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Die Digitalisierung bringt mehr denn je enorme wirtschaftliche Chancen mit sich. Im Grunde genügt eine gute Idee, um sich von der Wohnzimmercouch aus in die Selbstständigkeit zu begeben. Besonders in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten wie diesen ist es jedoch essenziell, den Weg in die Selbstständigkeit gut vorbereitet zu beschreiten. Die folgenden Tipps zeigen, worauf es beim Erstellen eines Businessplans in Zeiten der Digitalisierung besonders ankommt.

Ideen so schnell wie möglich verschriftlichen

Eine gute Idee ist ein guter Anfang. Eine Idee ist aber noch kein tragfähiger Businessplan.

Für den erfolgreichen Schritt in die Selbstständigkeit braucht es ein ausgefeiltes Konzept. Darum empfiehlt es sich, Ideen schon in einem frühen Stadium zu verschriftlichen. Auch im digitalen Zeitalter genügt dafür im Prinzip ein Stift und ein Stück Papier. Das Schreiben zwingt zur Genauigkeit und zum Durchdenken einer Idee. Erste Flüchtigkeitsfehler oder falsche Grundannahmen tauchen bei diesem Prozess ebenso auf, wie sich bereits eine erste Struktur für das weitere Vorgehen ergeben kann.

Nicht zuletzt können diese Notizen als Grundlage für den Businessplan dienen, der später ohnehin ausgearbeitet werden muss, um ihn gegebenenfalls Investoren, Banken oder Geschäftspartnern zu präsentieren. In erster Linie sollte der Businessplan jedoch denjenigen als Masterplan dienen, die auf den Weg in die Selbstständigkeit sind.

EXTRA: Ist deine Geschäftsidee wirklich gut durchdacht? [Checkliste]

Die Digitalisierung eröffnet neue Märkte

Ein wichtiger Aspekt eines Businessplans ist die Frage, welche realistischen und wahrscheinlichen Wachstumsmöglichkeiten vorhanden sind. Mit Geschäftsideen, die vor wenigen Jahren nur auf einen regionalen Markt abgezielt hätten, kann man sich heute überregional und sogar international positionieren. Heute haben Gründer und Selbständige die Möglichkeit, ihre Produkte und Dienstleistungen weltweit über das Internet anzubieten. Diese Option sollte so früh wie möglich in die Überlegungen einbezogen und – wenn möglich – als Wachstumschance genutzt werden.

Ein gutes Netzwerk für den erfolgreichen Start

Sei es zur Akquise der ersten Kunden oder zur Suche von fachlicher Unterstützung – ein gutes Netzwerk ist das A und O. Im digitalen Zeitalter führt dabei kein Weg an Social Media vorbei. Der erste Schritt dabei ist, sich selbst und die eigene Idee entsprechend zu präsentieren. Selbständige müssen zu einer Personenmarke werden oder ihrer Idee eine Markenidentität verpassen.

Ein konsistenter Auftritt auf allen Plattformen sichert eine einheitliche Wahrnehmung.

Zudem kommt es gerade am Anfang darauf an, das eigene Vorhaben zu vermitteln. Dafür stehen heute zahlreiche digitale Formate zur Verfügung – wie etwa Podcasts, Blogs oder E-Books, die über die digitalen Netzwerkplattformen geteilt werden können. Auch eine eigene Homepage oder digitalisierter Pitch können einen Zeitvorteil beim Netzwerken oder dem Anwerben von neuen Kunden verschaffen.

Budgetplanung für digitales Marketing

Ein Businessplan in Zeiten der Digitalisierung sollte in jedem Fall die Möglichkeiten des digitalen Marketings bedenken. Nie zuvor war es möglich, die eigene Zielgruppe so gezielt wie möglich anzusprechen. Das heißt auch: Da das Gießkannenprinzip der Vergangenheit angehört, kann dank der Digitalisierung das Marketing kosteneffizient betrieben werden. Neben den eigenen Aktivitäten in den Social Media sollte das digitale Marketing eine zentrale Rolle spielen, um die eigene Reichweite zu erhöhen.

Den Projektmarkt als Einstiegsmöglichkeit nutzen

Gerade am Anfang der Selbstständigkeit sind erste Erfolge wichtig, um die Tragfähigkeit der eigenen Idee unter Beweis zu stellen. Es gibt zahlreiche digitale Plattformen, über die Selbständige ihre Dienstleistungen und Produkte anbieten können. Auch der freie Projektmarkt bietet Selbständigen und Freiberuflern eine ideale Einstiegsmöglichkeit. Um hier erfolgreich zu sein, ist es wichtig, sich im Vorfeld auf die Einbindung in Projekte vorzubereiten: Digitale Tools zur Kollaboration, Kommunikation und Projektmanagement sind ein essenzieller Bestandteil von Projektarbeit und gelten darum als eine der maßgeblichen Voraussetzungen.

EXTRA: Content Marketing: Mehr Reichweite über Social Media

Fazit: Ein guter Businessplan ist Pflicht

Die Digitalisierung schafft neue Berufschancen.

Insbesondere dann, wenn andere Bereiche der Wirtschaft unter Druck geraten, kann der Weg in die Selbstständigkeit neue Perspektiven eröffnen. Da alle Branchen aktuell von der Digitalisierung betroffen sind, haben Selbständige gute Chancen, mit ihrer Idee wahrgenommen zu werden. Gute Vorbereitung und ein ausgereifter, tragfähiger Businessplan gehören dabei zur Pflicht. In Zeiten der Digitalisierung sollten alle Tools und Möglichkeiten genutzt werden, die in diesem Zusammenhang zur Verfügung stehen.

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Thomas Müller

Thomas Müller ist Gründer und Gesellschafter der SOLCOM GmbH, einem der führenden branchenübergreifenden Projektdienstleister in den Bereichen IT, Engineering und Management Consulting. Seit mehr als 20 Jahren arbeitet SOLCOM als Partner global agierender Spitzenunternehmen. Aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung heraus schreibt er über das Thema Unternehmensgründung.

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