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Du bist gestresst im Job? Da bist du nicht alleine: Laut einer Studie fühlen sich vier von fünf Arbeitnehmern gestresst bei der Arbeit. Aber keine Sorge: Biofeedback könnte dir helfen! Biofeedback ist ein Verfahren, bei dem Betroffene lernen, ihren Körper mit ihrem Geist zu beeinflussen, denn unser Bewusstsein kann unser Verhalten verändern. Zugegeben: Es gibt Medikamente, die in manchen Stresssituation sicher die beste Option sind. Doch es gibt auch Methoden, wie man Stress und Ängste ohne Medikamente reduzieren kann.

1. Reduziere deine Sauerstoffaufnahme

Wusstest du, dass übermäßiges Atmen die Freisetzung des Stresshormons Cortisol verursachen kann, was wiederum zu mehr Stress und Aufregung führen würde? Anstatt durch den Mund zu atmen, solltest du über die Nase einatmen. Dadurch wird die Menge an Sauerstoff, die du einatmest, sofort reduziert. Jetzt, wenn du ausatmest, tu es aus deinem Mund, aber mach es viel langsamer, als du es sonst tun würdest.

Stell dir vor, du atmest aus wie durch einen Strohhalm.

Es wird sich beim ersten Versuch vielleicht unangenehm anfühlen, aber nach einer Weile wirst du dich anpassen.

2. Reduziere Sinnesreize

Die Eliminierung oder Reduktion von Sinnesreizen ist eine weit verbreitete Technik, um einen Zustand der Ruhe zu erreichen. Die einfachste Sache, die du tun kannst, ist, deine Augen zu schließen. Das Schließen der Augen wird dir helfen, in einen einfallsreicheren Geisteszustand zu gelangen – nicht nur, indem du dein Sehsystem sofort offline setzt, sondern auch, indem du dein Gehirn aufforderst, Alphawellen zu produzieren, die mit ruhigeren, einfallsreicheren Geisteszuständen verbunden sind. Und wenn du gerade nicht an einen ruhigen Ort gehen kannst, während du deine Augen schließt, kannst du auch Ohrstöpsel in deine Ohren stecken, um die Reize, die in dein Gehör gehen, zu dämpfen. Stelle dir die sofortige Ruhe und das Glück vor, die du erleben wirst, wenn du plötzlich den Stecker all der Reizüberflutungen ziehst.

EXTRA: Gestresst und überfordert? So schützt du deine Gesundheit (Teil I)

3. Sag deinem Körper, was du willst

Wenn du deinem Körper sagst, was er tun soll, verpflichtet er dich dazu.

Wenn du zu dir selbst sagst, dass du dich entspannen sollst, kannst du deinen Herzschlag verlangsamen, um einen ruhigeren Zustand zu erzeugen. Du kannst deine Augen schließen, Ohrstöpsel in deine Ohren stecken, durch die Nase atmen und langsam aus dem Mund atmen und deinem Körper ruhig sagen, er solle sich entspannen. Wiederhole das, bis du einen merkbaren Unterschied spürst.

4. Benutze deine Fantasie

Erstelle oder erinnere dich an einen Moment, eine Zeit und einen Ort, an dem du dich vollkommen in Frieden gefühlt hast. Du kannst dir auch Situationen oder Träume vorstellen, die wahr werden. Finde glückliche Assoziationen und greife auf sie zu, um sofort beruhigt zu sein.

Natürlich ist auch das Gegenteil der Fall. Unruhe und Stress sind in der Regel das Ergebnis unseres übermäßigen Zugangs zu unangenehmen oder beunruhigenden Erinnerungen. Dies können Erinnerungen an unsere gegenwärtige Realität sein, wie beispielsweise eine stressige Arbeitssituation, oder Erinnerungen an traumatische Erfahrungen. Doch die Tatsache, dass wir uns unserer Angst bewusst werden, ist wesentlich für jede Anstrengung, die Angst zu lösen. Zu verstehen, dass das meiste von dem, was wir fühlen das Ergebnis dessen ist, was wir denken, ist der Grundstein einer kognitiven Verhaltenstherapie.

5. Halte deinen Darm gesund

Wusstest du, dass Darmbakterien eine wichtige Rolle bei Stress- und Angstgefühlen spielen? Studien haben gezeigt, dass schlechte Darmbakterien für Stress und Angst sorgen, während Präbiotika – Nahrung mit guten Darmbakterien – Angst reduzieren. Was du isst, zählt. Die winzigen kleinen Kreaturen, die in deinem Magen und Darm leben, sind eigentlich die Vordenker hinter deinen Stimmungen. Du solltest also darauf achten, was du isst und trinkst.

Dieser Artikel wurde von Dr. Samar Habib auf Englisch verfasst und am 20. August 2018 auf medium.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.

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2 Comments

  • German sagt:

    Danke für die Tipps zur Stressbewältigung! Biofeedback klingt interessant. Werde definitiv versuchen, meine Sauerstoffaufnahme zu reduzieren und Sinnesreize zu verringern, um stressige Situationen besser zu bewältigen.

  • Markus Stefka sagt:

    Hi,

    an sich ein guter Artikel, allerdings meiner Meinung nach eher in die generelle Richtung von Stressmanagement und weniger spezifisch Biofeedback. Biofeedback ist ja im alltäglichen Gesundheitsbegriff eher die Methode, welche mittels Geräten den Klienten Einsicht in Körperprozesse bietet, damit erlernt wird diese zu kontrollieren – siehe auch Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Biofeedback

    Lg
    Markus

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