Skip to main content

Dein Markenname muss sich wie eine Klette im Gedächtnis deiner Kunden, Partner und Multiplikatoren festsetzen, damit er ihnen zur passenden Zeit – wenn sie deine Ware oder Dienstleistung brauchen – auch einfällt. Also solltest du ihn verbreiten, wann immer es geht, ihn wiederholen und überall auftauchen lassen, bis ihn niemand mehr sehen kann. Dann sitzt er! So kann es funktionieren:

1. Den passenden Namen finden

Natürlich ist das der wichtigste Punkt: dein Markenname sollte attraktiv, schön und einprägsam sein. Mithilfe von Brainstorming, eventuell kreativen Dienstleistern und unseren Tipps sollte es kein Problem sein, den passenden Namen zu finden.

  • Kannst du dich mit ihm identifizieren?
  • Passt er zu deiner Produktpalette?
  • Ist er auch dann noch einsetzbar, falls das Unternehmen ein paar Grad in eine andere Richtung steuert?

Prima, dann halte ihn ganz fest, denn er wird zu deinem zweiten Ich.

2. Lasse den Namen schützen

Bevor du dich für einen Markennamen entscheidest, ist eine ausführliche Markenrecherche unerlässlich.

Du musst ausschließen, dass jemand anderes diesen oder einen sehr ähnlichen Namen schon verwendet.

Dabei geht es immer nur um einen bestimmten Bereich, ein Name ist also nie für alle möglichen Branchen geschützt. Ist dein Name frei und du entscheidest dich, ihn zu verwenden, dann musst du ebenfalls ausschließen, dass jemand anderer ihn nach dir verwendet. Dafür musst den ihn als Markennamen eintragen lassen und später überwachen (lassen), dass niemand deine Rechte verletzt. Warum ist das so wichtig? Wird ein Name verwendet, ist aber nicht als ®egistered Trademark geschützt, kann er theoretisch immer noch von einem Mitbewerber gestohlen werden. Dieser kann sogar eine Markeneintragung vornehmen lassen und dir die Verwendung untersagen, auch wenn du den Namen zuerst hattest. Dagegen kann man sich zwar anwaltlich wehren, die Markeneintragung ist allerdings deutlich günstiger und in jedem Fall von Erfolg gekrönt.

Übrigens: Du solltest auch sämtliche verfügbaren Domains für dich registrieren. Das ist günstiger als gedacht und bewahrt dich vor späteren, aufwendigen Streitereien. Denke auch an Varianten der Schreibweise und sehr ähnliche Namen. Domains können im Paket registriert werden, was nicht teuer ist. Auf deiner Hauptdomain solltest du mindestens eine Landingpage hinterlegen, damit Suchanfragen nicht ins Leere laufen.

3. Schmücke jegliche Kommunikation mit deinem Namen

Denkt man einmal darüber nach, merkt man schnell, dass es unzählige Gelegenheiten gibt, bei denen andere Menschen den eigenen Namen zu Gesicht bekommen könnten. In der Signatur der E-Mails, auf der Visitenkarte, auf dem Briefpapier, auf Angeboten und Rechnungen und, und, und. Nutze diese Gelegenheiten! Erstelle eine attraktive Signatur, verwende deinen Markennamen so oft wie möglich und lass dir beispielsweise schöne Stempel anfertigen, mit denen du deine Papiere leicht individualisieren kannst. Am einprägsamsten ist es übrigens, wenn du dir auch ein passendes Logo erstellen lässt!

4. Kreiere ein Logo bzw. Markenzeichen – oder lass dir eines erstellen

Ein Logo oder Markenzeichen gibt deiner Brand noch mehr Ausdruck und erzeugt ein einprägsames Gesamtbild. Dabei muss es sich nicht unbedingt um ein Bild handeln, es gibt viele Arten von Logos. Nimm einmal Coca Cola oder Nike, die ihre Bildmarken sehr schlicht und dennoch einprägsam gestaltet haben. Auch Adidas hat mit den drei Streifen ein Markenzeichen, das unverwechselbar ist. Bei der Telekom handelt es sich um eine Farbe, die den Look des Konzerns maßgeblich prägt, sieht man den speziell gestalteten Hirsch, denkt man sofort an Jägermeister. Was also könnte zu dir und einem Unternehmen passen? Arbeite am besten mit Profis zusammen und lasse dir etwas einzigartiges Visuelles erstellen.

EXTRA: Die 5 besten Logo-Typen [+5 fatale Design-Fehler]

5. Bleib dir selbst treu

Hast du dich einmal für einen Namen und ein Logo entschieden, bleib dir unbedingt treu. Nicht einmal große Unternehmen können es locker verkraften, wenn sie sich beim Thema Corporate Look freimütig Änderungen hingeben und sich damit bei den Kunden voll verschätzen. Es dauert Jahre, um eine Marke richtig bekannt zu machen – lass die Zeit nicht vergebens sein, indem du deinen Look wieder änderst.

Dein Logo und Markenname sollten wie in Stein gemeißelt sein, ebenso wie das Versprechen, das Kunden und Partner mit ihnen verbinden.

6. Was ist deine Corporate Identity?

Dein Corporate Look ist das eine, viel wichtiger ist jedoch, was eigentlich hinter deinem Namen steckt und was deine Kunden und Partner mit ihm verbinden sollen. Zunächst einmal brauchst du eine Vision, eine übergeordnete Idee, die ruhig „ideal“, also unerreichbar sein darf. Bill Gates etwa hatte die Vision, dass in jedem Haushalt ein PC stehen sollte, und Meister Proper putzt so sauber, dass… Natürlich kannst du diesen Satz vervollständigen.

Was aber ist dein Satz, für was steht dein Unternehmen? Halte dir dieses Ideal stets vor Augen und schwöre deine Mitarbeiter darauf ein. Alles Handeln und jede Entscheidung sollte stets mit diesem Ideal übereinstimmen und darf dessen Erfüllung nicht im Weg stehen. Gerade in Zeiten von Social Media ist es besonders wichtig, dir einen guten Ruf zu erarbeiten und diesen mit Klauen und Zähnen zu verteidigen.

Dominik Kunze

Dominik Kunze studierte Betriebswirtschaft und Medienwissenschaften und arbeitet als Berater in verschiedenen Consultingagenturen. Neben etablierten Unternehmen gehören inzwischen auch immer mehr Startups zu seinem Kundenkreis. Er hilft mit seinem Expertenwissen bei der Suche nach der geeigneten Finanzierung oder bei der Erstellung eines Geschäftskonzeptes. Hin und wieder verfasst er Ratgeberbeiträge für unterschiedliche Businessportale.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

Leave a Reply