Seufzt du jedes Mal hörbar, wenn du dich in einem weiteren Online-Konferenzen anmelden musst? Du bist nicht allein. Auf der einen Seite sind wir alle mehr oder weniger daran gewöhnt, dass Videoanrufe und Meetings jetzt die Norm sind. Auf der anderen Seite ist der neu geprägte Müdigkeitseffekt der Online-Video-Konferenzen nicht verschwunden.
Da das Arbeiten von zu Hause aus nicht mehr wegzudenken ist, sind Videoanrufe auch auf lange Sicht nicht mehr wegzudenken. Daher ist es unglaublich wichtig, einen Weg zu finden, um die Müdigkeit zu verhindern. Hier sind sechs Möglichkeiten, wie du die Auswirkungen mildern kannst.
1. Kamera an oder aus?
Je nach Art der Besprechung ist es nicht immer notwendig, die Kamera der TeilnehmerInnen die ganze Zeit laufen zu lassen. In Besprechungen, bei denen eine Teilnahme erwartet wird, sollte das Video eingeschaltet bleiben. Wenn es sich jedoch um eine Schulungssitzung oder etwas anderes handelt, bei der die TeilnehmerInnen eher passiv zuschauen als aktiv teilnehmen, solltest du den TeilnehmerInnen die Möglichkeit geben, ihr Video auszuschalten.
Es klingt verlockend, dass alle Videos eingeschaltet sein sollten. Somit will man sichergehen, dass die TeilnehmerInnen aufmerksam sind. Die Wahrheit ist jedoch, dass eingeschaltete Kameras nicht gleichbedeutend mit Fokussierung sind. Die Anforderung, die Kamera eingeschaltet zu lassen, bedeutet, dass die Leute nicht an ihrem Handy durch soziale Medien scrollen können – trotzdem hindert es nicht daran, dasselbe auf dem Computer zu tun.
Es ist ein Irrtum, dass eingeschaltete Kameras das Engagement wirklich verbessern – die Menschen werden immer einen Weg finden, Multitasking zu betreiben, wenn sie es wollen.
2. Eigenes Video
Blende dein eigenes Video vor dir selbst aus. Wenn du mit jemandem von Angesicht zu Angesicht sprichst, siehst du nur das Gesicht deines Gegenübers, nicht das deinige. Bei einem Videoanruf siehst du auch dich selbst, was ziemlich unnatürlich ist. Das bedeutet auch, dass du eher auf deinen Gesichtsausdruck, deine Kleidung oder dein allgemeines Aussehen achtest, anstatt dich auf das Gespräch zu konzentrieren. Im Gegensatz dazu kann es auch dazu führen, dass du dich selbstbewusster fühlst.
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Einige Plattformen verfügen über eine „Mich verbergen“-Funktion, die es anderen Teilnehmern ermöglicht, dein Video zu sehen, aber du kannst dich selbst nicht sehen.
3. Verändere die Bildschirmansicht
Es kann ziemlich ablenkend sein, auf einen Bildschirm voller Gesichter zu blicken. Man kann sich leicht vom Bildschirm einer anderen Person ablenken lassen, indem man beispielsweise den aufgezeigten Hintergrund, wie beispielsweise ein Bücherregal, analysiert.
Um diese Ablenkung zu verhindern, kannst du von der Galerieansicht zur Sprecheransicht wechseln und die anderen TeilnehmerInnen ausblenden. Auf diese Weise zeigt der Bildschirm immer nur das Video einer Person auf einmal, wodurch es einfacher wird, sich zu konzentrieren. Zudem verringert es die Versuchung die anderen GesprächsteilnehmerInnen zu beobachten.
4. Erstelle und befolge eine Tagesordnung
Manchmal ziehen sich Online-Video-Konferenzen viel länger hin als nötig. Das kann das Gefühl der Müdigkeit noch verstärken. Um die Besprechungen im Zeitplan zu halten, kannst du eine Tagesordnung festlegen und allen TeilnehmerInnen mitteilen. Auf diese Weise wissen alle genau:
- was von ihnen erwartet wird
- was die Sitzung umfasst
- wie lange das Meeting dauern wird
Versuche die geplante Zeit nicht zu überschreiten, indem du die Tagesordnung strikt befolgst und jeden, der zu weit vom Weg abkommt, unter Kontrolle hältst.
5. Plane Pausen ein
Wenn du die Kontrolle über deinen Zeitplan hast, solltest du dir Pausen einplanen. Gönne dir zwischen den Anrufen eine Pause, um zu entspannen.
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Dies ist nicht nur für Video-Konferenzen relevant – es ist hilfreich, mindestens zehn Minuten zwischen den Meetings zu haben, damit ein du Meeting vollständig abschließen kannst, bevor du zum nächsten übergehst.
6. Telefonanrufe
Nicht alle Sitzungen erfordern ein persönliches Gespräch per Videocall – manchmal reicht ein Telefonanruf aus. Telefonanrufe können von überall her entgegengenommen werden, was eine viel größere Flexibilität ermöglicht. Man muss sich für ein Telefongespräch weder anziehen noch schminken: bei all dem zusätzlichen Stress, den die Arbeit von zu Hause aus mit sich bringt, kann das ein wirklich netter Bonus sein.
Dieser Artikel wurde auf Englisch von Ashira Prossack verfasst und am 29. September 2020 auf www.forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.
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