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Im letzten Teil dieser Miniserie kommen wir nun zum Abschluss deiner Präsentation und dazu, was es nach der Präsentation zu beachten gilt.

Überzeugungsarbeit leisten

Es gib ein kleines magisches Wort, welches direkt eine Zugehörigkeit und Gemeinsamkeit erreicht. Es ist das Wörtchen WIR. Dieses kleine, schon fast unscheinbare Wort, legt den Grundstein für eine gemeinsame Zusammenarbeit und bindet dein Publikum in deinen Vortrag mit ein. Ist das nicht wunderbar?

Versuche Füllwörter („ähm“) zu vermeiden. Sie lassen dich nur unsicher wirken und deine Glaubwürdigkeit leidet darunter. Lege lieber eine kurze Sprechpause ein, um einen neuen Gedanken zu formulieren.

Kleiner Tipp für ein One-to-one Meeting:

Wenn etwas ist, bitte um Erlaubnis, sonst kann dein Verhalten schnell unhöflich wirken.

Beispiel: Dein Gegenüber hält einen Stift in der Hand. Du selbst hast keinen, möchtest dir aber etwas aufschreiben. Deinem Gegenüber jetzt den Stift aus der Hand zu reißen ist alles andere als salonfähig. Frage lieber, ob du dir den Stift ausleihen kannst.

Es sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein, aber leider ist es das in der heutigen Zeit nicht mehr. Aber bitte, lass deinen Gegenüber aussprechen und unterbrich ihn nicht einfach mittendrin.

Auch wenn du bemerkst, dass die Aufmerksamkeit deines Publikums schwindet, versuche diese nicht, mit Gewalt wieder auf dich zu ziehen. Dieser Schuss geht meistens nach hinten los.

Antworte nicht willkürlich auf Äußerungen, sondern mit Bedacht. Auch solltest du dir bewusst machen, dass es kein negatives Feedback gibt. Die schlimmste Art von Feedback die du bekommen kannst ist nämlich gar kein Feedback zu bekommen. Frage dich also, was dir lieber ist: Etwas kritisches Feedback, aus dem du was lernen kannst oder aber gar keins. Der eigene Umgang damit ist entscheidend. Gehe auf Feedback ein und schlage Lösungen vor.

Ein gut gemeinter Ratschlag: Bestätige die Bedenken deines Gegenübers und zeige Verständnis, ehe du eine Lösung aufzeigst. Sei kooperativ und konstruktiv.

Allgemein tun wir uns eher schwer damit, Feedback zu geben, deswegen ist auch der gegenseitige Respekt sehr wichtig. Bleibe also immer bei der Wahrheit und versuche nichts zu beschönigen. Zeige dich offen für nachfolgende Gespräche und baue auf Grundlage der zuvor erstellten SWOT-Analyse aus deiner Vorbereitung, dein Verhandlungsgespräch auf.

Erfolge sehen

Geschafft, die Präsentation ist beendet. Unabhängig von ihrem Ausgang solltest du im Nachhinein einmal für dich, die positiven Schlüsse daraus ziehen. Folgende Fragen können dir dabei behilflich sein:

  • Welche Erkenntnisse hast du gewonnen?
  • Welche deiner Talente hast du weiter gefördert?
  • Welche Erfahrungen kannst du für ein neues Projekt mitnehmen?
  • Hast du deine Karriere positiv vorangetrieben?
  • Was hast du in dich selbst investiert?
  • Wie hast du dich persönlich weiterentwickelt?

Eine Präsentation ist kein Sprint, sondern ein Marathon, der Ausdauer erfordert. Am Ende macht sie nur einen kleinen Teil deines Erfolges aus. Auch ein Nein, kann dich weiterbringen. Jetzt ein Nein zu bekommen, kann morgen schon ein Ja sein. Die gemachten Erfahrungen kannst du nutzen, um deine nächste Präsentation besser zu machen.

Nach der Präsentation

Zurück im Büro, ist der Follow-up entscheidend. Zunächst einmal solltest du die getroffenen Zusagen, wie beispielsweise zusätzliche Unterlagen per Mail zu versenden, zeitnah einhalten. Nutze noch einmal die Möglichkeit, dich für die genommen Zeit zu bedanken. Bekunde dein Interesse an dem gemeinsamen Projekt und zeige einen höheren Grad an Nähe. Ihr kennt euch jetzt persönlich. Für die nachfolgende Kommunikation nutze unbedingt den Kanal, den ihr vereinbart habt und wechsle nicht mittendrin auf einen anderen.

Verhalten bei Zusagen:

Sprecht über das gemeinsame Projekt. Nutze dabei das Wort WIR. Dadurch schaffst du ein Gemeinschaftsgefühl.

Verhalten bei Absagen:

Sieh die positiven Seiten und zeige Respekt für die getroffene Entscheidung. Du weißt nie, wofür der gewonnene Kontakt noch nützlich sein könnte.

Wenn man nicht weiß, wie es gelaufen ist:

Manchmal kann es sein, dass man gar nichts mehr von seinem Gesprächspartner hört. Biete in so einem Fall noch einmal deine Unterstützung an, um eventuell noch Unklarheiten oder offene Fragen zu klären.

Gründe für eine Absage:

Sollte es wiedererwarten doch zu einer Absage kommen, nimm diese nicht persönlich. Jede Absage kann unterschiedliche Gründe haben wie beispielsweise:

  • Es war nicht die passende Zeit für das Projekt
  • Man hatte unterschiedliche Erwartungen
  • Budgetplanung
  • Eine andere Idee war besser

All das solltest du anerkennen und respektieren. Denn für jedes Projekt kommt seine Zeit. Zum Abschluss möchte ich dir gerne folgendes mit auf den Weg geben: Dein eigener Wert und dein Talent hängen nicht von einem Verkauf ab.

Vertrau auf deine Talente und freue dich über die Erfahrung, die du gemacht hast.

Sara-Isabell Buch

Seit über 10 Jahren arbeitet Sara-Isabell Buch als Grafikerin, ist Fachbuchautorin und kreativer Freigeist. Während ihrer kreativen Laufbahn hat sie bereits zahlreiche Projekte realisiert und war als Gastrednerin an Schulen und Unis geladen. Nebenher setzt sie Kreativprojekte unter ihrem Künstlernamen MagicTales um und ist stets auf der Suche nach Herausforderungen und Wissen, was dazu führte, dass sie zusätzliche Fortbildungen absolvierte: • Texter & Konzeptioner • Social Media Manager • Grundlagen Psychologie

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