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Viele private AnlegerInnen beschäftigen sich im Moment verstärkt mit der Frage, ob sich ein Immobilienkauf für sie tatsächlich lohnt. Vermutlich bezweifelt kaum jemand, dass Immobilien als Geldanlage eine essentielle Rolle spielen und in jedem ausgewogenen Anlageportfolio enthalten sein sollten. Dies kann in Gestalt von Direktanlagen oder indirekten Geldanlagen, oder im Zuge von Beteiligungen an Immobilienfonds sein. Doch gerade beim Thema Direktanlage in Immobilien hielten sich viele PrivatanlegerInnen in den vergangenen Monaten zurück. Zum einen sind die Immobilienpreise in den vergangenen Jahren in den meisten Metropolen und Ballungszentren Deutschlands deutlich gestiegen. Zum anderen schien die Inflation, ein handelsübliches Argument für den Erwerb von Immobilieneigentum, nahezu nicht mehr existent zu sein. Dazu kam meistens eine generelle Zurückhaltung bei Entscheidungen von größerer finanzieller Tragweite, vor allem vor dem Hintergrund allgemeiner Verunsicherung in Zeiten der Corona-Pandemie.

Mittlerweile hat sich das Blatt allerdings in mehrfacher Hinsicht gewendet. Der dynamische Anstieg der Immobilienpreise wurde gebremst, und an einigen Standorten kam es zudem zur Stagnation oder sogar zu einem leichten Rückgang der Preise. Zeitgleich sind seit Anfang 2021 nach längerer Zeit erstmalig erneut Inflationseffekte spürbar. Ökonomen halten es abgesehen davon für wahrscheinlich, dass es in den zukünftigen Monaten zu weiteren Preissteigerungen kommen könnte. Kein Wunder also, dass das Interesse an den Anlageformen wächst, die, wie Immobilien, unter gesonderten Bedingungen eine Schutz gegen inflationsbedingte Vermögensverluste bieten können.

Tipps für die Investitionsentscheidung

Um vor diesem Hintergrund die richtigen Investitionsentscheidungen treffen zu können, sollten AnlegerInnen beim Thema Immobilien als Geldanlage Tipps beachten, die für einen langfristigen Investmenterfolg fundamental sind.

1. Anlageziel

Zu Beginn ist es sinnvoll zunächst einmal die beiden Alternativen Eigennutzung oder Kapitalanlage gegeneinander abzuwägen. Wer heute schon weiß, wo er im Rentenalter gern wohnen möchte, kann sich mit dem Erwerb von Wohneigentum frühzeitig eine ausgereifte Basis für mietfreies Wohnen im Alter schaffen. Wer sich dagegen divergente Gelegenheiten offen halten möchte, der kann mit dem Kauf einer vermieteten Eigentumswohnung als Kapitalanlage sicherstellen, dass die damit erzielten Mieteinnahmen später ein zusätzliches Einkommen neben der Rente generieren.

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2. Objekt

Neben dem Ziel der Immobilienanlage – Selbstnutzung oder Erwirtschaftung von Mieterträgen – sollte das infrage kommende Objekt definiert werden. Für die Vermietung eignen sich Eigentumswohnungen zum Beispiel besser als Einfamilienhäuser. Denn viele SelbstnutzerInnen bewohnen lieber ein eigenes Gebäude. Zuletzt ist es jedoch eine Geschmacksfrage, die jeder nur für sich entscheiden kann.

Ein grundlegendes wirtschaftliches Entscheidungskriterium ist, ob es sich um einen Neubau oder um ein Bestandsobjekt handeln soll. Wenn Immobilien als Geldanlage dienen sollen, ist ein Bestandsobjekt meist die bessere Wahl. Denn die Quadratmeterpreise für Neubauten und Altbauten können sich je nach Lage enorm unterscheiden, und somit ist die Differenz bei den erzielbaren Mieten deutlich geringer. Aus diesem Grund erreicht ein Altbau-Investment aufgrund des geringeren Einstandspreises in der Regel deutlich früher die Gewinnzone als ein Neubau.

3. Lage

Das dritte essentielle Kriterium, über das es zu entscheiden gilt, ist die Lage der Immobilie. Zum einen beeinflusst sie maßgeblich die Höhe und Nachhaltigkeit der erzielbaren Mieterträge und die Möglichkeit zur Wiedervermietung. Zum anderen wirkt sie sich auf die langfristige Wertentwicklung aus.

EXTRA: Immobilienkauf als Investition: Wo lohnt es sich? [Infografik]

Die Wertentwicklungsrendite ist verbunden mit der Mietrendite, der zweiten Komponente, welche die Gesamtrendite eines Immobilieninvestments ergibt. Deshalb lohnen sich Immobilieninvestments überwiegend dort, wo die Mieter- und Käufernachfrage nachhaltig ist. Das betrifft zum Beispiel Standorte mit wachsender Bevölkerung und florierender Wirtschaft. In diesen Städten und Stadtteilen sind nicht nur Mieter leichter zu finden als anderenorts, sondern auch langfristige Immobilienwertsteigerungen sind wahrscheinlich.

Peter Hennig

Peter Hennig ist seit über 8 Jahren als Versicherungs-/Immobilienmakler im Bereich Finanzdienstleistungen tätig. Als ehemaliger Polizeibeamter und Spezialist für den öffentlichen Dienst hat er sich über die Jahre ein Expertennetzwerk aufgebaut und konzentriert sich unter anderem auf die Beratung von Angehörigen des Polizeidienstes. Des Weiteren pflegt er ein Online-Terminbuchungssystem, beratet online deutschlandweit und betreibt eine 24-Stunden-Hotline. Zudem gibt er Webinare und bietet Mandanten auch eine Dein-Finanzmakler-App für das Smartphone. Mit Themen rund um Versicherungen, Geldanlagen, Immobilien, sowie Unternehmensberatung beschäftigt sich seine Kanzlei sowie seine Online Agentur www.deinfinanzmakler.de seit Beginn an.

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