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Mit den zunehmenden Lockerungen im öffentlichen Raum wird es gerade für den stationären Handel in den nächsten Wochen wesentlich sein, mehr Kunden in die Geschäfte zu locken. Neben lokalen Plattformen und Google Ads bietet auch Facebook die Möglichkeit, gezielt Werbung vor Ort zu schalten. Wir erklären dir, was zu beachten ist, wenn man Facebook für effektive Werbung auf lokaler Ebene nutzen möchte.

Mit Facebook werben: Ziele festlegen

Bevor es an die Umsetzung einer lokalen Werbekampagne auf Facebook geht, solltest du dir darüber im Klaren sein, welches Ziel du damit erreichen willst: Möchtest du Markenbekanntheit erlangen? Die neuen Öffnungszeiten kommunizieren? Oder Verkäufe generieren? Je nach Motiv lässt sich auf Facebook eine Kampagne dazu anlegen. Wenn du mit deinen Produkten oder Dienstleistungen gezielt Kunden auf lokaler und regionaler Ebene erreichen möchtest, musst du die Option “Store Traffic” wählen. 

Schritt 1: Vorbereitung der Kampagne

Die Kampagnenart “Store Traffic” auf Facebook ist speziell dafür ausgelegt, mehr KundInnen in stationäre Geschäfte zu locken. Im ersten Schritt bist du aufgefordert, deiner Kampagne einen Namen zu geben, der idealerweise sehr eindeutig ist. Als nächstes musst du den Link der Facebook-Seite einfügen, über die du werben möchtest sowie das sogenannte “Store-Set” ergänzen – also die Adresse des Geschäfts, in welches du KundInnen locken möchtest. 

Store Traffic mit Facebook: In 5 Schritten effektiv vor Ort werben
Wähle deine gewünschte Adresse aus. © Screenshot – ZweiDigital

Lege deinen Umkreis fest

Anschließend kannst du den physischen Radius bestimmen, in dem die lokale Facebook-Werbung ausgespielt werden soll. Je nach Größe der Stadt bzw. der Region, in der ein Geschäft liegt, empfiehlt es sich, die Einstellung “Fester Umkreis” zu wählen, um gezielt potenzielle KundInnen in der unmittelbaren Umgebung zu erreichen. Letztendlich kommt es dabei auch auf den jeweiligen Tätigkeitsbereich an: Ein Handwerksbetrieb bearbeitet in der Regel beispielsweise Aufträge in einem größeren Umkreis.

Store Traffic mit Facebook: In 5 Schritten effektiv vor Ort werben
Einen größeren Umkreis wählst du mit der Option „Automatischer Umkreis“ fest. © Screenshot – ZweiDigital

Schritt 2: Definition lokaler Zielgruppen

Sobald das Store-Set definiert und bestätigt ist, fasst Facebook in einer intuitiven Infografik den aktuellen Status der Zielgruppengröße zusammen. Grundsätzlich gilt: Wer das erste mal mit Facebook-Anzeigen arbeitet, sollte mit einer kleineren Reichweite starten, um erste Erfahrungen zu sammeln. War die Auftakt-Kampagne ein Erfolg und sind die Ressourcen gegeben, um etwa eine steigende Zahl an Kundenanfragen zügig zu beantworten, kannst du den Radius bei der nächsten Kampagne immer noch vergrößern.

Store Traffic mit Facebook: In 5 Schritten effektiv vor Ort werben
Die Zielgruppen-Übersicht. © Screenshot – ZweiDigital

Stelle deine gewünschte Zielgruppe ein

Maßgeblich beeinflusst wird der Umfang der Zielgruppe durch die detaillierten Targeting-Optionen, die im nächsten Schritt gewählt werden können. Hier hast du die Möglichkeit, bestimmte Interessen, Verhaltensweisen oder die Berufe der Anzeigen-Empfänger näher zu bestimmen. Dazu können über die Suchmaske bestimmte Stichworte oder Oberbegriffe gesucht und die passenden Ergebnisse ausgewählt werden. 

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Schritt 3: Platzierung der Anzeige

Wenn die Eckdaten und Zielgruppen einer Kampagne klar definiert sind, geht es an die Bestimmung der Kanäle, über die die Anzeige gestreut werden soll. Wichtig ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass Facebook aufgrund der aktuellen Situation im Zuge von Covid-19 die Store-Traffic-Anzeigen ausschließlich auf mobilen Endgeräten ausspielt. So möchte Facebook gezielt Laufkundschaft ansprechen und die KundInnenpräsenz in stationären Läden erhöhen.

