Ob als digitaler Nomade oder bei einem langfristigen Aufenthalt für den Arbeitgeber im Ausland – Krankheiten und Unfälle lassen sich in keiner Lebenslage verhindern. Umso schlimmer, wenn erst in einem ausländischen Krankenhaus festgestellt wird, dass der deutsche Versicherungsschutz nicht für eine Kostenübernahme ausreicht. Eine individuelle Prüfung mit eventuell zusätzlicher Absicherung ist speziell Expats anzuraten, die ohne Einbürgerung langfristig im Ausland leben und tätig sind.
Krank im Ausland – und die Folgen
Krankheiten und Unfälle im Ausland können während einer Urlaubsreise genauso wie einem Business-Aufenthalt eintreten. In den meisten Fällen liegt eine Absicherung im deutschen Versicherungssystem vor, also bei einer gesetzlichen Krankenkasse oder einer privaten Krankenversicherung.
Für einen Nicht-Staatsbürger ist eine Rechnungsstellung durch den ausländischen Arzt oder ein Krankenhaus üblich. Ob die heimische Krankenversicherung die Kosten übernimmt, ist dabei nicht immer gesichert. Selbst innerhalb der EU kann es zu Schwierigkeiten bei der Abrechnung kommen, beispielsweise wenn die Leistungen unbemerkt bei einem privat behandelnden Arzt in Anspruch genommen wurden – in Urlaubsregionen keine Seltenheit.
Für privat Versicherte spielt die Tarifwahl ein. Eine Krankenvollversicherung bei einem privaten Anbieter übernimmt in der Regel die Kosten für Behandlungen im Ausland, häufig ist eine Auslandsreisekrankenversicherung im Tarif inkludiert. Gesetzlich Versicherte oder Privatversicherte ohne Auslandsreisekrankenschutz bleiben im Ausland ohne zusätzliche Absicherung unter Umständen auf einem Teil der Arztkosten sitzen.
Expats in sensibler Situation
Ein Aufenthalt im Ausland muss nicht, wie bei einer Urlaubsreise, nach wenigen Wochen enden. Ein beruflicher Aufenthalt kann sich über Monate hinweg ziehen – im Auftrag des Arbeitgebers, als Selbstständiger oder digitaler Nomade. Gerade wenn als Expat absehbar ist, dass ein längerfristiger Aufenthalt im Ausland ansteht, ist ein gezielter Blick auf den Krankenversicherungsschutz sinnvoll.
Es ist ratsam, eine internationale Krankenversicherung für Expats abzuschließen, die vorhandene Leistungslücken des bestehenden Schutzes deckt. Dies gilt für die Ergänzung der gesetzlichen Krankenkasse genauso wie bei privaten Volltarifen. Spezialisten wie die Foyer Global Health kennen die Unterschiede in den Leistungen und Kosten vieler Nationen und können so Tarife anbieten, die explizit auf die Absicherung des jeweiligen Ziellandes abgestimmt sind.
Für Einzelpersonen und Unternehmen sinnvoll
Für Selbstständige und Freiberufler, die ihre beruflichen Freiheiten mit großer Reiselust verbinden, ist das eigene Engagement beim Abschluss einer solchen Versicherung unerlässlich. Hierbei sollte niemand die spezifischen Risiken der Reisenation unterschätzen. Selbst, wer zu Hause über Jahre hinweg gesund geblieben ist, kann im Ausland durch unbekannte Erreger plötzlich erkranken. Dies sollte nicht noch durch hohe Kosten in Eigenleistung bestraft werden.
Genauso können sich Arbeitgeber als starker und verantwortungsvoller Ansprechpartner für ihre Mitarbeiter im Ausland erweisen. Neben Einzeltarifen ist der Abschluss von Gruppentarifen für Firmen möglich und sinnvoll. Diese Variante lohnt speziell bei der Zusammenarbeit mit Unternehmen bestimmter Länder, zu denen regelmäßig Business-Reisen stattfinden. Hier ist eine spezifische Tarifierung möglich, die zum Land und dem bestehenden Gesundheitsschutz der Mitarbeiter passt.
Risiken als Expats nicht verdrängen
Natürlich wünschen sich Expats eine möglichst geringe, finanzielle Belastung auf Reisen. Allerdings sollte nicht in einem Bereich gespart werden, der je nach Gesetzeslage im jeweiligen Land extrem hohe Folgekosten mit sich bringt. Eine frühzeitige, intelligente Absicherung ist hier der bessere Schritt und macht es möglich, das Leistungsspektrum auf die jeweiligen Reiseziele abzustimmen.
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