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Eine gute Bewerbung ist entscheidend, wenn es darum geht, dem gewünschten Beruf näher zu kommen. Möglicherweise hast du dich jedoch schon einmal gefragt, warum die Qualität deiner Bewerbung überhaupt so ausschlaggebend für potentielle ArbeitgeberInnen ist – schließlich könnte er im Vorstellungsgespräch doch einen direkten Eindruck von dir bekommen und würde sich das Sichten von hunderten Bewerbungsunterlagen ersparen. Die schriftliche Bewerbung ist jedoch sehr wichtig. Warum? Das erfährst du im weiteren Textverlauf.

Was macht eine überzeugende Bewerbung aus?

Eine vielversprechende Bewerbung erfüllt gewisse Faktoren, um überzeugend sein zu können.

Das Formale deiner Bewerbung sollte den Standards entsprechen, die derzeit gefragt sind.

Deine Unterlagen sollten sich geordnet und vollständig in einer sauberen Bewerbungsmappe befinden. Auch der Aufbau des Bewerbungsschreibens sollte korrekt eingehalten werden. Der Lebenslauf ist bestenfalls mit einem Foto versehen und ist in einer übersichtlichen Tabelle verfasst. Inhaltlich entspricht die Bewerbung den Anforderungen an die entsprechende Stelle, für die du dich bewerben möchtest – deine Qualifikationen entsprechend ergo den Anforderungen des Arbeitsgebers.

Hinzukommend sind Grammatik und Rechtschreibung konform. Sind all diese Faktoren gegeben, kannst du davon ausgehen, dass deine Bewerbungsunterlagen eine hohe Qualität aufweisen und du Chancen auf den begehrten Job hast – natürlich gibt es viele MitbewerberInnen und du musst den Arbeitgeber im weiteren Bewerbungsprozess von dir überzeugen – doch mit einer aussagekräftigen, seriösen Bewerbung hast du einen wichtigen Schritt in Richtung deines Ziels getan.

Warum ist eine gute Bewerbung wichtig?

Eine ansprechende Bewerbung, die die geläufigen Standards erfüllt, ist so wichtig, weil sie ArbeitgeberInnen einen ersten Eindruck von dir vermittelt. Der erste Eindruck ist sehr relevant, daher solltest du dir bei der Erstellung deiner Bewerbungsunterlagen besonders viel Mühe geben. Zudem hast du durch eine besonders überzeugende Bewerbung die Möglichkeit, dich aus der Masse deiner MitbewerberInnen hervorzuheben und dir erhöhte Chancen auf den gewünschten Job zu sichern.

Da Unternehmen in der Regel sehr viele Bewerbungen erhalten, ist es ihnen aus organisatorischen Gründen nicht möglich, jeden Bewerber oder Bewerberin in einem Gespräch persönlich kennenzulernen. Daher ist das Sichten der Bewerbungsunterlagen für den Arbeitgeber eine wichtige Vorentscheidung, welche KandidatInnen er für die zu vergebene Stelle am geeignetsten hält. Das Sichten der Bewerbungsunterlagen erfolgt mit einem relativ geringen Zeitaufwand und kann an die Personalabteilung weitergegeben werden – auf diese Art und Weise spart das Unternehmen Zeit und lädt nur die BewerberInnen zum Vorstellungsgespräch ein, die für das Unternehmen besonders interessant wirken.

Ein gut verfasstes Bewerbungsschreiben ist folglich essentiell wichtig, um im Bewerbungsprozess zu bestehen. Vielleicht hast du, wie viele andere Menschen auch, das Gefühl, dass das Schreiben einer Bewerbung ein lästiges Übel ist, welches du irgendwie hinter dich bringen musst. Versuche, deine Sichtweise auf das Verfassen der Bewerbung zu ändern. Siehe das Schreiben einer Bewerbung nicht als Last an, sondern als mögliche Eintrittskarte in einen Job, den du dir wünscht. Die Bewerbung ist deine Chance, von deinen beruflichen Qualitäten zu überzeugen – nutze sie!

