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Ein Haufen Gurken ist noch lange kein Salat! Denn: Die Zusammenarbeit der MitgliederInnen in einem Team ist erst dann erfolgreich, wenn Motivation und Zusammengehörigkeit stimmen. Wie kannst du das durch teambildende Maßnahmen erreichen? Damit dein Team engagiert und effizient zusammenarbeiten kann, brauchen seine MitgliederInnen also:

  • klar definierte Funktionen & Aufgaben
  • persönliches Engagement
  • ein gemeinsames Ziel
  • Teamgeist
  • Motivation

Diese Voraussetzungen musst du als Projektleitung bzw. Verantwortliche/r sicherstellen oder zumindest so gut wie möglich fördern. Hierbei kannst du jeweils ganz unterschiedliche teambildende Maßnahmen ergreifen, um deine KollegInnen und MitarbeiterInnen zu echten Teamplayern zu machen.

Eine eindeutige Aufgabenverteilung für die gemeinsame Arbeit an einem Auftrag oder Projekt sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Klare Ansagen und eine offene Kommunikation sind nötig, damit jeder der Beteiligten weiß, was er oder sie wann wie zu tun hat. Schwieriger wird’s, sobald es um das persönliche Engagement der TeammitgliederInnen geht. Dazu deshalb erst am Schluss noch ein paar Worte. Denn: Was bringen teambildende Maßnahmen? Kann man überhaupt lernen oder sich angewöhnen, engagiert bzw. engagierter zu sein? Diese Frage klingt eher nach dem berühmten inneren Schweinehund, den man überwinden kann – oder eben nicht.

Von der „Tu-Du-Liste“ zur To-Do-List: Das gemeinsame Ziel

Demgegenüber kann man sehr wohl üben, auf ein gemeinsames Ziel hinzuarbeiten. Der Schlüssel liegt darin, dass jedes Teammitglied verstehen muss: „Auf mich kommt’s an, damit wir alle was davon haben! Ich brauche die andern und die andern brauchen mich!“. Klingt gut, aber wie soll man das trainieren? Am besten, indem man dabei auch gleich den Bezug der TeammitgliederInnen zueinander stärkt. Simples Startbeispiel: Ein Kollegenabend wird vereinbart, dessen Planung während 1-2 Stunden der Arbeitszeit erfolgt – ein zusätzlicher Anreiz für eigenen Einsatz! Diesen organisiert aber niemand allein, indem er sich um alles kümmert oder den anderen einfach nur sagt, was sie vorbereiten und mitbringen sollen.

Stattdessen wird die Organisation so gestaltet, dass sich jeder Teilnehmer und jede Teilnehmerin nur um einen einzigen Teil kümmert. Dabei stellt bereits die eigenverantwortliche Übernahme eines Tasks den ersten Milestone bzw. die erste Übungseinheit dar. Die „Projektleitung“ delegiert, wer wofür verantwortlich zeichnet und bis wann welche Tasks zu erledigen sind. Location, alkoholische Getränke, alkoholfreie Getränke, Salat, Knabbereien, Süßigkeiten, Spiele, Musik – fehlt etwas, fehlt es allen, ist alles da, profitieren alle. Rückmeldungen über erreichte Milestones und abgeschlossene Tasks gehen ebenfalls an die „Projektleitung“. Im Büro bzw. Konferenzraum wird anschließend bei einem Kaffee – oder auch einer Aspirin – evaluiert und nachbesprochen.

Darum geht’s: Durch Kooperation zum gemeinsamen Profit!

Man braucht die Mannschaft, damit man’s schafft! – Teamgeist

Die Gleichung ist einfach, „Zusammenarbeit = Zusammen + Arbeit“. Willst du den Teamgeist deiner Leute stärken, kannst du zum Beispiel auf Sport zurückgreifen. Von einfachen Aktivitäten wie Gesellschafts- und Gruppenspielen über Mannschaftssport bis hin zum gemeinsamen Kampfsport- oder Survival-Workshop: die Möglichkeiten sind vielfältig und für jedes Budget ist was dabei. Dabei ist es nicht entscheidend, was man zusammen unternimmt – wichtig ist, dass alle an Bord sind! Im Mittelpunkt der teambildenden Maßnahmen sollte die Erfahrung stehen, Hilfe und Wertschätzung sowohl zu bekommen als auch zu signalisieren.

Im Idealfall nimmt man sich Zeit für verschiedene Aktivitäten, so dass alle Teilnehmenden Gelegenheit erhalten, Gruppenerfolge und Gruppenrückhalt emotional zu erfahren – unabhängig von Geschicklichkeit, Wissensstand oder körperlicher Fitness! Daher bietet es sich an, mehrere Termine bzw. einen ausreichend langen Zeitraum für Teambuilding-Maßnahmen einzuplanen. Denn: Nicht alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer tauen gleichermaßen schnell auf und gerade in neu zusammengestellten Teams kann etwas mehr Zeit zum Kennenlernen nicht schaden.

