Skip to main content

Fotos, Grafiken, Infografiken und Videos sind enorme Aufmerksamkeitsverstärker.

Wenn es darum geht, die Aufmerksamkeit von vorbeisurfenden oder scrollenden Lesern zu erhaschen, sind Bilder unschlagbar. Mit Bildern kannst du außerdem Emotionen und Assoziationen auslösen. Bilder und Videos machen Zusammenhänge schneller erfassbar und sie verankern sich länger im Gedächtnis als Textinformationen.

Bilder und Videos sind vor allem gute Instrumente für das visuelle Storytelling: Ein kurzes Video-Tutorial, ein lustiges Meme, ein emotionales Foto mit einem Zitat …. sie alle können deine Geschichte erzählen.

1. Ausdrucksstarke Fotos und Grafiken

Stockfotos machen zwar einen Anteil von 40% der eingesetzten Bilder aus, sie generieren aber nur 12% Interaktion im Vergleich zu 40%, die individuelle Grafiken und 23%, die Videos erzielen.

Was zählt, sind ausdrucksstarke Bilder mit einer klaren Bildsprache, die sofort verstanden wird.

  • Fotos von Menschen bringen immer Persönlichkeit und Leben in die Bilder.
  • Einprägsame Zahlen und Statistiken sind in Form von Grafiken schnell erfassbar.
  • Bewegtbilder in Form von Motion Gifs oder Videos machen Abläufe und Prozesse leichter verständlich.

Nützliche Tools für Bilder

Bekannte kostenlose Bilddatenbanken sind beispielsweise:

  • Pixabay
  • Pexels
  • Gratisography
  • Unsplash
  • Pikwizard
  • Stocksnap

Canva

Das Tool stellt viele gute und nützliche Vorlagen inklusive Fotos, Illustrationen und Icons für die Erstellung von Bildern zur Verfügung.

Giphy

Mit Giphy kannst du einfach und schnell Motion Gifs und Memes erstellen.

Pixlr

Mit dem Image Editor Tool kannst du Bilder beliebig skalieren oder beschneiden.

Moovly

Mit Moovly lassen sich leicht animierte Videos oder Erklärvideos erstellen. Das Tool bietet fertige Templates, Bilder und Musik-Tracks, inkl. Voice Over und Hintergrundmusik.

iSpring Free Cam

iSpring Free Cam ist eine kostenlose Lösung zur Erstellung von einfachen Screencasts zum Beispiel für Präsentationen, Anleitungen und Tutorials.

EXTRA: 14 Seiten, die absolut kostenlose Bilder für deine Webseite anbieten

2. Verschiedene Bildmedien und Formate

Überlege immer, wie du deine Inhalte visuell darstellen bzw. unterstützen kannst, zum Beispiel:

  • Bereite Statistiken, Prozesse und Abläufe als Grafiken oder Infografiken auf.
  • Erstelle Fotos von den beschriebenen Produkten oder Abläufen.
  • Unterstütze Anleitungen mit Screenshots, Gifs oder einem Screencast, in dem du zeigst, wie es geht.
  • Fasse die wichtigsten Fakten in einer Infografik zusammen.
  • Erstelle eine visuelle Checkliste als Infografik.

Was sonst noch wichtig ist:

  • Achte auf eine gute Bildqualität
  • Wähle durchgängig angewandte Bildelemente und Filter
  • Ergänze ein Firmenlogo auf jedem Bild

3. Bildrechte im Social Web

Jedes Bild ist urheberrechtlich geschützt. Auch die unwissentliche Nutzung und Verbreitung von geschützten Bildern ist strafbar. Und, die Strafen für eine rechtswidrige Nutzung oder Verbreitung von Bildern können hoch ausfallen und haben rechtliche Konsequenzen.

Nutzungsrechte sicherstellen

Auch sogenannte „lizenzfreie“ Bilder sind nicht frei von Rechten und unterliegen bestimmten Nutzungsbedingungen. Dies betrifft besonders Bildmaterial aus Foto-Communities oder Bilddatenbanken.

