Es gibt rund 3,5 Milliarden aktive Social-Media-Nutzer weltweit, und die Möglichkeiten für das digitale Marketing sind unendlich groß. Höchste Zeit, dieses Potenzial auch für das eigene Unternehmen zu nutzen. Denn die Social Media Welt dreht sich schnell. Täglich entstehen neue Netzwerke, Tools und Kommunikationskonzepte.
Der Weg zum Erfolg fällt leichter und funktioniert schneller, wenn du dich an erprobten Erfolgsstrategien orientierst. So kannst du deine eigene Strategie aufbauen oder anpassen. Wir geben dir 10 Tipps an die Hand:
- Nutze die Vielfalt der Social-Media-Kanäle
- Nutze Social Media Buttons und Icons
- Teile nur relevante Inhalte mit Mehrwert
- Recycle deine Inhalte für eine maximale Verwertung
- Nutze die Kraft der visuellen Medien
- Verwende Hashtags, Handles und Emojis
- Content Curation: Teile auch Beiträge anderer
- Baue Beziehungen zu „Key Influencern“ auf
- Teile zu den besten Zeiten
- Individualisiere deine Social-Media-Beiträge
1. Nutze die Vielfalt der Social-Media-Kanäle
Blicke über den Tellerrand von Facebook und Twitter hinaus. Die Social Media Welt ist sehr breit gefächert und spezialisiert. Fokussiere deine Zielgruppe und konzentriere dich auf die Netzwerke, auf denen deine Zielgruppen am besten zu finden sind, zum Beispiel:
- Für jedes Unternehmen: Google My Business
- Für die B2B-Kommunikation und das Recruiting: XING, LinkedIn (Profile, Business Seiten und/oder Produktseiten)
- Visuelle Kanäle: Pinterest, Instagram, Flickr, YouTube
- Blogging Netzwerke: Medium, Tumblr, Bloglovin‘, LinkedIn Pulse (B2B)
- Special Interest Communities: Reddit, Facebook, Google+, XING, LinkedIn
- Journalisten: Torial
- Content Netzwerke: Slideshare, Scribd, Issuu
- Junge Zielgruppen: WhatsApp, Snapchat
2. Nutze Social-Media-Buttons und -Icons
Binde Social-Media-Icons und -Buttons zum Folgen, Liken, Teilen und Kommentieren an sichtbaren Stellen auf deiner Webseite ein. Füge Like- und Share-Buttons in allen Beiträgen auf deiner Webseite, deinem Blog, aber auch im Newsletter ein. So kannst du die gesamte Unternehmenskommunikation mit den Social-Media-Kanälen verknüpfen.
Die Social-Media-Buttons sind aber nicht genug, um Leser zum Handeln zu bewegen. Nutze daher starke Call-to-Actions, um deine Leser am Ende eines Beitrags aktiv zum Liken, Teilen oder Kommentieren aufzurufen.
EXTRA: Newsletter vs. Social Media: Wer hat die Nase vorn?
3. Teile nur relevante Inhalte mit Mehrwert
Content ist und bleibt König im Social Web.
Oder besser gesagt: Relevante Inhalte sind die Währung im Social Web und der Schlüssel zu treuen Followern. Teile nur Inhalte, die deine Zielgruppen wirklich interessieren. Nur das, was relevant, hilfreich oder unterhaltend ist, wird gelesen, gelikt und geteilt.
Die Social Media sind kein Werbekanal.
Stelle Informationen zu Produkten und Dienstleistungen immer in den Kontext nützlicher und relevanter Inhalte, zum Beispiel:
- Branchennews und Expertenwissen
- Tipps, die das Leben deiner Kunden einfacher machen
- Anleitungen und Anwendungsbeispiele
- Antworten auf häufige Fragen und Herausforderungen
4. Recycle deine Inhalte für eine maximale Verwertung
Es gibt viele Medienformate, über die du deine Inhalte recyclen und so für weitere Social-Media-Beiträge und -Kanäle nutzen kannst. Das spart vor allem Zeit und Ressourcen und verlängert die Lebenszeit deiner Inhalte. Hier einige Beispiele:
- Erstelle eine Präsentation aus den wichtigsten Fakten und Bilder
- Wandle deine Präsentation in ein Video um
- Bringe die wichtigsten Aspekte aus deinem Beitrag in eine Checkliste und/oder Infografik
- Verwandle lange Beiträge in ein White Paper oder eBook als Download für die Leadgenerierung.
- Vertone deinen Beitrag als Podcast
- Erstelle Gastbeiträge
Teile jedes einzelne Medienformat mit einem Link zu deinem Originalbeitrag auf den verschiedenen Social-Media-Kanälen.
5. Nutze die Kraft der visuellen Medien
Informationen mit Bildern bleiben 65% länger in Erinnerung als Textbotschaften.
Beiträge mit visuellen Inhalten werden viel häufiger gelikt, geteilt oder kommentiert als reine Textbeiträge.
Menschen suchen aber auch ganz gezielt nach Bildern und Videos. Daher können visuelle Inhalte zusätzlichen Traffic aus den Suchmaschinen und sozialen Medien auf deine Webseite bringen.
- Illustriere deine Inhalte und Beiträge mit Grafiken, Fotos oder Infografiken.
- Teile Social-Media-Beiträge immer mit einem Bild oder teile die Bilder und Beiträge auch als Bild-Post. Beiträge als Bild-Post können die Reichweite und Interaktion enorm erhöhen.
