Wie sieht es mit der Mitarbeiterzufriedenheit aus? Wie zufrieden bist du selbst bei der Arbeit? Es geht so? Es hängt davon ab? Wovon genau hängt es ab? Jeder von uns kennt die Antworten. Wir nehmen uns für diese Überlegung nur zu wenig und zu selten Zeit.
Jeder kennt Angebote von Krankenkassen, Unfallkassen und Versicherungsträgern, die mit mehr oder weniger großem Aufwand Daten ermitteln. Doch es gibt einen leichteren und kürzeren Weg. Nutze deinen gesunden Menschenverstand und deine Erfahrung.
Fragen zur Ermittlung von Mitarbeiterzufriedenheit
- Wird häufiger geschimpft oder gelacht?
- Kippt die Stimmung, wenn der Chef erscheint?
- Gehen Menschen krank zur Arbeit?
- Wird das Gesundheitsmanagement geregelt?
- Welche Investitionen werden als erstes gekürzt?
Diese Fragen weisen darauf hin, ob im Unternehmen Wohlbefinden oder Zufriedenheit Ziele sind.
Für die Kundenzufriedenheit wird viel getan, oft aber nicht für die der Mitarbeiter. Für die Kunden wird auch mehr Budget eingesetzt. Das Wohlbefinden der Mitarbeiter steht höchstens einmal als Belohnung mit einem teuren Weihnachtsessen auf der Tagesordnung.
Getreu dem Motto: erst die Leistung, dann darf es uns gut gehen.
Führungskräfte werden außerdem dafür bezahlt und anerkannt, dass die Bilanzen und Gewinne stimmen und nicht dafür, dass sich Menschen im Unternehmen gut fühlen oder gesund sind.
Mitarbeiterzufriedenheit: Wirkung von Wohlbefinden & Zufriedenheit
Die Positive Psychologie als Wissenschaft der persönlichen Potenziale hat inzwischen nachgewiesen, dass wir genauso gut oder schlecht arbeiten, wie wir uns fühlen. Das wissen wir längst selbst. Wir nehmen das nur nicht wichtig genug, vor allem nicht bei der Arbeit. Dies wäre allerdings sinnvoll. Denn Menschen, die sich wohl fühlen, tun einfach mehr:
- Sie leisten mehr.
- Sie arbeiten freiwillig.
- Sie haben eine positive Wahrnehmung.
- Sie sind loyal und bleiben dem Unternehmen treu.
- Sie sind die beste Werbung für das Unternehmen.
- Sie haben die zufriedeneren Kunden.
- Sie bleiben gesund.
- Sie bleiben leistungsfähig.
EXTRA: So werden deine Mitarbeiter motivierter und produktiver!
Der Test: Die Formel zur Ermittlung deiner Zufriedenheit
Trage einfach einmal deine Wahrnehmungen zusammen. Zunächst vielleicht allein, dann mit dem HR-Team. Schon bekommst du ein kleines Stimmungsbild und weißt außerdem auch gleich noch, wo du Veränderungen starten kannst. Unsere Checklisten helfen dir dabei:
Hier ist unsere Checkliste: Minuspunkte zum Download.
Hier ist unsere Checkliste: Pluspunkte zum Download.
Falls du Lust hast, kannst du dir deine eigene Formel bauen, an der du dich für die Mitarbeiterzufriedenheit orientieren möchtest. Ergänze, was in deinem Unternehmen eine wichtige Rolle spielt. Die Glücksforschung besagt, dass sowohl für unsere Gesundheit als auch für den Erfolg eines Teams, das Ergebnis der Formel mindestens ein 3:1-Verhältnis von positiven zu negativen Momenten ergeben sollte.
Negative Emotionen und Stimmungen in uns und um uns können viel mehr Schaden anrichten als positive ausgleichen können.
EXTRA: Stress im Job? So verhinderst du negative Gedanken
Es wird immer ungünstige Faktoren geben. Es ist auch nicht immer alles selbst beeinflussbar. Umso wichtiger ist es, für Ausgleich zu sorgen. Nachfolgend findest du sieben überall und immer umsetzbare Ideen, um deine Zufriedenheit zu steigern.
Mitarbeiterzufriedenheit: 7 Investitionen mit Wohlfühlgarantie
1. Denke, dass du denkst
Der ultimative Trick, um negative Gedanken zu steuern, ist eine traditionelle Meditationstechnik, bei der du vor jeden Gedanken ein „Ich denke“ setzt. Also: „Ich denke, die Kollegen reden über mich“, „Ich denke, mein Kunde nimmt mich nicht ernst“. So beruhigst du deine Gedanken. Mach dir klar, dass dies nur deine Sicht ist, und gewinne emotionale Distanz.
2. Konzentriere dich
Menschen, die bei dem, was sie tun, mit den Gedanken abwesend sind, sind häufig sehr unglücklich und unzufrieden.
Dabei ist das Abschweifen die eigentliche Ursache der Unzufriedenheit.
Wir sind etwa die Hälfte der Zeit geistig abwesend, und zwar egal, ob etwas Angenehmes oder Unangenehmes getan wird. Die gedankliche Präsenz beim Tun ist jedoch viel wichtiger als das, was wir tun.
3. Relativiere negative Ereignisse
Sie sind immer ein Einzelfall in einer Summe von vielen guten Ereignissen. Falls du Zweifel hast, mach einen Tag lang eine Strichliste oder frage einen Freund, wie er dein Leben sieht.
4. Bleibe bei den Tatsachen
Was ist wirklich passiert? Was ist deine Interpretation? Dein Kunde hat sich für ein anderes Angebot entschieden. Dass du teurer warst als die anderen, ist eine Tatsache. Dass er dich nicht leiden kann, eine Spekulation – die dich nur unglücklich macht und nichts nützt.
5. Bleib weg von negativen Interaktionen
Klatsch, Tratsch, Lästern, negative Nachrichten, Spott – unser Alltag in Beruf und Privatleben ist voll davon. Reduziere Zeit und Energie, die du damit verbringst.
6. Unterbrich negative Kreisläufe
Werden wir gekränkt oder ungerecht behandelt, geben wir unsere schlechte Laune oft an unbeteiligte Dritte weiter, das wird „generalisierte negative Reziprozität“ genannt. Ablenken oder eine Pause helfen weniger als ein Schreiben an den Verursacher – das nicht abgeschickt wird. Das Formulieren führt durch die kognitive Verarbeitung zur Beruhigung der Emotionen und diese zur Rückkehr zum fairen Verhalten.
7. Zeige deine guten Seiten
Schon unsere Omas wussten, dass die Freude, die wir geben, ins eigene Herz zurückkommt. Deshalb ist Fürsorge für andere Menschen ein Glücksbringer. Als magische Zahl gilt zwei Stunden pro Woche.
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