Aufgrund der ständigen Informationsflut wird es für Unternehmen immer wichtiger wahrgenommen zu werden und sich von seinen Wettbewerbern abzuheben. Nur wer als Unternehmen wahrgenommen wird, bleibt bei seinen Kunden und der Umwelt in Erinnerung.
Moderne Produkte und Dienstleistungen können nur verkauft werden, wenn auch das Erscheinungsbild des Unternehmens zeitgemäß ist. Ein professionelles Corporate Design macht hochwertige Angebote glaubwürdig und rechtfertigt höhere Preise. Doch wie findest du das perfekte Corporate Design für deine Firma im digitalen Zeitalter?
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1. Von Komplexität zu Einfachheit
Unser Leben wird immer schneller und komplexer. Das selbe gilt auch für die verschiedenen Berührungspunkte mit einer Marke. Diese entwickeln sich rasant und werden immer komplexer. Gut durchdachte, oft detaillierte Markendesign-Richtlinien von heute sind die Hindernisse von morgen. Corporate Design muss einfacher sein – es soll zur Vereinfachung der Markenwahrnehmung beitragen. Denn nur wenn wir vereinfachen, schaffen wir Raum für Innovationen.
2. Vom Druck zum Digitaldruck
Der Auftritt einer Marke wird in Zukunft aus digitaler Sicht entwickelt. Warum? Die wichtigsten Berührungspunkte sind digital. Und weil sich die digitalen Medien einem permanenten Wandel unterziehen und eine viel größere Flexibilität erfordern. Digitale Designänderungen, die auf das Gerät reagieren, werden animiert und passen sich dem Interaktionszustand, sowie der Eingangs- und Ausgangsschnittstelle an. Sprachassistenten und künstliche Intelligenz werden auch die Markenwahrnehmung stark beeinflussen – das Interface wird zur Marke.
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3. Von Regeln zu Möglichkeiten
Brauchen wir heutzutage noch Richtlinien für das Markendesign? Schon seit langem setzen sich Designer für das Prinzip „weniger Regeln und mehr Marke“ ein. Eines ist klar: Das Corporate Design muss in Zukunft viel flexibler sein, um mit den sich ständig ändernden Anforderungen wachsen zu können. Es erfordert auch, dass Designer lernen, loszulassen und ein gewisses Maß an Freiheit zu akzeptieren. In der Praxis bedeutet dies, dass übergeordnete Prinzipien und inspirierende Beispiele starre Regeln ersetzen und so viel Raum für lebendige Vielfalt und spannende Ideen schaffen.
4. Vom Aussehen zum Erlebnis
Das Design ist einheitlich? Alle Regeln wurden eingehalten? Und es sieht schön aus? Im Branding der Zukunft wird die alleinige Berücksichtigung dieser Aspekte nicht mehr ausreichen. Denn nicht nur das Erscheinungsbild prägt und differenziert die Marke, sondern auch die Interaktion mit ihr wird eine große Rolle spielen: Wie fühlt sich die Marke an? Was kann ich damit machen? Und was macht sie mit mir? Corporate Designer müssen sich in Zukunft verstärkt mit Themen wie Interaktion, Verhalten, Servicedesign, Technologie und Content auseinandersetzen, um ein ganzheitliches Markenerlebnis zu schaffen.
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5. Von der Einheitlichkeit zur Inspiration
Du willst, dass sich die Verbraucher mit deiner Marke identifizieren und sie mögen? Dass sie deine Produkte und Dienstleistungen nutzen und dir möglicherweise persönliche Informationen anvertrauen? Okay, aber es muss etwas im Gegenzug geben.
Kunden wollen auf Augenhöhe kommunizieren, aber gleichzeitig unterhalten und inspiriert werden.
Nichts ist langweiliger als Uniformität und repetitive Aussagen. Ähnlich wie bei der Kommunikation zwischen Menschen sollte es auch nach zwei Begegnungen eine Verbindung geben. Deshalb ist es wichtig, Marken zu schaffen, die sich durch ihre Präsenz von anderen abheben, die Charakter haben und Geschichten erzählen, die berühren und inspirieren. Dies ist bereits heute der Fall, doch es wird in Zukunft noch wichtiger werden.
Dieser Artikel wurde von Nico Wüst auf Englisch verfasst und am 02.08.2018 auf medium.com veröffentlicht. Wir haben ihn für euch übersetzt, damit wir uns mit unseren Lesern zu relevanten Themen austauschen können.
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