Objectives and Key Results (OKR) beschreibt eine systematische Management-Strategie zur Mitarbeiterführung. Die Methode gibt einen kritischen Denkrahmen und eine Zielsetzungsmethodik vor, welche Unternehmen dabei unterstützen, Ziele auszurichten. Hierbei wird sichergestellt, dass alle gemeinsam an Zielen arbeiten, die wirklich wichtig sind.
OKRs können mit Hilfe von Tabellenkalkulationen oder mit einer OKR-Software implementiert werden.
Die OKR-Methodik unterscheidet sich von anderen Zielsetzungsmethoden wie Balanced Scorecards und KPIs.
Was sind OKRs?
Die OKR-Methodik ist ein einfacher Prozess, welcher Unternehmens- und Teamziele (Objectives) festlegt und aufeinander abstimmt. Jedes Ziel wird mit 3-5 quantitativen Ergebnissen (Key Results) verbunden, um den Fortschritt zu erkennbar zu messen.
Die Ziele können dabei wie folgt formuliert werden:
- Erhöhe _____ von X auf Y
- Reduziere ______ um X Prozent
- Verbessere ______ um bis zu X Prozent
EXTRA: Wie du (berufliche) Ziele formulierst [+Checkliste]
Daneben kannst du die Ziele mithilfe der SMART-Methode formulieren. Schlüsselergebnisse können auf einer Skala von 0 – 100 Prozent oder einer beliebigen numerischen Einheit gemessen werden z.B.:
- Eurobetrag
- Prozent
- usw.
Die folgende Grafik veranschaulicht die OKR-Methode:
Objectives:
- Zielstrebig
- Qualitativ
- Zeitgebunden
Key Results:
- Messbar
- Quantitativ
- Wertorientiert
Pläne:
- Aktionen/Initiativen
- Taktisch
- Wöchentliche Aufgaben
Der Balken der Zielsetzung bewegt sich auf einer Skala von 0 – 100 Prozent, wenn bei jedem Key Result Fortschrite erzielt werden. Die Ziele können auch durch deine wöchentlichen Aufgaben und Initiativen (Pläne) unterstützt werden. Diese solltest du erledigen, um den Fortschritt deines Ziels voranzutreiben. Erstelle deine Pläne auf wöchentlicher Basis und verknüpfe sie mit deinen Zielsetzungen.
Beispiel für OKRs
Um zu verstehen, was einen guten OKR ausmacht, sind folgende Beispiele hilfreich. Mit diesen Beispielen kannst du erkennen, was an jedem einzelnen OKR gut ist oder verbessert werden könnte.
Beispiel 1:
Für das erste Beispiel gilt:
Objective/Zielsetzung: Unser Unternehmen soll viral gehen
Key Results/Schlüsselergebnisse:
- 100.000 Aufrufe auf unserem Youtube-Kanal generieren
- 10.000 neue Follower auf Instagram erhalten
- Organischen Traffic auf der Website um 20 Prozent erhöhen
Dies ist ein Beispiel für eine gute OKR-Strategie. Das Ziel ist ehrgeizig und bringt das Unternehmen voran, während die KRs numerisch sind und den Erfolg des Gesamtziels objektiv quantifizieren. Schlechte Schlüsselergebnisse für dieses Ziel wären unter anderem:
Schlechte Schlüsselergebnisse:
- Videos für Youtube erstellen
- Mehr Instagram-Follower erhalten
- SEO verbessern
Beispiel 2:
Objective: Neues Produkt entwerfen, erstellen und einführen
Key Results:
- 50 bestehende Kunden befragen, was sie sich für eine neue Produktlinie wünschen
- Neues Produkt erstellen
In diesem Fall könnte der OKR etwas Arbeit in Anspruch nehmen. Es ist wahrscheinlich nicht möglich, das Ziel in einem einzigen Quartal zu erreichen. Während der erste KR gut formuliert ist, ist das zweite Ergebnis nicht quantifizierbar und stellt somit ein Negativbeispiel dar.
Beispiel 3:
Objective: Implementierung einer neuen E-Mail-Kampagne
Key Results:
- E-Mail-Kopie zum Versenden an ausgehende Leads schreiben
- Liste der ausgehenden Leads erhalten
- E-Mail an alle Personen auf der Liste senden
Dieses Beispiel würde leider nicht als OKR, sondern eher als ein Projekt mit einer Aufgabenliste gelten. Denke daran, dass Ziele große Ambitionen sind und KR ein quantifizierbares Maß für dieses Ziel darstellen.
Informationsvideo zu OKR
Dieser Artikel wurde auf Englisch verfasst und auf www.weekdone.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.
Danke für die OKR Beispiele in der SEO. Ich glaube es gibt fast keine Marketing-Abteilungen, die auf OKR setzen. Da seid ihr anscheinend anders. Die Formulierungen der OKR sind wirklich kritisch für den Erfolg. Viele Unternehmen haben dabei Schwierigkeiten.
Hat sich OKR für euch gelohnt? Und habt ihr auch andere Management-Methoden ausprobiert?
Gruß,
Tizian