Darum geht’s: Tragen und getragen werden!

„Lust verkürzt den Weg.“ (Shakespeare): Motivation

Die Menschen um sich herum zu motivieren – gerade wenn sie für oder mit uns arbeiten sollen – ist nicht einfach. Nicht umsonst setzen viele Unternehmen und Selbstständige in diesem Zusammenhang auf die Fähigkeiten professioneller Coaches und BeraterInnen, die über das nötige psychologische, sozialpädagogische und emotionale Know-how verfügen. Der eine Kniff, den eigentlich jeder Teamleader beherrschen sollte, lautet: „Herzblut ist ansteckend.“ Oder anders ausgedrückt: Wenn du selbst von einer Sache begeistert bist, zeig es! Der Funke springt dann schnell auf die anderen über!

Für die Praxis heißt das: Es reicht nicht, mittels Flipchart oder PowerPoint eine To-Do-Liste abzuarbeiten. Kommuniziere offen und ehrlich: Was macht für dich den Reiz an der Arbeit des Auftrags aus? Was sind die Besonderheiten und Herausforderungen, was macht in deinen Augen die einzelnen Tasks spannend? Wo heißt’s sogar für dich: „Augen zu und durch“? Hier sollte das Team einen regen Austausch pflegen, wobei gilt: Jeder im Team wird ernst genommen und erfährt Wertschätzung für seine Beiträge, Ideen und Tätigkeiten. Auf diese Weise steckst du deine Team-MitgliederInnen mit deiner eigenen Begeisterung an und sorgst im nächsten Schritt dafür, dass sie sich anerkannt und mitverantwortlich fühlen. So funktionieren teambildende Maßnahmen. 

Darum geht’s: Sei selbst der motivierteste Teamplayer!

Vom Wir zum Ich: Persönliches Engagement

Wenn die Begeisterung erst mal abgefärbt hat, wächst die Einsatzbereitschaft mit ziemlicher Sicherheit von allein. Das heißt: Um das persönliche Engagement deines Teams bzw. deiner MitarbeiterInnen zu steigern, solltest du eher auf „Wir-Erfahrungen“ setzen als darauf, auf einzelne Personen isoliert zuzugehen. Gemeinsame Ziele erreichen, Rückhalt geben und bekommen, ein authentisches Vorbild vor Augen – meist lässt sich auf diesem Weg auch die sonst schwer zu packende Größe „persönliches Engagement“ positiv beeinflussen.

Michael Maußner

Michael Maußner ist Lehrer an einem bayerischen Gymnasium. Von 2015 bis 2017 war er als Online Marketing Manager für unternehmer.de tätig. Neben Content und E-Mail-Marketing betreute er die Kooperationen und schrieb regelmäßig Beiträge zu Themen wie Zeitmanagement, People Skills und (Selbst-)Management.

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3 Comments

  • Louis Aarends sagt:

    Hallo Herr Maußner,
    vielen Dank für die hilfreichen Informatioen. Damit Teams erfolgreich arbeiten können müssen eine Vielzahl von Faktoren beachtet werden. Eine sinnvolle Planung ist ein ersteer Anfang für ein gutes Team. Teambuilding ist jedoch ein Prozess, der immer weider verbessert werden kann. Neue Chancen kommen ständig auf.

    Mit freundlichen Grüßen
    Louis Aarends

  • Elke Barna sagt:

    Leider wird die Seite, wenn das Unternehmen einen Betriebsrat hat nicht beleuchtet, denn die Gestaltung der Arbeitszeit ist mitbestimmungspflichtig. Weiterhin spielt das Steuerrecht eine große Rolle, da hier nicht von Betriebsveranstaltungen die Rede ist, wo evtl. ein Freibetrag-/grenze gegeben ist. Hier bei uns wird dieses Thema auch z. Z. diskutiert.

  • Ariane Bödecker sagt:

    Hallo Herr Maußner, ein spannendes Thema, was zufälligerweise auch in unserem Blog(blog.tabdeutschland.de) in der letzten Woche thematisiert wurde. Grund: es ist oft der Dreh- und Angelpunkt für unternehmerischen Erfolg und wird in den TAB Unternehmerboards regelmäßig in allen Facetten diskutiert.
    Wir stellen fest, dass der erfolgreiche Teams auch von der richtigen Zusammensetzung der Teammitglieder abhängt. Hier spielen unterschiedliche Verhaltens- und Kommunikationsstile eine entscheidende Rolle!

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