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Die Digitalisierung ist aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Eben schnell eine Nachricht auf dem Smartphone schreiben, Musik während der Busfahrt hören oder sich die lange Zugfahrt mit einem Film auf dem Laptop vertreiben. Doch so einfach, wie sich die Digitalisierung in unseren Alltag integrieren lässt, ist sie meist für Unternehmen ein echtes Hindernis.

Hier stellt sich oft die Frage, welches Modell der Digitalisierung ist für welches Unternehmen das Richtige und wie weit soll die Digitalisierung überhaupt reichen?

Die ersten kleinen Schritte

So kann der erste Schritt in die Digitalisierung eines Unternehmens die Überarbeitung und Digitalisierung der Kommunikation innerhalb der Firma sein. Durch technische Neuerungen können wichtige Telefonate per Videochat erfolgen und so Gesten und Mimiken ausgetauscht werden, die bei einem Telefonat verborgen geblieben wären. In einem Videochat können Kunden und Mitarbeiter aus der ganzen Welt an einem Ort zusammenkommen, ohne viel Mühe und Aufwendungen.

Darüber hinaus ist auch eine Erneuerung des Schriftverkehrs denkbar. Mit diesem kleinen aber durchaus wirkungsvollen Schritt wären Firmen in der Lage, Briefe, Informationen aber auch andere wichtige Dokumente digital mit einem Knopfdruck um die ganze Welt zu schicken und diese gegebenenfalls für alle Mitarbeiter an einem Ort zentral zu speichern und zugänglich zu machen. Ein langer Briefwechsel, der viel Zeit in Anspruch nehmen kann, entfällt so.

Durch Digitalisierung entstehen neue Arbeitsmodelle

Ein unbestreitbarer Vorteil der Digitalisierung besteht darin, dass neue Arbeitsmodelle die vorher unmöglich schienen, in die Tat umgesetzt werden können. So kann durch ein gut eingerichtetes und funktionierendes Internet Netzwerk der Arbeitnehmer von Zuhause arbeiten und muss nicht jeden Tag den Weg in das Firmenbüro auf sich nehmen.

Darüber hinaus macht das sogenannte „Homeoffice“ dem Arbeitnehmer eine besonders flexible Einteilung seiner Arbeitszeit möglich.

So ist es für den Arbeitnehmer im Homeoffice theoretisch möglich, zu jeder Tages- und Nachtzeit seiner Arbeit nachzugehen. Besonders profitieren davon Firmen, die Geschäftskunden oder Geschäftspartner im Ausland haben und die Zeitverschiebung bei der Kommunikation eine große Rolle spielt.

Bis zur vollständigen Digitalisierung  

Doch wenn man von Digitalisierung spricht, spricht man nicht nur von den eben genannten kleineren Schritten der Digitalisierung, sondern auch von der ausgiebigen Digitalisierung. Eine Solche kann bis zur vollständigen Digitalisierung des Unternehmens führen.

In einer solchen Form der Digitalisierung funktioniert das Unternehmen vollständig digital. So werden alle Prozesse datengetrieben gesteuert und Zielvorgaben anhand eines Musters errechnet. Aber auch Aufgaben wie die Kommunikation mit Kunden oder der Vertrieb von Artikeln wird komplett autonom gesteuert. Eine mögliche Lösung dafür sind sogenannte Chatbots, die individuell auf Nachrichten des Kunden reagieren und antworten.

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Risiken der Digitalisierung

Jede Erneuerung und jede Veränderung von Altbewährten birgt aber auch einige Risiken.  So können technische Probleme schnell dazu führen, dass eine Firma komplett stillsteht. Informationen können nicht mehr geteilt werden und Daten nicht mehr an Maschinen weitergegeben werden. Dieses muss nicht einmal eine gravierende Ursache haben. Ein defektes Kabel oder ein Stromausfall kann schon ausreichen, um eine Firma in ihrer Arbeit derart zu begrenzen.

Doch auch die kleinen Probleme wie ein defektes iPad oder das runtergefallene Smartphone stellen immer wieder einen Kostenfaktor dar. In solchen Fällen kann das Handy oder Tablet aber problemlos bei diversen Anbietern repariert werden und ist nach kurzer Zeit wieder einsatzbereit.

Aber wie sicher sind Smartphones, Tablets und Videochats eigentlich?

Ein Brief wird geschrieben, verschickt und erst von dem Empfänger geöffnet und gelesen. Ist diese Sicherheit denn auch bei der digitalen Datenübermittlung gegeben? Immer wieder hört man von Cyberattacken auf Unternehmen oder Privatpersonen. Mit der Digitalisierung eröffnet sich erst dieser Weg für Kriminelle. So kann auch die beste Technik keinen 100%igen Schutz vor solchen Attacken liefern, es aber Kriminellen extrem schwermachen.

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In der Folge bleibt dennoch viel Papierarbeit trotz der Digitalisierung! Verträge, Bescheide oder andere wichtige Dokumente werden wohl immer ein Teil des Gedruckten sein, um sie in allen Eventualitäten griffbereit zu haben.

Digitalisierung: Fluch oder Segen?

Um also auf die Frage Anfang zurückzukommen: Ist die Digitalisierung der Unternehmen ein Fluch oder Segen? Grob zusammengefasst biete die Digitalisierung riesige Chancen für jedes Unternehmen. Neue Techniken, neue Arbeitsabläufe und Arbeitsmodelle. Doch jede Veränderung bringt auch Nachteile mit sich – Abhängigkeit von funktionierender Technik und das Know-how für die Sicherheit und Funktionstüchtigkeit des Systems. Was die Digitalisierung in der Zukunft noch mit sich bringt, wird sich zeigen aber um einen kleinen Schritt in die Digitalisierung wird kein Unternehmen umher kommen.

Die Zukunft wird digital

Neuste Technologien werden immense Sprünge in der Digitalisierung ermöglichen. Die Grundlagen für revolutionäre Techniken sind jetzt geschaffen und müssen nun lediglich weiter ausgebaut werden. 5G dringt immer näher auf den Markt und wird ganz neue Möglichkeiten schaffen. Durch die geringe Latenz wird es möglich sein, autonome Fahrzeuge von zu Hause aus mit Hilfe eines Simulators zu steuern.

Auch bezüglich des Themas Datensicherheit können neue Punkte gesetzt werden. Die Blockchain wird im Laufe der Jahre kommen und gerade im Bereich der Unternehmen für mehr Sicherheit sorgen.

Gerd Kühn

Gerd Kühn berät seit über zwei Jahrzehnten Unternehmen aus allen Branchen und hat sich den Erfolg seiner Kunden auf die Fahne geschrieben.

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