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Content Marketing-Tipps: Werbung, die wirkt

Wie geht Content Marketing? Und was unterscheidet es von klassischer Werbung? Nun ja, der wichtigste Unterschied: Es wirkt. Denn herkömmliche Werbung ist einfach überall, offline genauso wie online. Und wenn sie überall ist, dann ist es, als wäre sie nirgends: Wir nehmen sie aus reinem Selbstschutz vor Reizüberflutung einfach nicht mehr wahr. Und wenn, dann eher als störend statt informierend!

Kein Wunder: Mittlerweile wogt uns über jedem Pissoir ein anderes Produkt entgegen, strömt von jedem Stromverteilerkasten ein anderer Slogan auf uns ein, schwappen uns an jeder Ecke andere Plakatflächen an. Und online?

Ein Getose aus Bannern hier, Pop-Ups da, während uns ein Sog aus zig CTAs zum Klicken drängt.

Werbebotschaft richtig inszenieren – 5 Praxistipps

Was fällt auf, wenn man sich diejenigen Werbemaßnahmen ansieht, die wirklich Erfolg haben? Sie wirken. Und zwar nicht wie Werbung, obwohl sie Werbung sind! Woran liegt das?

  1. Dampf reduzieren: Mehrwert statt Marketing
  2. Kreuzfahrtschiff vs. Krabbenkutter: Qualität herausstellen
  3. SOS-Problem statt Produkt im Vordergrund
  4. Sicherheit vermitteln: Ruhiger Seegang, weniger Risiko
  5. Transparenz: Klare Sicht? – Land in Sicht!

1. Dampf reduzieren: Mehrwert statt Marketing

Zum Content Marketing veredelte Werbung bietet denen, die sie zur Kenntnis nehmen, bereits einen ersten Mehrwert. Dieser kann beispielsweise in folgenden Aspekten bestehen:

Kunden echten Mehrwert bieten

  •  indem eine konkrete Problemlösung gezeigt wird
  •  indem ein Problem auf sympathische Weise relativiert (nicht dramatisiert oder abgetan!) wird
  •  indem ein unmittelbarer Nutzen/Vorteil in Form von Ersparnis, Effizienz oder Lustgewinn in Aussicht gestellt wird
  • indem eine konkrete und nützliche Information – z.B. ein Praxistipp – geliefert wird.

Biete deinem Publikum also bereits im Rahmen deiner Werbung einen möglichst emotional ansprechenden Mehrwert, statt ihnen nur dein Produkt oder deine Dienstleistung um die Ohren zu hauen.

2. Kreuzfahrtschiff vs. Krabbenkutter: Qualität herausstellen

Doch ganz ohne den Hinweis auf den Gegenstand der Werbung geht’s natürlich auch nicht. Aber was, wenn man nur eine von vielen kreischenden Möwen ist – sich also auf einem konkurrenzstarken Markt bemerkbar machen muss?

Statt sich auf eigentliche Tätigkeiten bzw. Angebote zu konzentrieren, die es so oder so ähnlich bereits gibt, sollte man besondere Vorzüge und Alleinstellungsmerkmale in den Fokus rücken.

Alleinstellungsmerkmale definieren:

  •  Was zeichnet deine Arbeit gegenüber anderen aus?
  •  Was bietest du, was andere nicht bieten?
  •  Wie gehst du an bestimmte Problemstellungen heran?

Konkret: Wodurch wird eine Problemlösung zu etwas Besonderem, wenn man dich ins Boot holt?

Content Marketing-Problem: Werbung, die wirkt

3. SOS-Problem statt Produkt im Vordergrund

Problemlösung ist das nächste Stichwort: Während Werbung, die sich auf bestimmte Produkte konzentriert, oft zu sehr vom Hersteller bzw. Anbieter her gedacht ist, nimmt Werbung, die ein bestimmtes Problem aufgreift oder Bedürfnis anspricht, die Perspektive des Kunden ein. Dadurch signalisiert man: „Ich verstehe dich!“ – und baut Vertrauen auf.

Außerdem solltest du zeigen, dass du sowohl über ein kurzfristiges als auch über ein langfristiges Arsenal an Lösungsansätzen verfügst. Will heißen:

Du kannst dem Kunden nicht nur jetzt einen Rettungsring zuwerfen, sondern ihm auch für künftige Kreuzfahrten ein stabiles Boot zimmern!

4. Sicherheit vermitteln: Ruhiger Seegang, weniger Risiko

Der Aspekt „Vertrauensaufbau“ hängt eng mit einem weiteren, aus Kundensicht stets präsenten Gedanken zusammen: Nämlich dem der Risiko-Minimierung. Woher soll dein potenzieller Kunde denn wissen, dass du und dein Angebot die Richtigen für seine Bedürfnisse seid?

Vor allem, wenn er in der Vergangenheit mit anderen Mitgliedern deiner Zunft vielleicht bereits schlechte Erfahrungen machen musste. Sorge also wie ein Leuchtturm-Wärter dafür, dass deine Kunden immer wissen, woran sie sind – und was du dafür von ihnen willst.

Content Marketing heißt, Kunden Sicherheit & Transparenz vermitteln. Klick um zu Tweeten
  • Welche Hilfen (Bedarfseinschätzung, grobe Problemanalyse) kannst du auch bei einer unverbindlichen Anfrage bieten?
  • Welche Schritte deiner Arbeit (Angebot, Kostenvoranschlag) sind definitiv kostenfrei?
  • Welche Leistungen bietest du gegen welche Bezahlung?

Der eine oder andere Hinweis auf positive Referenzen in Form zufriedener Kunden schadet nie!

5. Transparenz: Klare Sicht? – Land in Sicht!

Bau‘ deine Werbebotschaft also klar, transparent und verständlich auf. Wichtig ist, auch dabei vom Kunden her zu denken.

Klare Werbebotschaft formulieren:

  • Bei der Lösung von Problem X
  • helfe ich dir mit Produkt/Dienstleistung Y
  • und fange jetzt und hier mit Mehrwert Z an!

Nebulöse oder verschwörerische Anspielungen, Lustiges oder allzu Drastisches erzeugen hierbei folglich eher einen negativen Effekt. Zeige (Bilder & Layout) und sage (Aufforderungen, Infos, CTAs) den Betrachtern deiner Werbung ehrlich, auf welchem Kurs du steuerst. Dann bleiben sie an Bord!

Buchtipp zum Thema Content Marketing:

Content Marketing-Tipps: Werbung, die wirkt

Think Content!: Content-Strategie, Content-Marketing, Texten fürs Web

Erschienen am: 24.02.2014
Autor: Miriam Löffler
Broschiert: 627 Seiten

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Michael Maußner

Michael Maußner ist Lehrer an einem bayerischen Gymnasium. Von 2015 bis 2017 war er als Online Marketing Manager für unternehmer.de tätig. Neben Content und E-Mail-Marketing betreute er die Kooperationen und schrieb regelmäßig Beiträge zu Themen wie Zeitmanagement, People Skills und (Selbst-)Management.

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