Ist deine Bewerbung halbherzig verfasst, schleichen sich hingegen eher Fehler ein. In jedem Fall wird der Arbeitgeber es merken, ob du dir für die Bewerbung wirklich Mühe gegeben hast oder sie einfach nur schnell erledigen wolltest. Entsteht der Eindruck, dass du die Bewerbung einfach nur hinter dich bringen wolltest, wirst du die Chance auf den Job vermutlich an diesem Punkt verlieren. Durch eine Bewerbung von schlechter Qualität signalisierst du dem Arbeitgeber nämlich, dass es dir nicht allzu wichtig ist, ob du einen guten Eindruck hinterlässt. Zeige stattdessen durch eine seriöse Bewerbung, dass du an der zu vergebenen Stelle ehrlich interessiert bist.

EXTRA: Bewerbungsgespräch extrem: Auf diese Fragen solltest du dich einstellen

Warum ist die Sprache in der Bewerbung besonders wichtig?

Möglicherweise bewirbst du dich auf eine Stelle, für die es nicht wichtig ist, dass du dich schriftlich gut ausdrücken kannst – dennoch solltest du dir im Bewerbungsschreiben große Mühe damit geben, dich gewandt und angemessen auszudrücken. Die Art, wie wir uns ausdrücken, gibt unserem Gegenüber nämlich Aufschluss darüber, wie wir denken. Des Weiteren kannst du deinem Arbeitgeber durch die Ausdrucksweise vermitteln, dass du hohe kommunikative Fähigkeiten mit bringst – welche besonders bei Kundenkontakt relevant sind.

Andere Gründe für eine gute Bewerbung

Selbst wenn du die gewünschte Stelle, auf die du dich bewirbst, nicht bekommen solltest, ist es wichtig, dass deine Bewerbung einer guten Qualität entspricht – daher solltest du dich nicht darüber ärgern, wenn du dir bei der Bewerbung viel Mühe gegeben hast und dennoch nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen wurdest. Möglicherweise kommt das Unternehmen zu einem späteren Zeitpunkt auf dich zurück, wenn die Stelle, auf die du dich beworben hast, unerwartet doch nicht besetzt wurde – zum Beispiel, weil die ausgewählten KandidatInnen doch abgesagt hat. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass dir eine Alternative zur gewünschten Stelle angeboten wird – beispielsweise durch ein Praktikum.

Falls du in eine finanzielle Notlage geraten bist und Leistungen der Arbeitsagentur beziehst, ist es ebenfalls wichtig, dass du aussagekräftige Bewerbungen schreibst. Es kann nämlich sein, dass die SachbearbeiterIn, der für dich zuständig ist, von dir fordert, dass du deine Bemühungen um einen neuen Job nachweist – durch das Vorlegen deiner Bewerbungen. Sind diese Bewerbungen nicht angemessen verfasst, kann es sein, dass du mit Sanktionen rechnen musst.

Fazit: Der Aufwand für den Extraschritt lohnt sich

Bewerbungen so gut wie möglich zu schreiben, ist essentiell, um den gewünschten Job zu bekommen. Durch eine seriöse Bewerbung, die alle Kriterien im besonderen Maße erfüllt, trittst du überzeugend auf und hebst dich von anderen BewerberInnen ab. Sich beim Verfassen der Bewerbung große Mühe zu geben, ist folglich besonders wichtig, um dem gewünschten Job näher zu kommen. Siehe die Bewerbung als potentielle Eintrittskarte an, die dir in eine neue berufliche Zukunft verhelfen kann. Der Aufwand wird sich lohnen.

Alexander Deitner

Alexander Deitner ist Gründer der Marktwissen.net GbR. Neben seiner Tätigkeit als Jungunternehmer reist er gerne und baut auf seinen Reisen sein Netzwerk stetig aus.

