Denn egal, wie erfahren der Unternehmer in der Programmierung einer Anwendung ist: andere Ingenieure mit ergänzenden Fähigkeiten werden irgendwann benötigt.
Die Kosten einer Startup-Gründung können stark variieren.
Infografik: Investitionskosten im Gründungsjahr nach Branche
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Für viele Unternehmer ist ein Startup gleichbedeutend mit einer Anwendung. Es wird oft angenommen, dass man ohne eine Anwendung kein Startup hat.
Der Unternehmer und Autor Steve Blank definiert ein Startup als eine temporäre Organisation, welche auf einem skalierbaren Geschäftsmodell aufgebaut ist. Es gibt viele Phasen, die Unternehmer in der Gründungsphase eines Startups durchlaufen müssen. Dabei müssen sie mehrere Versionen einer Anwendung erstellen.
EXTRA: Erfolgreiches Startup gründen? Diese 9 Skills brauchst du! [Infografik]
Einer der größten Fehler von Gründern ist die Herstellung eines Produkts, das niemand oder nicht genug Leute benutzen und dafür bezahlen. Der einfachste Weg, diesen kostspieligen Fehler zu umgehen, besteht darin, eine fortschrittliche und neuartige Anwendung zu erstellen.
Hier sind die drei wichtigsten Vorstufen für Unternehmer, um Kosten zu minimieren und die Erfolgsaussichten deines Startups zu erhöhen.
1. Überprüfe, ob es Abnehmer gibt
Viele Gründer bauen Produkte, von denen sie sich wünschen, dass sie ihren eigenen Bedarf decken können. Andere Gründer identifizieren eine Marktlücke durch Beobachtung und Forschung. In beiden Fällen validieren die Gründer keinen Kunden.
Es werden Daten benötigt, um einen Kunden zu validieren. Und der beste Weg, Daten zu sammeln, sind Befragungen.
Als Faustregel gilt: Wenn 60% oder mehr deiner Befragten ein Problem wahrnehmen und sich darüber ärgern, gibt es genügend Beweise dafür, dass das Problem existiert und ein Käufer eine Lösung sucht.
Zusätzlich zum 60% Benchmark sollte es eine klare Kundenpersönlichkeit geben. Das heißt: es ist klar geworden, wer der Kunde ist. Wenn dies der Fall ist, bist du in der Kundenfindung weitergekommen.
Die Befragungen sind entscheidend, weil sie die beste und potenziell die einzige Möglichkeit sind, Probleme zu entdecken, die vielleicht zunächst nicht klar waren. Ein weiterer häufiger Fehler von Gründern ist, die Befragungen zu überspringen und eine Lösung zu erzwingen
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2. Erstelle eine Lösung
Eine Unternehmung liegt vor, wenn ein Käufer und ein Verkäufer einen materiellen oder immateriellen Vermögensgegenstand tauschen. Der Verkäufer bietet eine Lösung im Austausch von Geld an.
In einem Startup muss eine solche Lösung nicht zu 100% appabhängig sein. Technologien sollten verwendet werden, um den Prozess der Angebotsabgabe zu erleichtern. Dies muss aber nicht der einzige Weg sein, wie Verkäufer die Probleme der Kunden lösen. Frage dich, wie du eine Lösung ohne eine App anbieten kannst.
Ein Beispiel stellt das Food-on-Demand-Startup DoorDash dar. Aufgrund ihrer begrenzten technischen Möglichkeiten eine App zu erstellen, haben die Gründer in den ersten Monaten mit einer einfachen Landing Page begonnen. Außerdem nutzten sie bestehende Apps wie Find My Friends und Square, um Bestellungen zu versenden und Bezahlungen durchzuführen.
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DoorDash ist ein Beispiel, bei dem keine App benötigt wurde, um Geld und Zeit zu sparen. Wenn du dich auf die Entwicklung einer Lösung konzentrierst, kannst du schnell überprüfen, ob es dein Unternehmen verifizierbar ist, bevor du in eine skalierbare App investierst.
3. Verifiziere dein Unternehmen
Befolge die ersten beiden Schritte. Danach kannst du dein Unternehmen verifizieren, indem du den Befragten aus dem ersten Schritt deine Lösung anbietest. Biete sie aber nur den Teilnehmern an, die bewusst nach einer Lösung suchen.
Wahrscheinlich sind die Befragten nicht bereit für deine Lösung zu bezahlen. Entweder, weil:
- die Lösung für sie nicht praktikabel genug ist
- es in den meisten Fällen gar nicht so ein großes Problem war
In beiden Fällen ist es eine gute Nachricht für Unternehmer, denn diese Erkenntnis zu gewinnen, erfordert keine großen Investitionen in der Produktentwicklung oder im Marketing. Wenn Menschen nicht kaufen, erfährst du, wie du deine Lösung umgestalten musst. Bei Kunden kannst du sowohl quantitatives als auch qualitatives Feedback sammeln, wodurch du eine App mit höherer Erfolgssicherheit erstellen kannst.
Es müssen viele Variablen bei der Berechnung der erforderlichen Anfangsinvestitionen für die Inbetriebnahme berücksichtigt werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass man die größten Kosten für den Schluss aufbewahren sollte.
(Diese großen Kostenblöcke stellt meist die App-Entwicklung dar.)
Dies ist der beste Weg, die anfänglichen Investition eines Startups sinnvoll zu verteilen. Außerdem solltest du eine Lösung entwickeln, die die Arbeit deiner Kunden erledigen kann. Somit weißt du was du beim Erstellen beachten musst.
Dieser Artikel wurde von Abdo Riani auf Englisch verfasst und am 18.09.2019 auf www.forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können!
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