Infolge der Corona-Krise erlebte das Homeoffice einen radikalen Aufwärtstrend. Viele Bedenken, welche es zuvor gab, wurden schnell über Bord geworfen. Von diesem Trend profitieren vor allem Softwareanbieter für Videokonferenzen.
Zu den großen Gewinnern der Corona-Krise zählt das kalifornische Softwareunternehmen Zoom Video Communications. Das Kommunikationsunternehmen spezialisierte sich auf Videokonferenzen und konnte während der Krise einen enormen Wachstum verzeichnen. Dies zeigt sich auch in den neu veröffentlichten Umsatzzahlen, welche in der folgenden Infografik detailliert dargestellt werden.
Prognostizierter Umsatz von Zoom
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Die Infografik basiert auf den veröffentlichten Daten des 1. Quartalsberichts. Insgesamt prognostiziert die Plattform für das erste Quartal des Fiskaljahres 2021 einen Umsatz von 238 Millionen US-Dollar. Dies entspricht einer Erhöhung von 169 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Darüber hinaus rechnet das Unternehmen im Jahr 2021 mit ungefähr 265.400 Kunden, welche mehr als 10 Mitarbeiter beschäftigen – eine Steigerung von 354 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
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Durch die Krise konnte das Unternehmen Marktanteile sichern und ist somit ein ernstzunehmender Konkurrent für die Videoplattform Skype, welche seit 2011 zu Microsoft gehört.
Kritik an Zoom
Zoom wurde in der Vergangenheit bereits zu diversen Daten- und Sicherheitsbedenken kritisiert. Nach Angaben von Reuters hat das Raketenunternehmen SpaceX von Elon Musk seinen Mitarbeitern die Nutzung der Videokonferenz-App Zoom unter Berufung auf „erhebliche Bedenken hinsichtlich Privatsphäre und Sicherheit“ verboten. Darüber hinaus werden dem Unternehmen mögliche Verbindungen zu China nachgesagt.
Zoom an der Börse
An der Börse sorgte Zoom für Verwechslungen. Neben Zoom Video Communications (ZM) gibt es ein weiteres börsennotiertes Unternehmen namens Zoom Technologies (ZTNO). Letzteres profitierte von dem derzeitigen Aufschwung von Zoom, da die Aktienkurse zeitweise bis zu 1.890 Prozent stiegen.
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Doch wie kam es zu den Missverständnissen? Der Grund hierfür liegt in dem Ticker-Symbol unter welchen die beiden Aktien gelistet sind. Während Zoom Video Communications unter häufig nur unter „ZM“ gehandelt wird, ist das weniger erfolgreiche Zoom Technologies als „Zoom“ gelistet.
Nach Angaben von Bloomberg produziert Zoom Technologies, Inc. elektronische Kommunikationsprodukte für Mobiltelefone, drahtlose Kommunikationsschaltungen und zugehörige Softwareprodukte. Der Hauptsitz liegt in Peking und der Aktienwert lag Ende 2019 bei ca. 1,05 US-Dollar. Innerhalb von vier Monaten stieg der Kurs auf 40 US-Dollar. Dies ist ein herber Verlust für viele Anleger, denn das Unternehmen schüttet seit Jahren keine Erlöse mehr aus. Somit stellt es einen Non-Valeur dar.
Interessante Sichtweise
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