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Videospiele und Wettkampf gehören schon immer zusammen. Groß angelegte Turniere, auf denen man beachtliche Preisgelder gewinnen kann, sind bereits seit einer ganzen Weile fester Bestandteil der Gaming-Kultur. Doch wer hätte sich vor zwanzig Jahren träumen lassen, dass eine Freizeitbeschäftigung für Kinder und junggebliebene Erwachsene irgendwann zu einer Sportart avancieren könnte, die für manch einen zum ernsthaften Beruf wird – und in die regelmäßig Sponsorengelder im Millionenbereich fließen. Ganz zu schweigen von Live-Übertragungen und einer richtigen Fanbase, die leidenschaftlich mitfiebert und die Profis der Szene wie Superstars feiert.

Dem aktuellen Global Esport Market Report zufolge soll der gesamte Umsatz noch in diesem Jahr auf rund 1,1 Milliarden US-Dollar ansteigen. Wie die folgende Infografik verdeutlicht, entfallen davon 42 Prozent auf Sponsorengelder, 23 Prozent auf Übertragungsrechte und 17 Prozent auf Werbung.

Der E-Sport ist inzwischen in der westlichen Welt angekommen, auch in Deutschland. Selbst Vereine wie etwa Schalke 04 haben bereits eigene professionelle Teams unter Vertrag. Man kann über die Zahlen hinwegsehen und den E-Sport noch immer als ein fernöstliches Phänomen abtun – oder aber man nutzt, insbesondere als Unternehmen, die ungeahnten Chancen, die der neue Milliarden-Markt bietet.

EXTRA: Vom E-Sport lernen: 4 Ansätze für dein Marketing

Marketing-Experte Sascha Lehmann meint, der E-Sport sei in Deutschland zwar (noch) kein Massenphänomen, hätte aber durchaus das Potenzial dazu. Vor allem aber sieht er die Möglichkeiten für Werbetreibende, endlich die junge Zielgruppe der Millennials zu erreichen:

„Wir rechnen mit stabilem Wachstum [des E-Sports] über die kommenden Jahre. Über die verschiedenen Kanäle und Formate lassen sich Inhalte viel zielgruppengenauer ausspielen.“

Aus einer weiteren Infografik geht zudem hervor, in welchen Spielen die höchsten Preisgelder ausgeschüttet werden. Das Strategiespiel „DOTA 2“ steht dabei ganz oben auf der Liste und setzt sich mit einem Preisgeldpool von insgesamt 141 Millionen US-Dollar deutlich von anderen Disziplinen, wie etwa dem genreverwandten „League Of Legends“ oder dem Klassik-Shooter „Counter Strike“, ab.

Andreas Wickles

Andreas Wickles studierte Literatur- und Medienwissenschaft. Von 2019 bis 2021 war er Teil der Redaktion von unternehmer.de und schrieb unter anderem zu den Themen Arbeitsrecht, Karriere und New Work. Außerdem war er für Interviews mit Experten sowie diverse SEO-Maßnahmen zuständig.

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