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Cybersicherheit ist nicht mehr optional, sondern inzwischen für nahezu alle Firmen überlebenswichtig. Das gilt nicht für Dein Unternehmen? Bist Du Dir sicher? Speicherst Du Kundendaten auf Computern, benutzt Du Online-Banking, verwendest Du Social Media Accounts? Wenn ja, dann ist das auch für Dich relevant. Was passiert, wenn ein Virus alle Deine Daten verschlüsselt oder jemand mit Deinem Instagram Account schädliche Botschaften sendet? Wenn Du das nicht herausfinden möchtest, ist es sehr sinnvoll regelmäßig zu überprüfen, wie sicher Dein Unternehmen eigentlich ist. Genau da kommen Penetrationstests ins Spiel.

Was genau sind Penetrationstests?

Stell Dir Penetrationstests als einen simulierten Cyberangriff auf Deine Systeme vor. Es ist wie ein Feueralarmtest für Deine IT-Infrastruktur. Anstatt zu warten, bis ein echtes Feuer ausbricht, simulierst Du einen, um zu sehen, wie gut Deine Verteidigungsmaßnahmen funktionieren.

Ziel ist es, Schwachstellen in Deinem System zu finden, bevor echte Angreifer es tun.

Warum solltest Du Dich darum kümmern?

1. Proaktiver Schutz: Du wartest nicht darauf, krank zu werden, bevor Du Dich um Deine Gesundheit kümmerst, oder? Genauso solltest Du nicht auf einen echten Cyberangriff warten, um herauszufinden, wie anfällig Du bist. Mit Penetrationstests kannst Du Schwachstellen im Voraus identifizieren und beheben.

2. Vertrauen aufbauen: Deine Kunden vertrauen darauf, dass ihre Daten bei Dir sicher sind. Zeige ihnen, dass Du ihre Sicherheit ernst nimmst. Ein regelmäßiger Penetrationstest kann das Vertrauen in Dein Unternehmen stärken.

3. Einhaltung von Vorschriften: Abhängig von Deiner Branche gibt es möglicherweise gesetzliche Anforderungen zum Schutz von Kundendaten. Penetrationstests können Dir helfen, diese Anforderungen zu erfüllen und teure Strafen zu vermeiden.

Wie fängst Du an?

Der erste Schritt besteht darin, zu entscheiden, welche Art von Test Du durchführen möchtest. Es gibt verschiedene Arten von Penetrationstests, je nachdem, was Du testen möchtest – von Webanwendungen bis hin zu Netzwerkinfrastrukturen.

Viele Unternehmen lassen Anwendungen, die einen Zugang zum offenen Internet haben (bspw. Webseiten, Webservices, Apps), vor der Veröffentlichung auf Sicherheit überprüfen. Dies wird i.d.R. vor größeren Updates und 1 – 2x jährlich wiederholt. So hast Du eine gute Chance vor bösen Angriffen zu erkennen, dass deine Systeme und Daten angreifbar sind.

Als nächstes suchst Du dann nach einem vertrauenswürdigen Sicherheitsdienstleister oder stelle ein internes Team zusammen, wenn Du die Ressourcen hast. Es ist wichtig, dass die Personen, die den Test durchführen, über die neuesten Kenntnisse und Tools in der Cybersicherheit verfügen. Pentester oder Pentesterin ist kein geschützter Begriff. Daher ist es empfehlenswert auf Zertifizierungen des Pentesters / der Pentesterin zu achten. Gängig sind u.a. OSCP, IS-Penetrationstester, OSEP.

Zusammenfassung

In der heutigen vernetzten Welt kann es sich kein Unternehmen leisten, die Cybersicherheit zu ignorieren. Die Kosten für die Durchführung von Penetrationstests betragen i.d.R. ein Bruchteil der Kosten, die bei einem Cyberangriff entstehen. Daher sind Penetrationstests ein unverzichtbares Werkzeug, um sicherzustellen, dass Deine Systeme und Daten sicher sind. Indem Du proaktiv Schwachstellen identifizierst und behebst, kannst Du das Risiko von Cyberangriffen minimieren und Dein Geschäft schützen.

Mucahid Yekta

Mucahid Yekta ist als Chief Growth Officer und Head of Digital Transformation beim IT-Dienstleister für Digitale Lösungen und IT-Sicherheit, Yekta IT GmbH tätig. Er hat mehr als 15 Jahren Erfahrung in der IT und verfügt über eine hohe Expertise in Bereichen Digitale Transformation & Cybersecurity.

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