Prüfe für die Lizenzen auch die Nutzungsbedingungen

Die Lizenzbedingungen können die Nutzungsart einschränken (z.B. keine Nutzung in Social Media) oder Nutzungsbedingungen vorgeben (z.B. die Nennung des Urhebers).

Viele soziale Netzwerke lassen sich Nutzungsrechte an den Bildern, die über die Plattform verbreitet werden, automatisch übertragen. Daher schließen Stockbild-Anbieter solche Unterlizenzen in vielen Fällen aus.

EXTRA: Bilder aus dem Internet: Was ist erlaubt? [Praxistipp]

4. SEO-Optimierung auch für deine Bilder und Videos

Die visuelle Suche macht inzwischen 27% des Suchvolumens aus. Beim Shopping ist die Rate sogar noch höher: 72% der Online-Shopper nutzen regelmäßig die Bildersuche, bevor sie einen Kauf tätigen. Netzwerke und Suchmaschinen nur für die Bilder- und Videosuche, wie z.B. Pinterest, Flickr und Instagram, nicht zu vergessen die Bilder- und Videosuchen von Google und Bing, zeigen die Bilder direkt im regulären Suchindex an.

Bilder und Videos können zwischen 20-60% zusätzlichen Traffic aus diesen Quellen generieren.

  • Die Voraussetzung ist, dass die Bilder mit den richtigen Keywords optimiert sind. Wähle also eine ausdrucksstarke Bildbeschreibung (TITLE) mit wichtigen Keywords, die den Inhalt des Bildes gut wiedergeben.
  • Ein wichtiges Attribut für die Indexierung von Bildern ist das sogenannte ALT-Tag im Quelltext. Der Alt-Text wird angezeigt, wenn das Bild nicht geladen werden kann. Ergänze deine Bilder immer mit einem ALT-Attribut und füge deine Bildbeschreibung mit den richtigen Keywords ein.
  • Komprimiere außerdem die Bildgrößen, um die Ladegeschwindigkeit zu reduzieren.

Nützliche Tools für die SEO Bild-Optimierung

PB SEO Friendly Images

Das Plugin aktualisiert automatisch alle Bilder mit den richtigen ALT- und TITLE-Attributen.

EWWW

Das Tool komprimiert die Bildgrößen, um die Ladegeschwindigkeit zu optimieren.

5. Social-Media-Buttons auf den Beitragsbildern

Zusätzlich zu den allgemeinen Social-Sharing-Buttons in deinen Beiträgen und auf deiner Website solltest du deinen Website-Besuchern das Teilen deiner Bilder auf Social-Media-Kanälen besonders leicht machen.

Vor allem für deine Infografiken und andere teilbare Bilder und Grafiken bietet sich das an. Mit Hilfe von spezialisierten Social-Sharing-Buttons für Bilder lassen sich die Share Icons automatisiert auf den Bildern einer Website positionieren.

Nützliche Tools für Social Sharing Buttons auf Bildern

Die Plugins WWM Social Share On Image Hover und Cool Image Share fügen deinen Bildern automatisch bis zu sechs konfigurierbare Social-Media-Icons hinzu, die sichtbar werden, sobald ein User mit der Maus über das Bild fährt.

Das offizielle Pinterest Plugin Pinterest Hover Pin It Button zeigt nur einen Pin-It-Button auf allen Bildern an.

6. Bild-Post Formate für Social Media

Bilder und Videos sind Interaktions-Booster für die sozialen Netzwerke schlechthin.

Facebook-Postings mit Bild erzeugen 2,3-mal so viele Interaktionen als reine Text-Postings. Tweets mit Fotos generieren 313 % mehr Interaktionen als Text-Tweets. GIFS in Tweets generieren 6 x mehr Interaktionen. Video-Tweets erzielen sogar 9 x mehr Interaktionen als reine Text-Updates.

