Skip to main content

Jeder Mensch ist einzigartig und somit quasi schon eine „Marke“. In diesem Artikel geht es darum, deine „Ich-Marke“ bewusst zu gestalten und sie sichtbar zu machen.

Gerade für Führungskräfte, UnternehmerInnen und Selbständige ist das wichtig, da sie sich von ihren MitbewerberInnen differenzieren müssen und wollen, um erfolgreich zu sein. Eine starke Ich-Marke führt dazu, dass sich die Zielgruppe im Zweifelsfall für dich und deine Leistungen / Angebote entscheidet.

Eine eigene „Ich-Marke“ aufzubauen ist erst einmal ein strategisches Projekt, das ein wenig Vorarbeit braucht. Los geht’s!

1. Definiere klare Ziele für deine „Ich-Marke“

Warum möchtest du eine Marke sein? Welche Ziele verfolgst du damit? Wo möchtest du in 3 Jahren stehen? Nur, wer sein Ziel kennt und konkret vor Augen hat, wird auch zielgerichtet agieren. Notiere dir 3 Ziele, die du in 3 Jahren erreicht haben möchtest.

Tipp: Je konkreter du deine Ziele formulierst, desto sicherer wirst du sie erreichen!

2. Was ist deine Leidenschaft?

Nur, wenn du für etwas wirklich brennst, wirst du damit Erfolg haben. Wofür brennst du? Welche besonderen Fähigkeiten, welches außergewöhnliches Wissen oder welches ungewöhnliches Handeln machen dich aus? Womit überraschst und begeisterst du deine MitarbeiterInnen und KundInnen immer wieder? Womit kannst du dich dauerhaft von deinen Mitbewerbern unterscheiden?

Tipp: Es kommt nicht immer darauf an, was du besonders gut kannst. Manchmal liegt die Leidenschaft (die Kernkompetenz) auch darin, wie du du etwas machst. 

3. Wer ist deine Zielgruppe?

Für wen willst du eine Marke sein? Wen willst du überzeugen und begeistern? Was hat deine Zielgruppe von deiner Leidenschaft? Welchen Mehrwert kannst du ihnen im Vergleich zu deinen MitbewerberInnen bieten? Welches Problem kannst du für sie lösen? Warum sollten sie dich wählen oder zu dir gehen? Je besser du deine Zielgruppe und ihre Bedürfnisse kennst, desto besser und nachhaltiger kannst du sie von dir überzeugen.

Tipp: Nimm dir (virtuell) eine typische Zielperson und gebe ihr einen Namen, z.B. Stefan. Ab sofort wird dich Stefan (gedanklich) begleiten und du kannst ihn jederzeit fragen „Was sagst du dazu, Stefan?“

4. Welche Sprache sprichst du?

Sprache ist ein außerordentlich mächtiges Instrument. Deshalb ist sie auch entscheidend für die Wirkung deiner Marke. Wie soll deine „Ich-Marke“ kommunizieren? Welcher Sprachstil passt am besten zu dir und deiner Zielgruppe? Dialekt? Hochdeutsch? Locker und lässig? Duzen oder Siezen? Trocken oder lebendig? Viele Fachausdrücke oder einfach gebaute Sätze? Auf Augenhöhe, unterwürfig oder von oben herab?

Tipp: Wie würdest du Stefan ansprechen?

EXTRA: Personal Branding – Was du von einem Tätowierer lernen kannst

5. Zeige dich – und bleibe authentisch

Von innen nach außen. Wie präsentierst du dich optisch als Marke? Welcher Kleidungsstil passt am besten – zu dir und zu deiner Zielgruppe? Anzug oder Kostüm? Jugendlich oder konservativ? Sportlich oder gediegen? Lass dich hier gerne von Personen inspirieren, die du gut findest oder engagiere einen Stilberater, der dir zu einem unverwechselbaren Stil verhilft. Wichtig ist jedoch, dass du authentisch bleibst. Wenn du etwas vorspielst, was du nicht bist, wird das deine Zielgruppe schnell merken.

Tipp: Manchmal reichen auch schon Kleinigkeiten, wie bunte Brillen, extravagante Schuhe, ein Hut oder eine besondere Frisur.

6. Kommuniziere und netzwerke

Die beste Leistung nützt nichts, wenn man nicht darüber spricht. Wenn du weißt, wofür du brennst, dann bring das unter die Leute. Formuliere aus deiner Leidenschaft echte Botschaften mit Mehrwert und nutze dafür alle sinnvollen Kanäle. Versetze dich in die Lage deiner Zielgruppe und kommuniziere konsequent und ausdauernd. Dabei können dir auch die richtigen Netzwerke helfen – online und offline. Im Idealfall werden einzelne Personen zu echten Fans und sprechen über dich. Wenn es sinnvoll für dein Ziel ist, dann sammle auch Bewertungen und Kundenstimmen.

Tipp: M steht für Marke und nicht für Monolog. Also gehe so oft wie möglich in den Dialog und positioniere dich als Experte.

7. Selbstreflexion

Wie so oft lautet die Devise: Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser. Was spricht man über dich? Welche Resonanz bekommst du auf deine Aktivitäten? Wirst du als Experte wahrgenommen und sogar angefragt? Bekommst du die Reaktionen, die du dir gewünscht hast? Die Welt ändert sich ständig und auch deine Zielgruppe befindet sich im steten Wandel. Und neue Trends schaffen neue Bedürfnisse. Also höre niemals auf, dich zu hinterfragen und dein Profil zu schärfen und ggfs. etwas anzupassen.

Tipp: Bleibe offen und neugierig. Eine eigene Marke aufzubauen, ist harte Arbeit. Aber es soll dir auch Spaß machen und Energie bringen. Behalte deine Leichtigkeit. Das spüren dann auch deine ZielkundInnen.

FAZIT

Für eine starke und erfolgreiche Ich-Marke lohnt es sich, genau über seine Positionierung nachzudenken. Eine Positionierung, die deine Einzigartigkeit und deine besonderen Fähigkeiten unterstreicht. Und deiner Zielgruppe einen Nutzen bietet, der sie begeistert.

Buchtipp: Marke³*

Buchtipp - Marke³Ein praktischer Leitfaden zum ganzheitlichen Markenaufbau

Taschenbuch: 211 Seiten
Erschienen am: 22. Januar 2020
Preis: 29,95 €

Jetzt auf Amazon ansehen

*Dieser Buchtipp enthält Provisions-Links. Wenn du über diese Links einkaufst, erhalten wir eine kleine Provision. Für dich ändert sich der Preis nicht.

Anke Hommer

Anke Hommer ist Marken-Beraterin und -Designerin, Buchautorin und Unternehmerin. Seit über 25 Jahren ist sie Expertin mit den Schwerpunkten Markenaufbau, Markenführung und Markenkommunikation. Sie entwickelt wirkungsvolle Markenstrategien und sorgt für eine stilsichere Umsetzung – für Unternehmen, Produkte und Menschen. Zu ihren Kunden zählen GründerInnen, Führungskräfte aus Markenunternehmen, Mittelständische Unternehmen und Großkonzerne. Zudem begleitet sie ihre Kunden mit Workshops, Seminaren, Vorträgen und Coachings. Im Januar 2020 erschien ihr Buch „Marke 3“ im Haufe Verlag.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

Leave a Reply