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YouTube ist ein attraktiver Kanal für Videos, um InteressentInnen für deine Produkte und Dienstleistungen zu generieren. Außerdem kannst du dort hochwertige Backlinks setzen, die die Sichtbarkeit deiner Website steigern.

Leider sind außer dir auch andere auf YouTube aktiv: Jede Minute werden 500 Stunden Videomaterial auf YouTube hochgeladen (2019, brandwatch). Damit sich deine Videos durchsetzen, musst du sie auf das Verhalten der YouTube-NutzerInnen optimieren. Wir zeigen dir, wie das geht.

Titel und Vorschaubild

Wenn niemand dein Video anklickt, spielt es keine Rolle, wie gut es ist. Der Titel und das Vorschaubild haben gemeinsam die Aufgabe, dein Video zu präsentieren und Klicks zu generieren. Deswegen sind sie wichtiger das Video selbst.

Eine gute Kombination aus Titel und Vorschaubild muss folgendes leisten:

1. Nutzenversprechen

Die ZuschauerInnen müssen einen Ausblick auf den Inhalt und das redaktionelle Format des Videos bekommen (z.B. Vlog, Tutorial, Rezension, Vergleichsratgeber, Listicle).

2. Anreiz

Die Vorschau muss einen emotionalen Anreiz bieten. Z.B. kann sie „fomo“ ausstrahlen, also das Gefühl, vielleicht etwas zu verpassen. Oder der Gesichtsausdruck eines Darstellers kündigt an, wie sich die NutzerInnen fühlen werden, wenn sie das Video anschauen.

3. Informationslücke

Die NutzerInnen müssen das Gefühl haben, dass das Video ihnen etwas Neues bietet, eine Wissenslücke schließt oder einen kuriosen Zusammenhang erklärt. Vorher-Nachher-Splitscreens illustrieren dieses Prinzip sehr anschaulich.

Beispiele dafür kannst du ganz einfach selbst aufrufen: Öffne die Startseite von youtube.com mit leerem Browsercache in einem privaten Fenster. Findest du dort ein einziges Video, dessen Titel und Vorschaubild ohne Nutzenversprechen, Anreiz oder Informationslücke arbeiten?

Ein sinnvoller Workflow

Deine Vorschau säht eine Erwartungshaltung bei den NutzerInnen. Die musst du mit dem Video unbedingt treffen, weil sie sonst in den ersten Sekunden abspringen. Das sendet negative Nutzersignale an den YouTube-Algorithmus und du verlierst Reichweite.

Deswegen solltest du zuerst den Titel und das Vorschaubild deines Videos ausarbeiten und dann deinen Content darauf zu optimieren, nicht andersherum.

Keywords im Titel

Es empfiehlt sich, das Thema deines Videos auf ein Keyword auszurichten, nach dem NutzerInnen suchen. Dadurch kannst du zusätzlichen, nachhaltigen Traffic aus der YouTube- und Google-Suche gewinnen.

Kostenpflichtige Tools wie ahrefs, Tubebuddy und VidIQ können dich mit datenbasierten Keywordempfehlungen unterstützen. Wenn du auf ein Keyword optimierst, solltest du es auf jeden Fall in den Videotitel aufnehmen – sowie in die Tags und die Videobeschreibung.

Content

Wir empfehlen die folgende Struktur für deine Videos auf YouTube:

1. Aufmacher

Hole die NutzerInnen in einem Halbsatz mit ihrem Problem ab und erkläre im anderen Halbsatz, wie du es löst. Für unterhaltende (statt erklärende Videos) erfolgt hier die Exposition: Prämisse, Ausblick auf die dramaturgische „Katastrophe“ und die Entwicklung dorthin.

Auf der Metaebene holst du dir damit die implizite Einwilligung ab, dass sich die NutzerInnen das Video weiter anschauen.

2. Selbstvorstellung

Hier stellst du kurz dich und dein Unternehmen vor. Erkläre den NutzerInnen, welchen Content sie von einem Abonnement deines Kanals erwarten können und lade sie ein, dir zu folgen.

3. Hauptteil

Der Hauptteil muss so verdichtet wie möglich sein. Plane ihn genau und streiche alle Sätze ohne Inhalt. Bei unterhaltenden Videos entfernst du alles, was nicht dazu beiträgt, dass die Story fortschreitet. Denke in 10-Sekunden-Schritten: Alle 10 Sekunden muss etwas Interessantes passieren, was die NutzerInnen dazu motiviert, weitere 10 Sekunden zuzuschauen.

Nutze Zeitmarken in der Beschreibung, damit Nutzer vorspulen, wenn sie sich langweilen. Jedes Video hat Schwachstellen und es ist besser, wenn ungeduldige NutzerInnen vorspulen statt abschalten.

4. Schluss

Beende dein Video genau dann, wenn es spannend ist und die NutzerInnen mehr sehen wollen. Falls du das Video zu einem befriedigenden Abschluss bringst, schalten sie ab und verlassen YouTube. Wenn du organische Reichweite haben willst, musst du Content erstellen, den man richtig gut „bingen“ kann. Am Ende jedes Videos teaserst du direkt das Nächste an.

Interaktion

Durchziehe dein Video mit CTAs (= Call to Action bzw. Handlungsaufforderung). So generierst du Abonnenten, Leads und schließlich KundInnen für dein Unternehmen. Platziere CTAs in die Höhepunkte des Videos für maximale Wirksamkeit. Warte nicht zu lang: Je später im Video, desto mehr NutzerInnen werden bis dahin abgesprungen sein.

Maxim Bollig

Maxim Bollig verantwortet die Google- und YouTube-SEO bei svaerm, einer Agentur für Online Marketing, Content-Erstellung und Filmproduktion. svaerm verhilft Unternehmen zu geschäftlichem Wachstum und legt dabei Wert auf Individualität, Konzeptionsstärke und Kreativität.

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