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Frequenz und Versandzeit sind entscheidend, damit E-Mails nicht untergehen oder ungeöffnet im Papierkorb verschwinden. Zig Studien gibt es dazu inzwischen, und nicht wenige sind absoluter Blödsinn: Ein eigener Newsletter ist inzwischen ja kein Zauberwerk mehr, es braucht lediglich eine vernünftige Versandsoftware, eine professionell gestaltete Schablone und ein gewisses Maß an Selbstdisziplin. Die Adressverwaltung ist automatisiert, und ob nun an 100 oder 10.000 Adressen verschickt wird, macht kostenmäßig keinen Unterschied. Aber wann und wie oft soll er verschickt werden? Dazu die Antworten auf die fünf häufigsten Fragen.

1. Braucht jedes Unternehmen einen Newsletter?

Die Antwort ist eindeutig: Ja! Jedes Unternehmen sollte seinen Kunden anbieten, auf dem schnellsten und bequemsten Weg über die wichtigsten Dinge informiert zu werden. Sicher kann man auch anrufen oder einen Brief schicken, aber einen Newsletter solltest du in jedem Fall zusätzlich anbieten.

2. Muss der Versand regelmäßig erfolgen?

Ob du regelmäßig versendest, bleibt dir überlassen. Und der E-Mail-Informations-Service muss auch nicht immer „Newsletter“ heißen. Mindestens einmal im Jahr – besser aber häufiger – solltest du deinen Kunden aber schon etwas Wichtiges mitzuteilen haben.

3. Was ist die richtige Frequenz?

Das hängt davon ab, wie oft du etwas Relevantes mitzuteilen hast. Vorsicht: Für dich mag es wichtig sein, dass wieder eine neue Mitarbeiterin eingestellt wurde. Nicht immer jedoch interessiert das alle Kunden. Bewerte die Wichtigkeit von Informationen immer aus der Kundensicht!

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4. Gibt es eine Mindestfrequenz?

Ein paar mal im Jahr solltest du dich schon melden. Wenn dir jedoch partout nichts einfällt, was du schreiben könntest, dann versende ruhig unregelmäßig. Mach dir dann aber bitte die Mühe, Kunden und Interessenten persönlich anzusprechen.

5. Wann ist die beste Versandzeit?

Genau dann, wenn deine Leser online sind. Im B2B ist das meist unter der Woche und tagsüber. Privatkunden hingegen gehen zunehmend in den frühen Abendstunden und oft am Wochenende online. Es hängt aber auch von deinen Inhalten und deiner Zielgruppe ab. Für jeden Wochentag und jede Versandzeit lässt sich inzwischen eine Studie finden.

Deshalb teste bitte selbst: Teile deinen Verteiler und versende den gleichen Newsletter an unterschiedlichen Tagen. Beim nächsten Newsletter nimmst du dir den besten Tag und versendest nun zu unterschiedlichen Uhrzeiten. Die Versandzeit mit der höchsten Öffnungsrate ist am besten.

Der Grund, warum es DEN optimalen Versandzeitpunkt nicht gibt, ist einfach: Wenn jeder am Dienstagmorgen um 9:30 Uhr versendet, ersticken die Leser in Newslettern und nur die besten werden gelesen. Am Mittwochmorgen dagegen wäre vielleicht mehr Ruhe gewesen.

Am wichtigsten ist natürlich nicht die Versandzeit, sondern der Inhalt.

Wenn der Inhalt relevant ist, wird eine E-Mail womöglich auch spätabends noch geöffnet. Wenn jedoch nichts drinsteht, rettet auch die beste Versandzeit nicht vor dem sicheren „Lösch-Tod“.

Kurzvideo: Newsletter erstellen


Dr. Torsten Schwarz

Dr. Torsten Schwarz ist der Herausgeber des Standardwerks „Leitfaden Online-Marketing“ und gilt in der Branche als führender Experte für Online-Kundengewinnung und –bindung in Deutschland. Er ist Autor von zehn Büchern und gehört laut der Zeitschrift acquisa zu den Vordenkern in Marketing und Vertrieb. Schwarz ist Herausgeber des Fachinformationsdienstes Online-Marketing-Experts und des Dienstleisterverzeichnisses Marketing-Börse.de. Der Online-Pionier berät heute internationale Unternehmen.

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