Store Traffic mit Facebook: In 5 Schritten effektiv vor Ort werben
Um Anzeigen parallel auch auf Instagram auszuspielen, benötigst du ein entsprechendes Business-Profil, das auch mit Facebook verknüpft sein muss. © Screenshot – ZweiDigital

Die Partnerseiten von Facebook werden nicht berücksichtigt

Unter dem Menüpunkt “Manuelle Platzierung” kannst du die Aussteuerung deiner Kampagne individuell und sehr spezifisch definieren. Sinnvoll ist in diesem Kontext, dass eine Platzierung im Audience Network bereits automatisch ausgeschlossen ist. Das Audience Network, also die Partnerseiten von Facebook, werden für lokale Anzeigen nicht benötigt und würden nur für Streuverluste sorgen. 

Schritt 4: Budget und Laufzeit

Auf dem Weg zur lokalen Facebook-Anzeige kannst du im vorletzten Schritt das Budget für deine Kampagne bestimmen. Facebook rechnet hier in Tagesbudgets, was einige Vorteile mit sich bringt – unter anderem maximale Kostenkontrolle und Planungssicherheit. Mit einem Einsatz von zehn Euro pro Tag lassen sich auf Facebook aber durchaus beachtliche Ergebnisse erzielen. 

Wie so oft ist die Definition des Budgets vor allem eine Frage des Geldbeutels.

Laufzeit der Kampagne auf Facebook

Die Laufzeit hängt ganz maßgeblich davon ab, welches Angebot du promoten möchtest. Handelt es sich beispielsweise um ein preisliches Angebot, das nur für einen Zeitraum von drei Tagen verfügbar ist, sollte die Kampagne genau so lange aktiv sein. Wenn es keinen zeitkritischen Faktor gibt, kannst du eine Kampagne ganz ohne Risiko starten und nach ein paar Tagen Zwischenbilanz ziehen. Sollte die gewünschte Wirkung ausbleiben, kannst du jederzeit nachjustieren. 

Schritt 5: Gestaltung der Werbung

Ehe deine lokale Facebook-Kampagne live gehen kann, wartet mit der Anzeigengestaltung noch eine Herausforderung, die Sorgfalt erfordert. Statt der Option “Quick Creation” empfehlen wir hier, gerade wenn du das erste Mal mit Facebook Ads arbeitest, die “Guided Creation”. Diese Ansicht führt zum selben Ziel, aber ist etwas übersichtlicher gehalten und beinhaltet mehr Erklärungen zu den einzelnen Auswahl-Optionen. 

Store Traffic mit Facebook: In 5 Schritten effektiv vor Ort werben
Erstelle hier eine Identität und ein passe dein Anzeigenformat an. © Screenshot – ZweiDigital

Tipps für die Gestaltung der Facebook-Ads:

  • Sollte dein Geschäft über mehrere Filialen verfügen, hast du die Möglichkeit, deren Facebook-Seiten einzeln einzufügen
  • Wenn du mit Fotos oder Grafiken arbeitest, raten wir, für Instagram das Format 4:5 zu wählen und für Facebook ein quadratisches Bild im 1:1 Format
  • Je kürzer und prägnanter der Text, desto besser (Emojis mit Bedacht wählen)
Store Traffic mit Facebook: In 5 Schritten effektiv vor Ort werben
Nehmen Sie sich die Zeit, ihre Anzeige anständig zu gestalten. © Screenshot – ZweiDigital

Zum Schluss noch ein kleines Detail, das aber maßgeblich ist für den Erfolg deiner Kampagne: die Auswahl des richtigen Call-to-Action (CTA). Sollen KundInnen direkt in den Laden kommen, um Produkte zu kaufen? Oder einen Termin für ein persönliches Gespräch vereinbaren? Die Auswahlmöglichkeiten hier sind vielfältig und sollten von Fall zu Fall auf das jeweilige Kampagnenziel sowie das Geschäftsmodell im Allgemeinen zugeschnitten werden. Ist der CTA gewählt, kann deine Anzeige endlich live gehen.

Fazit: Sichtbarkeit steigern, Umsatz ankurbeln

Gerade vor dem Hintergrund der Coronakrise ist es für Unternehmen unverzichtbar, sämtliche Marketing-Kanäle für die eigenen Botschaften in Betracht zu ziehen. Ob FilialistIn, Ladengeschäft, DienstleisterIn oder HandwerkerIn: Jedes Unternehmen, das von der unmittelbaren Begegnung mit den VerbraucherInnen lebt und insbesondere KundInnen aus dem Umkreis ansprechen möchte, kann Facebook nutzen, um seine Sichtbarkeit zu steigern.

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Philipp Reittinger

Philipp Reittinger ist Geschäftsführer von ZweiDigital und absoluter Social-Media-Profi. Nach seinem Studium der Wirtschaftswissenschaften in Frankfurt baute er zunächst den Bereich App-Marketing bei Shopgate auf und verantwortete bei Vier für Texas das Thema Performance Marketing, ehe er mit Andreas Arndt 2018 ZweiDigital gründete. Die Social-Ads-Agentur ZweiDigital aus Frankfurt entwickelt für KundInnen wie Connox, Fitvia, Longines und SportSpar individuelle Performance-Kampagnen auf Facebook, Instagram, LinkedIn, Pinterest und TikTok.

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