Die Überstunden häufen sich, der Druck steigt, die immer schnelllebigere Arbeitswelt von heute hat dich fest im Griff. Obwohl du all deine Zeit und Kraft in die Arbeit steckst, schaffst du es einfach nicht mehr hinterher zukommen. Vor lauter Stress kannst du nicht mehr schlafen, du fühlst dich ausgebrannt, stehst kurz vorm Burnout.
Damit dir das nicht passiert, solltest du schnellstmöglichst die Notbremse ziehen und einen Gang herunterschalten. Weniger arbeiten, mehr vom Leben haben – Was für manche Arbeitnehmer lediglich nach einem Traum klingt, ist Amerika schon lange in Mode und unter dem Begriff Downshifting bekannt.
Die Karriere hinten anstellen
Was meint Downshifting eigentlich genau? Definitiv weit mehr als weniger Arbeit und mehr Freizeit zu haben. Downshifter streben nicht danach, unendlich viel freie Zeit zur Verfügung zu haben. Es geht vielmehr darum, diese hinzugewonnene freie Zeit positiv und sinnvoll zu nutzen und mit dem zu füllen, was wir auch wirklich tun wollen anstatt das, wozu wir uns verpflichtet fühlen.
Downshifting ist ein alternativer Lebensstil mit dem Ziel, ein selbstbestimmteres, erfüllteres Leben zu führen.
Ermöglicht wird das Ganze durch einen teilweisen und gezielten Konsumverzicht, der wiederum größere persönliche Freiräume schafft. Beim Downshifting steht nicht der Konsumverzicht als solcher im Mittelpunkt, sondern die Optimierung beziehungsweise Reduktion der Arbeitszeit. Wie du siehst ist der Konsumverzicht dabei nur Mittel zum Zweck, da bei einer Reduktion der Arbeitszeit natürlich auch weniger finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Durch einen bewussten Verzicht können diese aber leichter aufgefangen werden. Im Folgenden erfährst du, warum die Vorteile von Downshifting den finanziellen Nachteil bei weitem aufwiegen.
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1. Produktiver am Arbeitsplatz
Wer gestresst und erschöpft ist, ist automatisch weniger belastbar und von daher unproduktiver auf der Arbeit, das ist schon lange kein Geheimnis mehr. Viele schwedische Unternehmen haben das unlängst erkannt, bei ihnen ist ein Sechs-Stunden-Arbeitstag Gang und Gäbe.
Experten sehen einen Sechs-Stunden-Arbeitstag als optimal an.
Das schwedische Modell beweißt, dass Arbeitnehmer in sechs Stunden nachweislich qualitativer und produktiver arbeiten, als an einem 8-Stunden-Tag, denn durch die veränderte Arbeitsweise steigt die Konzentration deutlich an. Desweiteren zeigen sich die Arbeitnehmer deutlich motivierter, was ebenfalls zu erhöhter Produktivität führt. Dass so ein Modell auch in Deutschland funktioniert, zeigt das nachfolgende Video:
Fünf Stunden am Tag arbeiten, bei gleichem Gehalt – @daphtastic stellt das Unternehmen von @Pixelkoenig vor. Wir sprechen im Stream um 20.30 Uhr über sein Modell. Wie (viel) würdet ihr gerne arbeiten?
— ZDF heuteplus (@heuteplus) April 30, 2019
.#TagderArbeit #1Mai2010 #Downshifting #ersterMai #WorkLifeBalance #Arbeit pic.twitter.com/MtKDW2N7cr
2. Krankenstand sinkt
Dass sich eine geringere Arbeitszeit ebenfalls positiv auf die Gesundheit auswirkt, hat das 6-Stunden-Tag-Projekt in einer Toyota-Werkstatt in Göteborg bewiesen: Obwohl dort trotz voller Lohnauszahlung zunächst Mehrkosten entstanden, stieg der Gewinn der Werkstatt im ersten Jahr um ganze 25 Prozent an, die Krankschreibungen in dem Zeitraum sanken deutlich. Da die Mitarbeiter an Freizeit hinzu gewannen, investierten sie diese unter anderem in Sport und waren dadurch allgemein fitter und effektiver bei der Arbeit.
Doch Sport allein führt nicht automatisch zu einem besseren Allgemeinbefinden. Australische Forscher haben herausgefunden, dass uns mehr als 39 Stunden Arbeit pro Woche schaden. Grund dafür sei der Zeitmangel allgemein – Vernünftige, gesunde Ernährung, und Selbstfürsorge kommen da einfach zu kurz. Wer zu viel arbeitet, leidet unter gesteigerter Nervosität, Raucher beispielsweise greifen öfter zur Zigarette. Auch das Risiko, an einer Depression zu erkranken, ist bei Mehrarbeit besonders groß.
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3. Mehr Zeit für die wichtigen Dinge im Leben
Hand aufs Herz: Woran möchtest du dich einmal auf deinem Sterbebett zurückerinnern? Das Leben ist kurz, unsere Zeit knapp bemessen. Der Tod ist die einzige Sicherheit, die wir im Leben haben. Stell dir folgendes Szenario vor:
Du hast dein ganzes Leben lang hart gearbeitet, dir den Traum vom Eigenheim erfüllen und dir einen Porsche leisten können. Glückwunsch. Doch zu welchem Preis?
Es ist ungemein wichtig, Zeiten einzuplanen, in denen du Kraft tanken und dich erholen kannst: Verbringe mehr Zeit mit Freunden und Familie, gib dir die Erlaubnis zur Entspannung. Möchtest du dein eigenes Glück wirklich immer und immer wieder auf „später“ verschieben und dein Leben lang dem Wochenende oder, schlimmer noch, dem Ruhestand entgegenfiebern? Zeit ist mehr als nur Geld. Investiere diese gut.
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