EXTRA: Dein Design-Guide für Social Media [+Checkliste]
6. Verwende Hashtags, Handles und Emojis
# Hashtags sind wichtige Parameter, um Social-Media-Beiträge besser auffindbar zu machen, in aktuellen Diskussionen (Trending Hashtags) zu verknüpfen oder um Keywords zu setzen. Doch nicht in allen Netzwerken funktionieren Hashtags gleichermaßen und nicht alle Emojis werden universell verstanden. Ein wohlüberlegter Einsatz von strategisch gewählten Hashtags kann aber einen großen Einfluss auf die Sichtbarkeit und Reichweite deiner Social-Media-Beiträgen haben.
- Nutze Hashtags nur für Beiträge, die für das Thema relevant sind.
- Verwende nur Keywords und Phrasen für typische Suchbegriffe zu deinen Themen.
Nützliche Quellen: Hashtagify und Top-Hashtags helfen bei der Suche nach populären Hashtags auf Twitter und Instagram. Tagdef hilft, die Bedeutung einzelner Trending Hashtags zu recherchieren.
7. Content Curation: Teile auch Beiträge anderer
Nutze deine Social-Media-Kanäle nicht nur für eigene Beiträge. Teile auch Beiträge und interessante News anderer Autoren, die für deine Community interessant sein könnten.
- Teile vor allem Beiträge von Meinungsführern, Medien und Multiplikatoren zu deinem Thema oder aus deiner Branche.
- Informiere die Autoren und Medien, indem du @Handles setzt. So knüpfst du wichtige Kontakte zu Influencern, zeigst deine Wertschätzung und erhöhst die Chance, dass auch deine Beiträge gelikt und geteilt werden.
EXTRA: Content Marketing: Mehr Reichweite über Social Media
8. Baue Beziehungen zu „Key Influencern“ auf
Folge und interagiere mit Beiträgen wichtiger Meinungsführer, Medien und Multiplikatoren. Kommentiere die Beiträge und bringe dich in wichtige Diskussionen mit ein. So kannst du als interessanter Gesprächs- und Kooperationspartner auf dich und dein Unternehmen aufmerksam machen und von der Community der Influencer profitieren.
9. Teile zu den besten Zeiten
Das richtige Timing spielt auch in den Social-Media-Netzwerken eine wichtige Rolle.
Auch wenn die Algorithmen der Sichtbarkeit von Social-Media-Beiträgen längst andere Kriterien zugrunde gelegt haben, zeigen die Nutzer-Statistiken, dass sich das Engagement der Nutzer zu bestimmten Zeiten immens steigern lässt. Doch jedes Netzwerk und jede Zielgruppe hat andere Stoßzeiten, zu denen die Nutzer besonders aktiv sind. Die folgende Infografik soll daher nur als Orientierung für deine eigene Social-Media-Planung dienen:
10. Individualisiere deine Social-Media-Beiträge
Das gezielte Cross-Social-Media-Marketing über viele verschiedene Netzwerke sorgt für mehr Sichtbarkeit der Inhalte. Doch jedes Netzwerk und jede Community tickt anders. Teile deine Beiträge in verschiedenen Kanälen, aber passe deine Kommentare individuell an. So erzielst du mehr Reichweite und Interaktion:
- Ergänze persönliche Kommentare, stelle Fragen und initiiere Diskussionen für mehr Interaktionen und Klicks.
- Teile deine Beiträge auf Twitter, Facebook, Google+, Xing und LinkedIn, sowohl auf persönlichen Profilen als auch auf Produkt- oder Geschäftsseiten, sowie in Gruppen und Communities. Nutze dafür aber unterschiedliche Tage und Zeiten und verwende für jede Community eine passende Ansprache.
EXTRA: Social Media Guidelines: Inhalt, Aufbau und Erstellung
- Teile deine Beiträge und Beitragsbilder auf Bilder-Netzwerken wie Pinterest, Instagram und Flickr. Wenn du mehrere Bilder für deinen Beitrag hast, dann teile sie an verschiedenen Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten und nutze jeweils einen anderen Themenaspekt, der zu diesem Bild passt. So kannst du mehr Beiträge posten, ohne dich zu wiederholen.
- Verlinke deine Beiträge auch in Social-Bookmark-Netzwerken wie Diigo, Digg oder StumbleUpon oder in Special Interest Communities wie Reddit.
- Syndiziere deine Inhalte auf weiteren redaktionellen Netzwerken wie Medium, Tumblr, Bloglovin oder LinkedIn Pulse. Oder auf Torial, wenn sie für Journalisten relevant sind.
Tipp: Veröffentliche recycelte Beiträge immer mit einer Verzögerung von 5-7 Tagen, damit Google deinen Originalbeitrag zuerst indizieren kann.
Das manuelle Planen, Kuratieren und Teilen der Beiträge auf den verschiedenen Social-Media-Kanälen ist zeitaufwändig und ressourcenintensiv. Mit Social Media Automatisierungstools und Plugins kannst du insbesondere bei Routineaufgaben und Cross-Postings wertvolle Zeit sparen und dich mehr auf den Dialog und das Influencer Marketing konzentrieren.
Die Tools sollten allerdings ermöglichen, die Social-Media-Posts individuell für jedes Netzwerk und jede Community anzupassen und zu unterschiedlichen Zeiten auf den Netzwerken zu planen. Damit stellst du den persönlichen Kontakt zur Community her.
Vielen Dank für den hilfreichen Blogpost. Die Infografiken sehen sehr gut aus und sind informativ – echt gelungen! Viele Grüße aus Köln
„Es gibt 3,8 Millionen aktive Social-Media-Nutzer weltweit“ – da stimmt was nicht, oder?
Das wäre mir, ehrlich gesagt, viel zuviel Geraffel. Ich bevorzuge persönliche Kontakte, die auf ich Fachmessen und -tagungen knüpfe. In den sozialen Netzen trifft man immer nur auf jede Menge Leute, die einem zwar etwas verkaufen aber selbst nichts kaufen wollen.