Viele Führungskräfte werden es kennen: der mentale Akku ist leer, die Motivation nicht vorhanden und alleine der Gedanke an tägliche Aufgaben wird zum inneren Kampf. Ist man an diesem Punkt angekommen, erscheint das Arbeiten, geschweige denn das Motivieren der eigenen MitarbeiterInnen, unmöglich. Es wird Zeit, Kraft zu tanken und Körper und Seele wieder in ein inneres Gleichgewicht zu bringen, um in der Rolle einer erfolgreichen Führungskraft aufgehen zu können.
Sieben Ratschläge, wie man als gestresste Führungskraft wieder das innere Gleichgewicht findet, erhältst du jetzt.
EXTRA: Mitarbeitermotivation: Führungskräfte müssen sich anpassen
1. Ein Tapetenwechsel schadet nie
Manchmal braucht man eine Auszeit, sowohl körperlich als auch mental. Viele denken, dass selbst ein kleiner Urlaub im Voraus geplant werden muss. Aber warum eigentlich? Last-Minute-Angebote gibt es zu Genüge. Sie können den Geldbeutel schonen und an unerwartete Reiseziele führen, die bestens dafür geeignet sind, um zur Ruhe zu kommen und neue Kraft zu tanken. Denn kaum ein Ort ist entspannender als ein weißer Sandstrand oder die Massageliege eines Wellnesshotels. Die neue Umgebung fördert das Abschalten vom Alltagsstress, während die zahlreichen Freizeit- und Wellnessangebote positiv und erneuernd auf Geist und Körper wirken.
2. Auspowern für mehr Power
So widersprüchlich es auch klingen mag – körperliche Verausgabung kann ein Neustart sein. Das Erreichen des eigenen Limits, selbstverständlich nur im gesundheitlich sicheren Rahmen, hat gleich mehrere positive Effekte:
- Die sportliche Leistung steigert das Selbstbewusstsein
- Sportliche Betätigung führt auch während der Arbeit zu mehr Motivation und Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten
- Die körperliche Belastung ermöglicht es, den Kopf abzuschalten und von Sorgen, Stress und Leistungsdruck Abstand zu nehmen
- Wer an stressbedingten Einschlafproblemen leidet, dem wird das Einschlafen nach einem ausgiebigen Training wesentlich leichter fallen
3. Alles soll raus
Fehlende Organisation und Stress gehen oft Hand in Hand. Regelmäßiges Ausmisten hat deshalb nicht nur einen rein sachlichen Effekt, sondern hilft auch auf mentaler Ebene. Wenn wir unsere Sachen sortieren, sortieren wir unsere Gedanken oft mit. Und wenn alles Unbrauchbare entfernt und der Besitz neu systematisiert ist, sind es die Gedanken oft auch. Dadurch stellt sich ein Gefühl des inneren Gleichgewichts ein. Außerdem verringert die neu geschaffene Ordnung nicht nur das Stresslevel, sondern wirkt auch einem Gefühl der Verwirrung und Reizüberflutung entgegen. Langes Suchen und überfordernd wirkende Ansammlungen gehören nämlich nun der Vergangenheit an.
4. Mit Liebe entstressen
Kaum etwas ist besser als eine vertraute Schulter zum Anlehnen, wenn der Alltag nicht mehr bewältigbar erscheint. Es ist während eines schwierigen oder stressigen Lebensabschnittes ratsam, geliebte Menschen aufzusuchen und den Emotionen freien Lauf zu lassen. Und wenn man sich, dem dynamischen Berufsleben zu trotz, regelmäßig Zeit für Entspannung und Spaß mit Freunden oder Familie nimmt, kommt es vielleicht gar nicht erst so weit. Dabei sollte man nicht vergessen, auch selber für die Lieblingsmenschen da zu sein, denn sie geben den Rückhalt und die Unterstützung, die jede Lage bewältigbarer machen.
5. Ausgleich schaffen
Wenn das Hobby zum Beruf wird, ist für viele ein großes Ziel erreicht.
Umso größer ist die Enttäuschung, wenn dabei der Spaß an der früheren Leidenschaft verloren geht. Andere wählen ihre Erwerbstätigkeit nach rationalen Gesichtspunkten, was persönliche Leidenschaften zu kurz kommen lässt. Beides kann das Risiko einer Überlastung erhöhen, also muss ein Ausgleich her. Ein Hobby, das Freude bringt und den persönlichen Vorlieben entspricht, ist hier ein guter Ansatz. Wer noch kein solches gefunden hat, sollte sich ausprobieren und sich die riesige Auswahl von Freizeitgestaltungsmöglichkeiten vor Augen führen. Diese decken beinahe jeden Geschmack ab.
EXTRA: Folge deiner Passion? Nicht der beste Ratschlag für deine Karriere!
6. Zeit mit sich selbst und für sich selbst
Wenn alles zu viel wird, kann ein radikaler Rückzug helfen. Es braucht nur wenige Tage völliger Ruhe, ganz ohne Meetings, E-Mails und Anrufe, um das Stresslevel erheblich zu senken. Ein naturnaher Ort ist dafür empfehlenswert, denn dort lässt sich das Smartphone leichter durch ein Buch ersetzen. Alleine schon, weil es besser zu der Kulisse passt. Doch auch im Großstadtdschungel kann man die Tür verschließen und bewusst ungestört in der Badewanne entspannen oder eine neue Meditationstechnik ausprobieren. Es lohnt sich, dafür Urlaub zu nehmen oder Termine zu verschieben. Wenn man dann wieder in den beruflichen Alltag zurückkehrt, wird man nicht nur entspannter, sondern auch produktiver sein.
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7. Der Rat des Experten
Weiß man selber nicht mehr weiter, sollte man jemanden fragen, der es tut. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, für jeden ist etwas dabei. Sucht euch also Rat von:
- PsychotherapeutInnen
- LebensberaterInnen
- YogalehrerInnen
Vor allem, wenn Stress, fehlende Motivation und ständige Anspannung die Lebensqualität stark einschränken und sich ein Burnout zu entwickeln droht, ist professionelle Hilfe unumgänglich. Das ist für viele mit Hemmungen verbunden, dabei unterscheidet sich eine psychologische Beratung in ihrem Sinn und Zweck nicht von jedem anderen Arzt- oder Expertengespräch. Der Profit ist dafür umso höher, sowohl emotional als auch oftmals im Beruf.
Es ist also durchaus möglich, trotz Führungsposition entspannt und im inneren Gleichgewicht zu bleiben. Wichtig ist, dass dieses Gleichgewicht auch über längere Zeiträume beibehalten werden kann. Die Ratschläge hier zeigen einige Möglichkeiten dafür auf. Denk daran:
Jeder verdient Entspannung und Ruhe, also einmal tief durchatmen.
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