Ein neues Jahr steht an und nach der besinnlichen Weihnachtszeit heißt es für viele wieder: zurück an die Arbeit. Für den ein oder anderen ist das jedoch schwierig. Viele kehren in einen stressigen und intensiven Alltag voller Druck zurück. Dazu kommt für viele das dauerhafte Homeoffice. Und von den hunderten E-Mails nach dem Neujahrsurlaub ist noch nicht mal die Rede.
Mit jedem Jahr wird Arbeiten immer mehr zur psychischen Belastung. Ein zunehmendes Problem, das vor allem Produktivität und Motivation negativ beeinflusst. Aktuell kommen auf 100 männliche Versicherte 203, und auf weibliche 328 Fehltage jährlich. Digitale Innovationen können eine Lösung sein.
So beeinflusst die Corona-Pandemie die mentale Gesundheit
Die Pandemie hat eindrücklich gezeigt, wie negativ sich soziale Isolation auf die Psyche der Menschen auswirkt. Laut Studien ist die empfundene Einsamkeit in Folge des Lockdowns stark gestiegen. Dabei sind Menschen, die ohnehin schon unter einer psychischen Erkrankung leiden besonders gefährdet.
Darüber hinaus stellt die medizinische Versorgung von neuen und alten Patienten mit psychischer Erkrankung ein Problem dar. Zahlreiche Termine musste durch das erhöhte Infektionsrisiko verschoben oder abgesagt werden. So müssen bereits erkrankte sowie neue Patienten selbst mit der mentalen Belastung umgehen.

Burnout vorbeugen: Das kannst du tun
Allein und ständig im Homeoffice zu arbeiten, steigert das Risiko für ein Burnout enorm. Man arbeitet zu viel und zu lang. Das hat zur Folge, dass die tägliche Routine und die Work-Life-Balance aus dem Gleichgewicht geraten. Somit ist auch das Burnout nicht mehr fern.
Umso wichtiger ist es, dass Arbeitgebende, sowie UnternehmerInnen die mentale Gesundheit genaustens im Auge behalten. Nur durch Vorsorge können psychische Erkrankungen vorgebeugt werden. Darüber hinaus sind Zufriedenheit und Motivation essenziell für die Arbeitsleistung. Hier ein paar gute Tipps zur Vorbeugung von Burnout:
- Zeit priorisieren durch flexible Arbeitszeiten
- Regelmäßiger Sport zum körperlichen Ausgleich, bzw. kostenfreie Sportangebote
- Gemeinsame Mittagsessen & Kaffeepausen, um den Austausch zu fördern
- Informale Meetings zum freien Austausch über generelle Themen
- In Unternehmen: Anerkennung und Wertschätzung erbrachter Leistungen
- Digitale Angebote für die mentale Gesundheit, z.B. durch E-Mental Health
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So können moderne Medien die mentale Gesundheit fördern
In deutschen Großstädten herrscht ein akuter Mangel an Therapiefachkräften und -möglichkeiten. Eine deutschlandweite Analyse zeigt: die Kluft zwischen Therapeuten und der Einwohnerzahl ist gewaltig. Dazu kommt hoher Zeitdruck und Alltagsstress. Somit wird es für viele schwierig, Therapiemöglichkeiten in Anspruch zu nehmen.

E-Mental Health soll die Lösung sein. Es bietet die Möglichkeit, Behandlungen, dank digitaler Technologie und neuer Medien, digital durchzuführen. So kann dem Therapeutenmangel in Großstädten und den Versorgungslücken in ländlichen Gebieten entgegengewirkt werden. E-Mental Health ermöglicht unter anderem:
- Individuelle, digitale Coachings & Beratungstermine
- Screening-Maßnahmen
- Präventionsmaßnahmen
- Digitale Behandlungen
- Rückfallprophylaxe
- Prozess- bzw. Versorgungsoptimierung (elektronische Akten, E-Learning, Online-Forschung, etc.)
Darüber hinaus stellen moderne Medien zusätzliche Möglichkeiten zur Verfügung. Mittlerweile existieren rund 20.000 Apps, frei zugängliche Informationen und Online-Therapien sowie Beratungen online. Diese können eine wichtige Stütze vor, während und nach einer Psychotherapie sein.
E-Mental Health im Unternehmen integrieren
E-Mental Health lässt sich ganz einfach durch moderne Medien integrieren. Allein schon ein kostenloser Zugang zu einer Selfcare-App hilft, psychischen Problemen präventiv entgegenzuwirken.
Darüber hinaus gibt es viele individuelle, digitale Coachings und therapeutische Beratungen. Angeboten werden unter anderem Workshops zu Themen wie Konfliktlösung, Zeitmanagement und Stressbewältigung. So lernen UnternehmerInnen und auch Mitarbeitende wie Ziele durch verschiedene Techniken effizienter und gesünder zu erreichen sind. Das verbessert auch das Arbeitsklima, was maßgeblich die Produktivität und Motivation beeinflusst. Des Weiteren ist die daraus resultierende Stärkung der eigenen Resilienz einer den wichtigsten Schritten, um ein drohendes Burnout zu vermeiden.
Dementsprechend ist E-Mental Health ein wichtiger Aspekt für die Führungskräfte von morgen und sollte unbedingt in den Arbeitsalltag integriert werden.
EXTRA: So stärkst du die Resilienzfähigkeit deines Teams: 5 Faktoren
Super, dass ihr über so ein aktuelles Thema berichtet.
Etwas älter, aber top Beitrag zum Thema modernes Webdesign :).
Ich denke, dass am Ende ein Mittelweg die Lösung sein muss. Reines Homeoffice finde ich als Mitarbeiter gar nicht mal…