Was haben Coca-Cola, Porsche und Nestlé gemeinsam? Sie alle haben Marken, die weltweit erfolgreich sind. Der Grund: Sie setzen auf ein einheitliches Marketing und handeln dennoch lokal. 90 Prozent der EuropäerInnen surfen lieber auf Websites in ihrer Muttersprache. 42 Prozent von ihnen kaufen keine Produkte oder Dienstleistungen, wenn die Informationen auf der Website nur in der Fremdsprache verfügbar sind, so die Ergebnisse einer Studie der Europäischen Kommission.
Bei der Expansion in Auslandsmärkte können die Unternehmen sich also Wettbewerbsvorteile durch mehrsprachige Websites verschaffen. Doch das allein reicht nicht aus. Hier sind fünf Gründe, an denen das globale Marketing vieler Unternehmen scheitert und wie sie es besser machen können.
1. Du siehst den Wald vor lauter Bäumen nicht
Globales Marketing ist mehr als eine bloße Erweiterung des Heimatmarktes. Bei der Expansion ins Ausland fragen sich viele Unternehmen nicht, ob bei ihren potenziellen KundInnen überhaupt eine Nachfrage nach den Produkten besteht.
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Wichtig bei der Internationalisierung ist die Analyse der Profile, Gewohnheiten, Bedürfnisse und Verhaltensweisen potenzieller KundInnen für jedes gewünschte Land. Dafür braucht es ExpertInnen, Budget und vor allem Zeit. Unternehmen verteilen in diesem Schritt jedoch ihre Ressourcen oft falsch und scheitern bereits im Prozess.
Tipp: Beschränke dich auf ein paar relevante Märkte und gehe diese richtig an.
2. Du denkst nicht in Regionen
Viele Unternehmen gehen davon aus, dass die Übersetzung ihrer Website in eine Sprache wie Spanisch ausreicht, um den gesamten spanischsprachigen Raum abzudecken. Aber die Sprache ist nicht überall gleich.
Neben dem britischen und amerikanischen Englisch, haben auch Sprachen wie Französisch und Deutsch in jedem Land ihr ganz eigenes Vokabular, spezielle Ausdrücke und eine eigene Umgangssprache. Unternehmen vergessen dabei oft die kulturellen Unterschiede mitzudenken, wie nationale Feiertage, Pop-Kulturen und Traditionen.
Tipp: Achte auf regionale Sprachunterschiede bei der Übersetzung deiner Inhalte.
3. Du hast deine SEO-Strategie nicht angepasst
Die beste SEO-Präsenz im eigenen Markt ist kein Garant für den Erfolg im Ausland. Es reicht nicht aus, die Keywords und die Website zu übersetzen. Denn der häufigste SEO-Fehler von Unternehmen ist es anzunehmen, dass Menschen weltweit in gleicher Weise nach Dingen im Internet suchen.
Der Begriff „marketing services“ mag zum Beispiel ein beliebter Suchbegriff in den USA sein, doch in Deutschland ist man mit „Marketing-Agentur“ auf der sicheren Seite.
Tipp: NutzerInnen suchen lokal. Du solltest auf die in der Region relevanten Keywords setzen, um so auch im Ausland auf der ersten Ergebnisseite der Suchmaschine gelistet sein.
4. Du bist nicht konsequent genug
Beim globalen Marketing geht es auch um die Customer Experience. Manche Unternehmen passen zwar die Inhalte der Website für die Zielländer an, übersetzen aber nicht ihre weiteren Kommunikationskanäle. Um das Nutzererlebnis der KundInnen zu optimieren, müssen Unternehmen auf jedes Detail achten. Werden aktuelle Werbekampagnen, Online-Shop oder Newsletter nicht übersetzt, kann das den Kunden schnell frustrieren.
Tipp: Du solltest alle Kommunikationskanäle gleich in den Planungsprozess einbinden. So können stressige Last-Minute-Aktionen vermieden werden.
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5. Du dachtest, es ist eine einmalige Angelegenheit
Nach der sorgfältigen Analyse, Planung und Umsetzung in den Ländern neigen viele Unternehmen dazu, ihre Website nur im Heimatmarkt zu pflegen. Für Anpassungen in ausländischen Märkten reichen die Ressourcen oft nicht aus.
So treffen internationale KundInnen auf veraltete Artikel oder sehen Werbeaktionen, die bereits vor einigen Monaten geendet sind. Das Image von Unternehmen im Ausland wirkt damit schnell verstaubt.
Tipp: Ein zentraler Redaktionsplan kann dir helfen, das Timing und die Inhalte in allen Ländern zu planen und so deine Website für die BesucherInnen informativ sowie aktuell zu halten.
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Ganz ohne Kapital klappt es nicht, aber bootstrappen bringt auch viele Vorteile. Ich bin froh kein Fremdkapital aufgenommen zu haben.…