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Es ist ziemlich klar: Schlimmen Ereignissen, denen man einfach nicht wirklich gewachsen ist, sind schwer zu ertragen. Doch häufig ist ein Nervenzusammenbruch, anhaltende Überforderung keine Folge eines Schockerlebnisses, sondern der Ausdruck eines Zeitraums großer mentaler Belastungen. Gegen diese schleichende Entwicklung kann man selbst etwas tun. Dabei geht es um die Reduzierung von täglichem Stress und einer Verbesserung der Ruhe- und Erholungszeit sowie für einen guten Schlaf zu sorgen.

Dieser Artikel gibt dir Hinweise und Tipps, welche vor übermäßiger und anhaltender Belastung schützen.

Wie sich Stressfaktoren äußern können

Sehr belastende, andauernde Stressfaktoren sind ungesund, herausfordernd und beeinträchtigen den gesamten Alltag. Sie führen nicht nur zu psychischen Strapazen, sondern können sich auch körperlich äußern.

Zunächst ist es unerlässlich, bereits erste Symptome ernst zu nehmen und darauf zu reagieren. Verdeckt von Alltagsaufgaben äußern sich die Anzeichen eines annähernden Nervenzusammenbruchs manchmal nur am Rande, jedoch aber womöglich besonders intensiv. Unruhige Nächte mit Schlafstörungen, übermäßig gesteigerter oder verminderte Appetit, Vernachlässigung von Freizeitaktivitäten, Abgeschlagenheit oder starke Stimmungsschwankungen sind nur eines der möglichen Symptome.

Um sich selbst vor weiterer Überlastung zu schützen und dem Alltag wieder mehr Lebensqualität zu schenken, ist Achtsamkeit erforderlich.

Wenn das Glas halb voll ist

Ein unvorhersehbares, belastendes Ereignis im Alltag kann der Auslöser eines Nervenzusammenbruchs sein. Um es gar nicht erst so weit kommen zu lassen, können bereits einfache Methoden hilfreich sein.

Wer bemerkt, dass sich das imaginäre Wasserglas stetig nur füllt, sollte keine Zeit verschwenden und dagegen vorgehen. Ein Gespräch mit der Partnerin, dem Partner, Familie oder Freunde können für eine erste Besserung sorgen.

Andererseits sind hilfeleistende Institute, telefonische Seelsorge und Selbsthilfegruppen eine Möglichkeit. Obendrein kann die Hausarztpraxis eine präventive Anlaufstelle sein. Sehr oft muss keine medikamentöse Therapie erfolgen, denn oft führen bereits Gespräche sowie kleine Veränderungen im Alltag zu einer deutlichen Besserung.

Wer frühzeitig für sich einsteht, wird auch zeitnaher dem stress-beladenen Strudel entkommen und den Alltag wieder mehr genießen können.

Stressprävention im Alltag

“Ich bin total gestresst, ich fühle mich ausgelaugt und energielos.”

Solche Aussagen kennen wohl sehr viele Menschen von sich selbst und haben nicht immer direkt eine Antwort darauf, wie dagegen vorgegangen werden sollte. Dennoch ist die Erkenntnis darüber wesentlich, um überhaupt zu einer verbesserten Lebensqualität gelangen zu können.

Überlege dir einmal selbst, über was du dir derzeit besonders viele Gedanken machst. Sehr stressige Situationen muss niemand völlig eigenständig bewältigen. Ein stetiges Gedankenkreisen und das vermeintliche Suchen nach Lösungen macht mürbe und raubt Energie, die für den Alltag gebraucht wird. Daher solltest du dich auch in einer sehr stressigen Zeit um die Stressprävention kümmern und dich bewusst und regelmäßig Auszeiten nehmen. Wenn dies nicht möglich erscheint, so helfen entsprechende Anlaufstellen weiter.

EXTRA: Stress im Büro? 5 Tipps für die Entspannung zwischendurch

Auszeit angenehm und interessant gestalten

Belastende Alltagsgeschehnisse oder Ängste um die Existenz machen es besonders schwer, für eine gute Stressbewältigung zu sorgen und Auszeiten als Erholung wahrzunehmen sowie die innere Balance zu finden. Jedoch ist diese exklusive Zeit für Entspannung, Regeneration und Freizeit ein wichtiger Faktor für die Vorbeugung von enormer psychischer und körperlicher Überlastung.

Es ist manchmal ein Lernprozess, sich zu entspannen und Energie für den Alltag zu schöpfen. Wer noch keine passende Stressprävention für sich selbst gefunden hat, kann sich ein mal Gedanken über Sportkurse, Yoga, Pilates, Qigong und Co machen. Es gibt einige interessante Sportangebote sowie Entspannungs- und Meditationstechniken, um besser zu sich selbst zu finden. Obendrein können Tanzkurse, Wassergymnastik, Wellness und Massagen gute Möglichkeiten zur Stressvorbeugung sein.

Erholsamer Schlaf als Grundstein

Wer sich von stressigen Zeiten überladen fühlt, hat viele verschiedene Möglichkeiten, um mehr Elan zurückzugewinnen. Doch keine der Optionen ist wirklich hilfreich, wenn Schlafstörungen zur alltäglichen Last geworden sind. Wer morgens nicht ausgeruht ist, kann auf Dauer keine Leistung vollbringen. Ebenso werden sich die Auswirkungen nach und nach negativ äußern können. Konzentrationsstörungen, Reizbarkeit, Leistungsverminderung, depressive Verstimmungen und Energielosigkeit sind daraufhin ein vermehrtes Risiko.

Das Schlafen wirkt präventiv gegen Stress. Ein erwachsener Mensch braucht circa 7 bis 9 Stunden Schlaf pro Nacht, um ausgeruht zu sein, so berichtet die US National Sleep Foundation. Dennoch gehört für eine angenehme Nachtruhe noch etwas mehr dazu. Beispielsweise eine passende Matratze sowie eine gute Luftqualität im Raum tragen zu einem erholsamen Schlaf bei. Mit diesen Berücksichtigungen kannst du dich vor Überforderungen und Überlastung schützen.

Fazit

Eine gute Stressprävention ist ein Schutz für die Gesundheit und jeder Mensch profitiert täglich davon. Wer fit und aktiv den Alltag meistert, wird erfolgreicher sein und gleichzeitig zufriedener.

Enorme Belastungen sind nicht immer zu vermeiden, aber es gibt Möglichkeiten, um sich vor einer Stress-Überflutung zu wappnen. Daher ist es immer wichtig, der Stressvorbeugung und Stressbewältigung eine gewisse Aufmerksamkeit zu schenken. Schließlich gilt die Prävention als ein Baustein für ein gesundes Leben sowie einen angenehmen beruflichen und privaten Alltag.

Markus Kamps

Markus Kamps, geboren 1973, ist Schlaf-Experte, Schlafcoach, geprüfter Präventologe und begeisternder Vortragsredner. Schon seit gut zwei Jahrzehnten hilft er Menschen Krisen zu bewältigen und eine bessere Version von sich selbst zu werden.

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