Konzerne investieren oft fünfstellige Summen in Funktions-Applikationen. Kostengünstiger können Unternehmer Kunden mit eigenen Anwendungen oder auch mit Kurznachrichten und digitalen Flyern an ihr Geschäft binden. Mittlerweile gibt es Werbeformen für nahezu jedes mobile Budget.
Neue mobile Apps und Ads fürs Image
Apps und andere Anwendungen bieten ein hohes Werbepotenzial nicht nur für Markenartikler. Mehr als 200.000 Apps werden allein über den iTunes-App-Store für iPhones und iPads angeboten. Die Verbreitung von Endgeräten und das Angebot sind jedoch unterschiedlich: Nur 6 Prozent der mobilen Internetnutzer nutzen ein iPhone, obwohl hierfür derzeit die meisten Apps verfügbar sind. Von 50.000 auf aktuell 300.000 stieg in diesem Jahr hingegen die Anzahl der Geräte auf Android-Betriebssystembasis.
Unternehmer überwinden technische Grenzen per Entwicklung durch App-Spezialisten und mittels Online-Plattformen. Diese werden so entsprechend der verschiedenen Endgerätespezifikationen programmiert. Dann können Händler über alle Betriebssysteme hinweg Apps, Kampagnen und die entsprechenden Werbemittel funktionssicher ausliefern und auch mobile Stand-alone-Kampagnen über Online-Plattformen ohne technische Kenntnisse selbst anlegen.
Für eine individuelle Entwicklung von Apps – zum Beispiel als Bestandteil integrierter Marketing-Kampagnen – sollten Unternehmer in jedem Fall bedenken, dass ein professionelles grafisches Konzept, die Programmierung und eine entsprechende Vermarktung in Summe zum Erfolg beitragen und auch für die Programmpflege Ressourcen entweder selbst oder über externe Berater vorgehalten werden müssen. Für die Konzeption und Entwicklung der App sind im Schnitt rund vier Wochen und ein mindestens vierstelliges Budget einzukalkulieren.
Mobile Nachrichten für schnelle Kundendialoge
Unternehmer mit kurzfristigem Werbebedarf und begrenzteren Marketingressourcen treten per MMS oder 160-Zeichen-SMS schneller in Kontakt zu ihren Kunden. Mit SMS-Termininformationen und -bestätigungen können Anwälte, Ärzte und Berater zum Beispiel die Quote versäumter Termine und ihrer Honorarausfälle senken, denn persönliche Nachrichten erhöhen auch die Verbindlichkeit von Vereinbarungen. Per MMS gelangen mobile Postkarten, digitale Flyer oder Exposés ohne Streuverluste auf das Handy des Kunden – mit Kosten von 30 Cent pro MMS und 8 Cent pro SMS sogar erheblich preiswerter als ein Brief.
Bei umfangreichen Patienten-, Mandanten- oder anderen Kundenstämmen leisten wiederum Online-Plattformen gute Dienste. Ist die Zielgruppe klar eingegrenzt und sind alle Daten vorhanden, beträgt der Zeitaufwand für eine Kampagne so mitunter nur zwei Stunden und ist bereits bei Budgets ab 80 Euro möglich, zum Beispiel für den kurzfristigen Versand von Weihnachtskarten per MMS.
Handytypen, Doubletten und die Gültigkeit der Rufnummern werden von den Plattformen automatisch erkannt. Wichtig für alle mobilen Werbeformen ist die ordentliche Gewinnung und Nutzung der Handydaten durch den Unternehmer mit dem notwendigen Einverständnis der Benutzer, zum Beispiel über eindeutige und explizite Hinweis- und Unterschriftsregelungen in Kundenverträgen per Double-opt-in.
Nutzungsempfehlungen:
- Sammeln sie Daten möglichst mit Verträgen und holen sie sich vor einer Kampagne das Einverständnis der Empfänger.
- Bestimmen sie Zielgruppen und Ziele: Für Dialoge und anlassbezogene Aktionen eignen sich mobile Nachrichten. Für eine nachhaltige Imagewirkung empfiehlt sich der Einsatz individueller mobiler Apps.
- Legen sie den Charakter ihrer App fest –funktionsorientiert oder unterhaltsam – und planen sie ein ausreichendes Budget ein.
- Prüfen sie Vernetzungsmöglichkeiten ihrer Apps mit klassischen und sozialen Medien.
- Evaluieren sie den Erfolg ihrer Kampagnen: Online-Plattformen bieten hier bereits integrierte Tools.
- Sprechen sie Kunden bei Dialogmaßnahmen wiederholt in angemessenen Zeitintervallen an, um die Wirkung zu verstärken.
(Bild: © maconga – Fotolia.com)
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