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Ob ArbeitnehmerInnen, Selbständige oder UnternehmerInnen. Die meisten von uns müssen sich wohl oder übel im Laufe ihres Berufslebens Gedanken über die finanzielle Absicherung im Alter machen. Neben dem monatlichen Betrag, der in die gesetzliche oder private Rentenversicherungen eingezahlt wird, gibt es eine ganze Reihe an anderen Optionen, um für den Ruhestand vorzusorgen. Eh und je beliebt:

  • Lebensversicherungen
  • Sparkonten
  • Andere Anlagearten

Oft stellen sich allerdings viele der landläufig umgesetzten Altersvorsorgen als problematisch dar. Das Hauptproblem liegt darin, dass in den meisten Fällen entweder zu wenig oder zu viel vorgesorgt wird. Dadurch vermindert sich in den jeweiligen Lebensphasen die Lebensqualität. Die Bildung von Rücklagen fürs Alter sollte nicht das leitende Motiv während des Arbeitslebens sein.

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3 Ratschläge, weshalb man es vermeiden sollte, zu viel für den Ruhestand anzusparen, erfährst du jetzt:

1. Das gute Leben hat in jedem Alter seinen Preis, den du kennen solltest!

Ob im Ruhestand, im ersten richtigen Job oder schon während der Ausbildung: Die gesetzliche Rentenversicherung ist abhängig vom Einkommen so gut wie immer Pflicht. Allerdings reicht die, im Laufe des Arbeitslebens eingezahlte Rente am Ende meistens nicht aus, um den zuvor gewohnten Lebensstil weiter finanzieren zu können. Schließlich erhält ein durchschnittlicher Rentner oft nur 70 % oder weniger seines letzten Nettogehaltes. Die Tatsache, dass die Vorstellung von einem späteren Leben vor allem von dir selbst abhängt, solltest du dir deshalb besonders klarmachen. Bevor du die Vielzahl an Möglichkeiten abwägst und eine Entscheidung triffst, solltest du wissen, was dir wichtig ist. Denn auch in jungen Jahren brauchst du natürlich Geld:

  • Für Ausbildung oder Weiterbildungen
  • Für deine Wohnung und dein Auto
  • Als Sicherheit
  • Für dein Vergnügen.

Oft schränkt ein umfassender Sparplan deine Freiheit und deine Sicherheit während des Berufslebens ein. Du solltest also erst mit dir selbst ausmachen, was wirklich die Ziele in deinem Leben sind.

2. Bilde keine nutzlosen Rücklagen!

Wenn du an deinen Ruhestand denkst und für diese Lebensphase umfassend vorsorgen willst, solltest du dir im Klaren darüber sein, dass es Rücklagen gibt, die dir eigentlich gar nichts bringen. Und es gibt Möglichkeiten, von denen du schon heute profitieren könntest. Mache dir bewusst, dass du zur Zeit mit den meisten klassischen Sparmöglichkeiten dein Geld nicht vermehren kannst. Die meisten festen Geldanlagen, wie zum Beispiel das beliebte Sparkonto, werden dir durch den anhaltenden Niedrigzins auch in den nächsten Jahren nichts bringen. Bist du etwas risikobereiter, kannst du natürlich auch andere Anlageformen wählen. Wichtig ist dabei, dass du dich ein bisschen auskennst und dich gut ausbilden oder beraten lässt.

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3. Investiere in deine Gegenwart als Vorsorge für die Zukunft!

Bevor du anfängst Geld als finanzielle Absicherung anzulegen, solltest du dir überlegen, ob du nicht durch bestimmte Investitionen deine Aussichten auf die Zukunft schon heute langfristig verbessern kannst. Nutze dein gespartes Geld, das dir sonst erst in Jahrzehnten etwas bringt, um dich an deiner Gegenwart zu orientieren. Könnte vielleicht die Investition in eine Weiterbildung dir ein langfristig besseres Gehalt einbringen? Macht sogar die Investition in eine oder mehrere Immobilie/n Sinn, die du heute und im Alter entweder selbst nutzen, weitervermieten oder verkaufen könntest?

Fazit

Die individuell passende Altersvorsorge zu finden und umzusetzen ist nicht einfach. Nicht nur im Alter, sondern auch in jungen Jahren werden sowohl die finanzielle Basis als auch das nötige Mehr auf dem Konto fehlen, wenn nicht genügend oder zu viel für später gespart wird. Das wirkt sich letztlich auf die Lebensqualität in den jeweiligen Lebensphasen aus und schränkt das Leben ein. Die Vorsorge für das Leben nach der Berufstätigkeit ist ein wichtiger Bestandteil der Lebensplanung.

EXTRA: Altersvorsorge in Zeiten mit Niedrigzins und weltweiten Herausforderungen

Aber bei der Lebensplanung fängt auch schon der erste Grund an, weshalb das Sparen für den Ruhestand nicht überhand nehmen sollte. Denn wie sich das Leben im Alter am besten finanzieren lässt, hängt ganz davon ab, wie man sich das Leben überhaupt vorstellt. Nicht nur die finanzielle Absicherung im Alter, sondern auch die Bildung einer allgemeinen finanziellen Sicherheit ist wichtig. Und selbstverständlich auch das Vergnügen. Im Prinzip geht es um die richtige Kombination von Altersvorsorge und Investition: Warum nicht einfach Vorsorgen, indem langfristig erfolgreich investiert wird?

*Disclaimer: Dieser Artikel stellt keine Empfehlung dar, wie du mit deinen Finanzen umgehen solltest. Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammengetragen. Alle hier zur Verfügung gestellten Informationen dienen allein der Bildung und der privaten Unterhaltung.

Dominik Fecht

Dominik Fecht hat einen Abschluss als Diplom Finanzwirt und ist bereits Autor mehrerer Finanzbücher, die er selbst geschrieben und erfolgreich veröffentlicht hat. Mit seiner einzigartigen Online Ausbildung bildet er Menschen im Thema Finanzen aus und macht sie dadurch zu Selbstentscheidern. Dabei vertreibt er keinerlei Produkte im Finanzbereich, damit er sich voll und ganz seiner eigentlichen Leidenschaft - der Wissensvermittlung im Finanzbereich - widmen kann.

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