Praktisch kein Unternehmen kommt heute mehr ohne Internet-Anschluss aus. Ob für die Warenwirtschaft oder den Verkauf, die Personalverwaltung oder auch zur Kunden-Kommunikation – eine stabile Online-Verbindung ist unverzichtbar. Doch worin genau unterscheiden sich eigentlich die Anforderungen an einen geschäftlichen DSL-Anschluss im Vergleich zu einem Privatanschluss?
Verfügbarkeit und Stabilität
Wenn das Internet im privaten Bereich aufgrund einer Störung einmal kurzzeitig unterbrochen sein sollte, ist das kein großes Drama. Möglicherweise bleibt das Telefon stumm und der Nachwuchs muss eine Weile auf seine Online-Spiele verzichten.
Fällt hingegen der DSL-Zugang in einem Unternehmen aus, kann das dramatische wirtschaftliche Folgen haben.
Abgesehen von Verlusten durch entgangene Geschäfte leidet nämlich auch das Image der Firma unter einer Nichterreichbarkeit. Zudem können Unterbrechungen im Datenfluss dazu führen, dass wichtige Dokumente beschädigt werden und im ungünstigsten Fall für immer verloren sind. Wer einen DSL-Anschluss für Business-Zwecke einrichtet, sollte daher immer auf eine hohe Stabilität der Verbindung achten. Überdies muss der Support des gewählten DSL-Anbieters möglichst rund um die Uhr erreichbar sein, weil kurze Reaktions- und Entstörungszeiten unverzichtbar sind.
Geschwindigkeit
Ein wichtiges Kriterium für die Leistungsstärke eines geschäftlichen DSL-Anschlusses ist die Geschwindigkeit. Im Unterschied zum eher bescheidenen Datenfluss im Privathaushalt werden im Business-Bereich zum Teil sehr hohe Informationsmengen transportiert. Bei herkömmlichen DSL-Anschlüssen führt das schnell zu einem merklich reduzierten Tempo. Die Folge: Kunden ärgern sich über den langsamen Seitenaufbau und die Beschäftigten des Unternehmens können nicht mehr effizient arbeiten.
Es ist daher sehr wichtig, bei einem geschäftlichen DSL-Anschluss auf Glasfasertechnik mit garantierter Bandbreite und schnellen Datenübertragungsgeschwindigkeiten zu setzen. Nur so lassen sich Probleme durch ein zu langsames Tempo der Verbindung von Anfang an vermeiden.
Eine feste IP-Adresse
DSL-Anbieter im privaten Bereich stellen ihren Kunden zumeist temporäre IP-Adressen zur Verfügung, die regelmäßig (oft nach 24 Stunden) wechseln. Dies kann im Business-Sektor nicht nur zu Problemen bei einer Reihe von Online-Anwendungen führen, sondern macht eine permanente Erreichbarkeit des Unternehmens im Internet unter der immergleichen URL praktisch unmöglich.
Geschäftskunden sollten daher stets auf feste IP-Adressen zurückgreifen, unter denen die Server des Unternehmens von außen erreichbar sind. Auch der Zugriff auf im Firmennetzwerk angeschlossene Komponenten über das Internet (beispielsweise beim Arbeiten im Home-Office) ist grundsätzlich nur mit einer festen IP-Adresse möglich.
Datensicherheit
Nicht erst seit dem Inkrafttreten der DSGVO spielt das Thema Datenschutz in Unternehmen eine besondere Rolle. Es gehört deshalb bei der Entscheidung für einen bestimmten DSL-Anbieter zu den unbedingten Pflichten, einen vorgabengemäßen Umgang mit den Informationen über Kunden und Mitarbeiter sicherzustellen.
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Empfehlenswert ist es in diesem Zusammenhang, auf eine Netzinfrastruktur zu achten, bei der sämtliche Rechenzentren des Anbieters ausschließlich in Deutschland angesiedelt sind. Nur so kann gewährleistet werden, dass die strengen Datenschutzrichtlinien in jeder Hinsicht greifen und sich im Fall des Falles belegen lässt, dass alle Möglichkeiten einer Einhaltung der DSGVO genutzt worden sind.
Nicht selten verlangen die Anbieter bei einem glasfaserbasiertem Anschluss nach der Beauftragung Baukostenzuschläge in Höhe von mehreren Tausend Euro.
Gut wenn man dann einen Partner an seiner Seite hat der sich um diese Themen kümmert und unter Umständen die Baukosten dramatisch senken kann.