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Unter Display Advertising, auch bekannt als Display-Werbung, versteht man alle Arten von Online-Werbung. Sie setzt auf grafische Werbemittel wie Buttons und Banner sowie Videos und Animationen. Der einzige Unterschied zur Offline-Werbung besteht darin, das hier eben auf Websites die gewünschten Felder gebucht werden, auf denen die Werbemittel geschaltet werden sollen. Doch die beliebte Display-Werbung hat in Deutschland ein gewaltiges Sichtbarkeitsproblem, so der „Viewability Benchmarks“-Report von Meetrics.

Die Grundlage für die Erhebung basiert auf dem international empfohlenen Mindeststandard des Interactive Advertising Bureau (IAB) und des Media Rating Council (MRC). Hierbei gilt folgende Mindestanforderung:

Mindestens 50 % der Werbemittelfläche müssen für mindestens eine bzw. zwei durchgehende Sekunden im sichtbaren Bereich des Browsers gewesen sein.

Daraus ergibt sich für Display-Werbung eine Richtlinie von „50/1“ und für Video eine Richtlinie von „50/2“. Im vergangenen Quartal diesen Jahres lag die Sichtbarkeitsrate von Display-Werbung in Deutschland bei 54 Prozent. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Werte um 10 Prozent gesunken (64 Prozent). Beim Segment „Video-Werbung“ sieht es jedoch schon um einiges besser aus: Hier lag die Rate im 1. Quartal 2019 bei 86 Prozent.

Sichtbarkeitsprobleme: Mögliche Ursachen

Eine Sichtbarkeitsrate von 54 Prozent hinterlässt immer einen bitteren Nachgeschmack für Werbetreibende, denn schließlich bedeutet das zeitgleich, dass 46 Prozent der ausgelieferten Werbemittel von Nutzern überhaupt nicht gesehen worden, oder womöglich gar nicht erst auf deren Bildschirm aufgetaucht sind. Trotz allem gilt: Es wird das bezahlt, was ausgeliefert wird. Doch was sind möglichen Ursachen für eine niedrige Sichtbarkeitsrate?

Zum einen kann es daran liegen, dass die gebuchte Werbe-Anzeige mit technischen Problemen zu kämpfen hatte, beispielsweise bedingt durch einen zu langsaen Aufbau. Eine ungünstige Platzierung der Display-Werbung, bei der der User gar nicht erst so weit zu der platzierten Stelle scrollt, wäre ein weiterer denkbarer Grund.

Geht man vom schlimmsten Fall aus, so kann es aber ebenso sein, dass das gebuchte Werbemittel an eine Seite ausgeliefert wird, die von niemandem aufgerufen wird.

Tamara Todorovic

Tamara Todorovic studierte Germanistik und English and American Studies. Von 2019-2021 absolvierte sie ihr Volontariat bei unternehmer.de. Tamara schrieb u.a. zu den Themen Psychologie, Management und Social Media. Außerdem war sie für den Ausbau des Video-Marketings sowie diverse SEO-Maßnahmen zuständig.

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One Comment

  • Olaf Barheine sagt:

    Mehr als 90 Prozent der Besucher meiner Homepage haben einen Adblocker installiert. Das ist ja auch vollkommen in Ordnung. Ich blockiere schließlich auch alles, was irgendwie aufblitzt oder animiert ist. Aber der Sinn von Display-Werbung stellt sich mir da schon.

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