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6 Comments

  • „Da Unternehmen in der Regel sehr viele Bewerbungen erhalten“: Bei 1.8 Mio. offenen Stellen in Deutschland (die „Big Resignation“ aus den USA schwappt schon zu uns herüber, demnächst werden es wohl eher 2.5 Mio. offene Stellen sein) würde ich das inzwischen klar in Frage stellen.
    Viele meiner Kunden (Personalberater IT) verzichten schon komplett auf Lebensläufe und sind z.B. mit einer Skill-Matrix zufrieden.
    Bei „Anschreiben“ und „Bewerbungsmappe“ würden 90% meiner Kandidaten sagen „keine Zeit, kein Interesse“…

  • Anonymous sagt:

    Sandra Brzoscik trifft es auf den Punkt. In vielen Branchen bzw. Berufen gibt es eine enorme Nachfrage nach Bewerbern. Man bewirbt sich also nicht gemeinsam mit einer großen Zahl an ebenfalls grundsätzlich qualifizierten Konkurrenten auf ein und die selbe Stelle. Statt dessen ist das Unternehmen froh über jede passende Bewerbung. Deren eigene Qualität dürfte dann zweitrangig sein wenn der/die Bewerber/in einen vielversprechenden Eindeuck macht. Dass dennoch nicht unnötig geschludert werden sollte versteht sich.

  • Catalina sagt:

    Wichtiger, als sich gewandt auszudrücken, ist vielleicht erst einmal, dass alles einheitlich formatiert ist, ein schönes und gut lesbares Schriftbild hat, und dass es keine Flüchtigkeitsfehler enthält. Außerdem merkt man einer Bewerbung sofort an, ob sie individuell verfasst oder von der Stange ist. ZB. der CV sollte keine Qualifikationen und Arbeitsstationen enthalten, die mit der angestrebten Stelle nichts zu tun haben – leider keine Selbstverständlichkeit.
    Das mit der „Bewerbungsmappe“ wirkt tatsächlich reichlich retro. Wer will heute noch Papier? Eine Mappe kann es schon sein, aber digital, zum Beispiel mit einem schön designten Deckblatt. Über einen PDFShuffler können Zeugnisse und Referenzen auf eine praktische Größe komprimiert und in einem Dokument zusammengefasst werden. Und Vorsicht bei der Benennung der Datei: Als Dateinamen zB. den Namen des Unternehmens zu wählen, ist nicht sehr einfühlsam. Er sollte für die Personaler aussagekräftig sein- auch, damit sich die Datei wiederfinden lässt.

  • Markus sagt:

    Ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen. Das liest sich wie aus den 80’er Jahren, Stichwort „Bewerbungsmappe“. Fehlt nur noch im Lebenslauf unbedingt den Beruf der Eltern anzugeben.

  • Sandra Brzoscik sagt:

    Ich musste erstmal nachschauen, von wann der Artikel ist. Schon bei dem Wort „Bewerbungsmappe“ war ich sehr stutzig. Der Inhalt des Artikels ist überhaupt nicht zeitgemäß. Vor 10 Jahren, mag das der Stand gewesen sein, aber heutzutage haben die Unternehmen das Mindset: lieber eine Bewerbung als keine Bewerbung. Am liebsten eine gute Bewerbung, ja.
    Aber die Zeiten, das Unternehmen viele Bewerbungen für ihre ausgeschriebenen Stellen erhalten, sind einseitig vorbei.

    Bitte vor Veröffentlichung genauer recherchieren, da trifft man dann auf Schlagwörter, wie:
    Arbeitnehmermarkt, Arbeiterlosigkeit, Great Resignation

  • Christian sagt:

    „Möglicherweise bewirbst du dich auf eine Stelle, für die es nicht wichtig ist, dass du dich schriftlich gut ausdrücken kannst – dennoch solltest du dir im Bewerbungsschreiben große Mühe damit geben, dich gewandt und angemessen auszudrücken. Die Art, wie wir uns ausdrücken, gibt unserem Gegenüber nämlich Aufschluss darüber, wie wir denken. “

    Selten so einen Unfug gelesen. Gewandt ausrücken? Warum nicht einfach ein wenig authentisch sein anstatt hochgestochene Phrasen zu dreschen? Man merkt richtig, dass der Autor noch nicht im Berufsleben steht.

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