Wenn du einen Beitrag in Social Media teilst und dafür den Link zu deinem Beitrag nutzt (Link-Post), wird immer nur ein Bild als Vorschaubild gepostet. Standardmäßig zeigen die Social Networks das Titelbild an. Wenn dein Beitrag mehrere Bilder enthält, dann solltest du alle diese Bilder nutzen, um mehr Aufmerksamkeit für deine Beiträge zu erzielen. So hast du mehr visuelle Aufhänger, um deinen Beitrag auch mehrfach zu teilen, ohne dich dabei zu wiederholen.

  • Mit einer Kombination aus Link-Post und Bild-Posts schaffst du mehr Varianten für deine Social Media Posts und verlängerst die Lebenszeit deiner Beiträge
  • Für manche Inhalte funktionieren Bild-Post-Formate viel besser als Link-Posts. Teste beide Formate und analysiere deine Ergebnisse.
  • Vergiss nicht, einen Link zu deinem Bild-Post zu integrieren, wenn du ein Bild twitterst oder auf Instagram postest.

7. Der Content-Seeding Plan für Bilder und Videos

Ein Cross-Social-Media-Marketing über viele verschiedene Netzwerke hinweg sorgt für mehr Sichtbarkeit deiner Inhalte. Bilder bieten eine gute Möglichkeit, deine Inhalte noch weitreichender zu verbreiten.

Doch jedes Netzwerk bietet unterschiedliche Möglichkeiten und Vorgaben für die Bildformate, um deine Bilder optimal darzustellen.

So entwickelst du einen Content-Seeding-Plan für deine Bilder und Videos

Teile Bilder als Bild-Post auf Pinterest und Instagram, aber auch auf Twitter und Facebook, und auch auf XING und LinkedIn, wenn sich deine Inhalte an Business-Kunden und Geschäftspartner richten.

Wenn du Beiträge mit Bildern teilst, dann nutze verschiedene Beitragsbilder aus deinem Beitrag mit jeweils anderen Kommentaren zum Bild. So hast du verschiedene visuelle und inhaltliche Anker, um deinen Beitrag mehrfach wiederholt zu teilen. Das erhöht die Chance, dass der Beitrag wahrgenommen wird und verlängert die Lebensdauer deines Beitrags. Teile alle deine Bilder, aber an verschiedenen Tagen und zu unterschiedlichen Zeiten und nutze jeweils einen anderen Kommentar, der zu dem entsprechenden Bild passt.

EXTRA: Content-Recycling: 5 Tipps, um bestehende Inhalte frisch aufzubereiten

Nutze deine Beiträge und Bilder auf weiteren redaktionellen Netzwerken wie Medium, Tumblr, Bloglovin, Torial. Veröffentliche diese auf anderen Plattformen aber immer mit einer Verzögerung von 5-7 Tagen zu deinem ursprünglichen Beitrag, damit Google den Originalbeitrag zuerst indizieren kann.

Vielfältige Visuals nutzen & profitieren

Bilder erhöhen die Aufmerksamkeit, steigern die Klickraten und erweitern die Sichtbarkeit und Reichweite in den Netzwerken und in den Suchmaschinen.

Ganz besonders wichtig ist, möglichst viele verschiedene Visuals zu nutzen. So schaffst du mehr visuelle Anker und Abwechslung, auch für das wiederholte Teilen von Beiträgen (zum Beispiel Evergreen Content).

Melanie Tamblé

Melanie Tamblé ist Geschäftsführerin der ADENION GmbH und Expertin für Online-Marketing, PR und Social Media. Die Online-Dienste und Tools der ADENION GmbH unterstützen Unternehmen, Blogger und Agenturen bei der täglichen Kommunikationsarbeit in den digitalen Medien. Blog2Social und PR-Gateway ermöglichen eine einfache und automatisierte Planung und Distribution von Beiträgen und Medien, Pressemitteilungen, Blogartikeln, Bildern und Dokumenten an Presseportale, Social Media, Blogs und Newsdienste.

Der Artikel hat dir gefallen? Gib uns einen Kaffee aus!

Leave a Reply