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Digitalisierung wird nicht nur als Chance begriffen, sondern auch als Gefahr wahrgenommen, das ergab eine Studie von iBusiness und Appinio. Hierbei wurde sich mit der Frage beschäftigt, wovor sich die Deutschen im Netz am meisten fürchten.

Der Studie zufolge bereiten vor allem Datenmissbrauch, Kontrollverlust und die eigene Sicherheit den Bundesbürgern besonders große Sorgen. Wider Erwarten nimmt die Angst vor dem Verlust des eigenen Arbeitsplatzes keinen allzu hohen Stellenwert in dem Angst-Ranking der Deutschen ein.

EXTRA: Warum Deutschland die Digitalisierung skeptisch betrachtet [Umfrage]

Große Angst vor Datenmissbrauch

Auf einer Durchschnittsskala konnten die Teilnehmer der Studie einen Wert zwischen 1 („keine Angst“) und 6 („sehr große Angst“) eingeben. Die Fragen waren dabei thematisch kategorisiert, wie zum Beispiel in „Daten“, „Sicherheit“ oder „Gesellschaft“. Den mit Abstand höchsten Durchschnittswert (4,70 Punkte) erzielte hierbei die Furcht vor Missbrauch. Besonders interessant:

Von den Top Ten der „digitalen Ängste“ haben insgesamt fünf mit Datenmissbrauch- und Diebstahl zu tun.

Neben dem Missbrauch der eigenen Daten befürchten die Deutschen einen Anstieg der Cyber-Kriminalität (4,68), die Überwachung im Internet (4,58), terroristische Cyber-Attacken (4,54 Punkte) und die unnötigen Speicherung personenbezogener Daten (4,52). Die Angst vor Fake-News im Netz findet sich als einziges gesellschaftliches Thema aus dem Bereich „Gesellschaft“ in den Top Ten wieder und belegt den 5. Platz im Ranking. Konkret plagt die Bürger hierbei die Angst, dass die Gesellschaft durch Fake News verlerne, Fakten zu akzeptieren.

Digitale Ängste: Davor fürchten sich die Deutschen am meisten [Studie]
(Zum Vergrößern anklicken) Quelle: iBusiness

Kompetenz wird nicht in Frage gestellt

Für die repräsentative Studie wurden insgesamt 1.075 Bürger der deutschen Bevölkerung zwischen 16 und 65+ befragt. Das Kernelement der Studie bildete die eigene Einschätzung ihrer persönlichen und abstrakten Ängsten im Internet und der Digitalisierung, wie beispielsweise: „Ich habe Angst, dass durch das Netz mehr Hassparolen verbreitet werden.“

Mit einem Angst-Durchschnittswert von 4,0 von 6 Punkten zeigten sich die Deutschen in Bezug auf die Digitalisierung recht ängstlich, diese macht ihnen sichtlich zu schaffen. Die geringste Sorge scheint ihnen hingegen ihre eigene Kompetenz zu bereiten. Demnach sind die Umfrageteilnehmer zuversichtlich, in puncto Digitalisierung gut gerüstet zu sein.

Quelle: Teleschau

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