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Warum brauchst du Ice-Breaker-Methoden für Online Workshops? Viele von ihnen sind langweilig und zäh. Stunden vor dem Computer in angestrengter Körperhaltung, die Augen erschöpft vom langen auf den Bildschirm gucken. Nur Wenige haben ihre Kamera aktiviert, ein Großteil versteckt sich hinter ihren Avatar-Bildern. So muss es nicht sein!

Damit sich die TeilnehmerInnen deines nächsten Online Workshops nicht mehr hinter der deaktivierten Kamera verstecken, sondern mit Begeisterung teilnehmen, findest du im folgenden 5 Ice-Breaker-Methoden, welche die Mitarbeit und das Engagement der Workshop-TeilnehmerInnen spürbar steigern.

1. Chat Waterfall

Um direkt zu Beginn die Aufmerksamkeit der TeilnehmerInnen mit den online zur Verfügung stehenden Tools einzufangen, bietet sich der Chat Waterfall an: Die Gedanken der TeilnehmerInnen werden auf ein bestimmtes Thema gelenkt, zu dem alle ihre Ideen in den Chat schreiben können. Nach einem Countdown bis 3 schicken alle zugleich ihre Antworten ab.

Als Workshop-ModeratorIn kannst du die Antworten dabei laut vorlesen oder im Anschluss auf einige von ihnen eingehen. So gelingt es dir, die Gruppe direkt am Anfang zu aktivieren und untereinander zu vernetzen.

2. Drei Hashtags

Denselben Effekt erzielst du mit der Methode 3 Hashtags. Das Format in Kurzform erklärt: Alle sollen sich mit 3 Schlagwörtern kurz selbst beschreiben. Besonders bei neu zusammenkommenden Gruppen schafft es diese Methode, die TeilnehmerInnen des Meetings greifbar zu machen. Dasselbe lässt sich auf beliebige andere Themen anwenden.

3. Round Robin

Begrüßungsrunden, Feedback oder Brainstorming werden mit Round Robin dynamischer. Nach jeder beantworteten Frage wird der Redeanteil an eine TeilnehmerIn der Wahl weitergegeben. So bereichern auch Menschen, die sich normalerweise zurückhalten würden, das Meeting mit ihren Ideen.

4. Breakout-Rooms

Wahre Game Changer für interaktive Online Workshops sind die sogenannten Breakout-Rooms. Diese virtuellen Arbeitsgruppen können dynamisch und in Echtzeit von der KonferenzleiterIn erstellt werden.

Die Aufteilung der Teilnehmenden in die Gruppenräume kann, abhängig von der Voreinstellung, selbst gewählt werden. Alternativ können auch die BesucherInnen deiner Online Veranstaltung sich den Arbeitsraum aussuchen, in welchen sie eintreten wollen. Ein großer Vorteil der virtuellen Kleingruppenarbeit ist, dass alle Personen stärker aktiviert werden, sich zu beteiligen und einzubringen.

Nachdem die Zeit abgelaufen und die Gruppenarbeit getan ist, werden die Räume geschlossen und die TeilnehmerInnen kehren ins Plenum zurück.

5. Speed-Dating

Beim Speed-Dating gilt dasselbe Prinzip: In mehreren aufeinanderfolgenden Breakout-Sessions mit jeweils 3 Minuten Redezeit kommen immer zwei Personen zusammen.

Zwischen den Sessions werden die Zuordnungen neu verteilt. So haben alle die Möglichkeit, die Anderen “unter vier Augen” kennenzulernen. Das Thema ist zweitrangig, die Kommunikation steht im Vordergrund!

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Blickkontakt macht die Zusammenarbeit einfacher

Nur zu empfehlen ist es, die TeilnehmerInnen immer wieder zu aktivieren, ihre Kamera einzuschalten, falls das nicht von vornherein von dir kommuniziert wurde. Der virtuelle Blickkontakt macht alle Anwesenden füreinander nahbarer und ist ein wichtiger Faktor für erfolgreiche Online Workshops. Als LeiterIn hast du so auch die Möglichkeit, über die Gesichter der Menschen ein wenig ihres Feedbacks wahrzunehmen.

Die Arbeit vom heimischen Schreibtischstuhl hat, wie auch die Zusammenarbeit im Meetingraum, sowohl ihre Licht- als auch Schattenseiten. Mit den genannten Ice-Breaker-Methoden wird es in deinem nächsten Online-Workshop aber kein Problem sein, die TeilnehmerInnen virtuell miteinander bekannt zu machen und Raum für ein angenehmes und produktives Arbeitsklima zu schaffen.

Oliver Wüntsch

Oliver Wüntsch ist Experte für agiles Change Management. Seit mehr als 12 Jahren unterstützt er als Business Coach und Organisationsberater erfolgreich Unternehmen, Führungskräfte und Startup-Gründer bei Veränderungsprozessen und in schwierigen Entscheidungssituationen. Agile Arbeitsprinzipien sind für ihn die wirkungsvollste Antwort auf die zunehmende Digitalisierung der Märkte.

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