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Die Fragen, die du ArbeitgeberInnen während eines Bewerbungsgesprächs stellen solltest, haben sich seit Corona geändert. Fragen bezüglich:

  • Homeoffice
  • Wiedereröffnungsplänen
  • Gesundheits- und Sicherheitsprotokollen für ArbeitnehmerInnen

sind jetzt am wichtigsten.

ArbeitgeberInnen sollten in der Lage sein, all diese Fragen klar und ohne Zögern zu beantworten. Wenn sie zögern zu antworten oder Schwierigkeiten haben, vollständige Details zu liefern, sind das zwei große rote Flaggen. Im Gegensatz dazu sind Offenheit bei der Beantwortung und ausführliche Antworten gute Zeichen.

Um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie ein Unternehmen die Dinge während der Pandemie handhabt, sind hier vier Fragen, die du in einem Vorstellungsgespräch stellen solltest:

1. Wie sieht der Onboarding Prozess aus?

Es ist hilfreich zu wissen, was zu erwarten ist, wenn du einen Job aus der Ferne annimst. Du möchtest dir sicher sein, dass das Unternehmen einen soliden Onboarding Prozess anbietet. Auf diese Weise wirst du vom ersten Tag an voll ausgebildet und bist in der Lage deine Arbeit zu erledigen.

EXTRA: Onboarding: 3 Tipps, wie du neue Mitarbeiter integrierst

Du solltest vor allem darauf achten, wie deine Einweisungsphase durchgeführt wird:

  • ob du mit anderen MitarbeiterInnen zusammenarbeiten wirst
  • wer dich einweist
  • wie du dich mit deinen Vorgesetzten und deinen KollegInnen triffst

Viele Einweisungen werden per E-Learning auf einem MitarbeiterInnenportal durchgeführt, aber es sollte auch ein Einzelgespräch mit deinen Vorgesetzten für die Erwartungsbildung und den Aufbau von Kontakten vorgesehen werden.

Ein Plan, wie du dein Team triffst und mit ihm zusammenarbeiten wirst, sollte ebenfalls besprochen werden. Wenn das nicht der Fall ist, ist es eine weitere Frage, die du stellen solltest.

2. Welche Technik oder Tools benötige ich?

Vor der Pandemie konntest du davon ausgehen, dass alle notwendigen Technologien und Werkzeuge, an deinem neuen Schreibtisch im Büro auf dich warten würden. Im Homeoffice könnte es an dir liegen, diese Notwendigkeiten zu besorgen.

Einige Unternehmen stellen ihren MitarbeiterInnen die Werkzeuge zur Verfügung, die sie benötigen, um von zu Hause aus zu arbeiten. Du könntest einen Firmenlaptop oder ein Firmentelefon, einen externen Monitor oder professionelle Kopfhörer erhalten. Alternativ könntest du dir einen Zuschuss für die Einrichtung deines Arbeitsplatzes geben lassen. Andere Unternehmen stellen möglicherweise überhaupt nichts zur Verfügung. Das solltest du wissen, bevor du mit der Arbeit beginnst – du willst nicht mit überraschenden Ausgaben enden.

3. Wie sieht der Wiedereröffnungsplan aus?

Frage nach, ob die Stelle auf unbestimmte Zeit im Homeoffice bleiben wird oder ob eine Rückkehr ins Büro Priorität hat. Angesichts der derzeitigen Ungewissheit ist es wahrscheinlich, dass es keinen konkreten Plan geben wird. Dennoch könntest du ein Gefühl dafür bekommen, ob das Unternehmen darauf brennt, so schnell wie möglich in die Büroarbeit zurückzukehren oder ob es bereit ist Homeoffice langfristig fortzusetzen.

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Welche Gesundheits- und Sicherheitsprotokolle gibt es bei Ihnen?

Stelle sicher, dass das Unternehmen über Richtlinien verfügt, die der Gesundheit und Sicherheit der MitarbeiterInnen Vorrang einräumen. Denke daran, dass deine Version von „Sicher zurückzukehren“ möglicherweise nicht die gleiche ist wie die des Unternehmens. Es ist unglaublich wichtig, dass du ein Gefühl für den Stand der Dinge bekommst, damit du eine fundierte Entscheidung treffen kannst.

Wenn von dir erwartet wird, dass du vor Ort und nicht im Homeoffice arbeitest, solltest du diese Frage unbedingt stellen. Stelle sicher, dass das Unternehmen nicht nur angemessene Sicherheitsvorkehrungen trifft, sondern diese auch aktiv durchsetzt.

Höre dir die Antworten der Personalverantwortlichen genau an. Sprechen sie mit Überzeugung, wenn sie die Sicherheitsmaßnahmen beschreiben? Oder gibt es einen Hauch von „wir sagen das, aber wir tun es nicht“? Nutze deine Intuition, höre genau zu und folge deinem Bauchgefühl – dieses Thema ist zu wichtig, um ein Risiko einzugehen.

Dieser Artikel wurde auf Englisch von Ashira Prossack verfasst und am 25. August 2020 auf www.forbes.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.

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